...und plötzlich war er alt
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Hallo,
ich würde auch zunächst mal einen "Rundum-Check" machen lassen - dazu gehören nach Deinen Schilderungen ein s. g. "geriatrisches Profil", bei dem man die Laborwerte vieler Organe und ein Blutbild als Überblick bekommt und je nach Werten dann noch gezielte Nachuntersuchungen anfordern kann, eine gründliche körperliche Untersuchung auf Schmerzen hin (Bauch, Bewegungsapparat), ein Herzultraschall und entweder eine Abdomenübersicht per Röntgen oder aber ebenfalls per Ultraschall.So lange Erholungszeiten nach einer OP sind schon auffällig, das spricht für mich dafür, dass da noch etwas anderes im Busch sein könnte, nicht muss. Aber ich würde es gründlich tierärztlich abklären lassen.
Es gibt zahlreiche "Zipperlein" im Alter, die sich soweit behandeln lassen, dass sich die Lebensqualität für den Hund wieder deutlich verbessert, auch wenn man nicht alle heilen kann.
LG, Chris
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Bei meinem Rocky fing eine leichte Blasenschwäche auch mit etwa 10 Jahren an. Er wurde untersucht aber es lag am altersbedingt erschlafften Schliessmuskel. Da kann man beim Rüden wohl leider nichts machen ausser öfter raus gehen und falls er anfängt dauerhaft zu tröpfeln mit einem Schal mit Damenbinde drin zu helfen.
Als Rocky mit 13 Jahren wegen 2 Warzen und schlechter Zähne operiert wurde hatte er sich nie mehr richtig davon erholt. Er hatte allerdings da schon eine starke Herzinsuffizienz und allerlei andere Zipperlein wofür er Herzmedikamente und Schmerzmittel bekam. Wir waren froh das er die Narkose überhaupt überstanden hat aber 4 Monate später mussten wir ihn erlösen.
Ich möchte dir absolut keine Angst machen, Rockys Ausgangssituation war eine ganz andere als bei eurem Buster aber ich denke im Alter dauert es einfach länger bis die Hunde eine Op vollständig verkraftet haben.
Aber natürlich solltet ihr ihn erstmal richtig durchchecken lassen und in der Regel gibt es ja einige Mittelchen mit denen man den Hunden ihre Alterswehwehchen angenehmer machen kann.
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Hallo Jo,
meine Labradorhündin Kira hatte mit 9 Jahren mal so eine "lahme, kraftlose Phase".
Wir haben damals nach einem großen Blutbild (TA hat damals auch ein gereatrisches Profil gemacht) festgestellt, dass "nur" ihre Schilddrüse nicht ordentlich arbeitet.
Mit ein paar Schilddrüsentabletten war das Leben dann schnell wieder in Ordnung.
Sie wurde wieder fitter und hatte wieder mehr Lebensqualität.
Viel Glück euch allen und hoffentlich ist es bei euch auch nur so eine "Kleinigkeit"! -
Guten Morgen!
Gino wurde damals auch gründlich tierärztlich untersucht inklusive großem Blutbild etc. Darauf hin hat er gezielt homöopatische Mittel bekommen. Bei ihm in erster Linie gegen Gelenkbeschwerden.Die Organe arbeiteten alle, Gott sei Dank alle einwandfrei. Schon nach wenigen Tagen ging es ihm deutlich besser und er hatte wieder richtig Spaß an der Bewegung.
LG Franziska mit Till
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Hi Jo,
warst Du gestern schon beim TA?Wenn nein:
auf jeden Fall die geriatrische Allgemeinuntersuchung, einige Blutwerte, Gelenke checken, abhören und Herzultraschall.
Die Unsauberkeit kann auch von einer Blasenentzündung herrühren, vor allem, wenn der Körper noch von der OP nicht erholt ist, ist er anfälliger für sowas. Auch wenn Hundi sich gern mal länger am Wegesrand ablegt bei dem nass- kalten Wetter.
Bei meinem Mädchen wurde mit 9 beim Impfen und routinemäßigen abhören ein Herzgeräusch festgestellt.
Ultraschall ergab, dass sie eine Herzklappen- Insuffizienz linksseitig hat.
Ein Jahr sind wir ohne Medis ausgekommen, seit dem ist sie mit ihren Medis relativ gut eingestellt. So richtig Senior ist sie erst seit nem halben Jahr, sie benimmt sich so und ich sehe es jetzt auch. Sie ist aber schon 12,5 !
Ich finde auch, 10 ist noch kein Alter!
Wenn der TA alles abgecheckt hat, kannst Du auch noch einen THP konsultieren. Wir hatten da wunderbare Erfolge bei Sachen, die man mit Medis einfach nicht abdecken kann (auch Stimmung etc)Viel Glück!
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Hallo,
ich würde auch auf jeden Fall ein Blutbild mitmachen lassen.
Vielleicht hat er wirklich nur Probleme mit der Schildrüse und wird mit geeigneten Medikamenten wieder der Alte. Ich wünsche es euch.Liebe Grüße
Steffi
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Hallo ihr,
vielen Dank für eure vielen Antworten. Ich wollte am Freitag vormittag gleich mit Buster zum Tierarzt gehen und alle Untersuchungen mit ihm machen lassen. Wir machten vorher unsere übliche morgendliche Runde, die wir jeden Morgen gingen, seit mein Mann erkrankt war und ich mich allein um alle Tiere kümmern musste. Das Joggen für Tuyok fiel aus und ich musste aus Zeitgründen beide Hunde mitnehmen. Buster lief wie immer frei durch den Wald, Tuyok an der Feldleine.
Buster blieb wie immer oft zurück und brauchte Pausen. Dann fing er plötzlich an zu würgen. Er hustete und röchelte und sackte in sich zusammen. Ich versuchte, ihn aufzurichten und griff in sein Maul; ich vermutete, er hätte etwas verschluckt und es wäre ihm in den Hals gerutscht. Aber ich konnte nichts ertasten und er konnte nicht stehen. Ich kann nicht sagen, ob er bei Bewusstsein war. Ich war allein im Wald und wusste mir nicht anders zu helfen, als Buster hochzuheben und nach Hause zu schleppen. Ich bin unserem Wolfhund sehr dankbar, daß er kein Theater gemacht hat und anständig bei mir lief, was er vorher noch nie getan hat.
Zu Hause angekommen hing Buster die Zunge bläulich verfärbt aus dem Maul. Wir legten ihn in den Kofferraum und mein Mann fuhr in Schlafanzug und Morgenmantel mit mir zum Tierarzt. Der hatte aber auch keine guten Nachrichten für uns - Buster war tot.
Ich habe viele Tage getrauert und kann immer noch nicht begreifen, wie er einfach gehen konnte. Mittlerweile wissen wir auch, was die Ursache war. Er hatte den ganzen Bauchraum voller Tumore. Wir haben nichts gemerkt. Ich mache mir Vorwürfe, frage mich, ob wir früher etwas hätten bemerken müssen, hätten handeln müssen, ihn hätten retten können. Er fehlt jede Minute. Seine Leine hängt am Haken und ich kann sie nicht wegräumen, weil ich immer noch denke, sie zu brauchen. Wir haben ihn auf einem Tierfriedhof bestatten lassen auf dem schönsten Platz, den wir finden konnten.
Er war mein bester Freund und hat es nicht verdient, so zu sterben. Er hätte friedlich und schmerzfrei einschlafen sollen. Ich weiß nicht, ob er im Wald schon tot war, auf meinem Arm oder im Auto gestorben ist. Mir laufen schon wieder die Tränen...LG Jo
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Um Himmels Willen, das ist ja tragisch! Ich kann dir nur viel Kraft wünschen und das du irgendwann in der Lage bist dieses Erlebniss zu verarbeiten und klarer zu sehen als im Moment.
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Ach jeh, damit habe ich ja nun überhaupt nicht gerechnet.
Das tut mir sehr, sehr leid.
Im Grunde hat Buster Euch nur die Entscheidung abgenommen. Hunde können verflixt hart im Nehmen sein und verbergen sehr gern, wenn es ihnen nicht gut geht. Die Frage, ob man eher etwas hätte merken können, ich glaube, die stellt sich jeder von uns und ich glaube, dass gehört einfach zum Trauerprozess dazu.So oder so - Buster ist mit Sicherheit in Deinen Armen gestorben. Auch solch ein Tod, wie Busters kann ein sehr friedlicher Tod sein, weil mit Sicherheit sehr rasch die gnädige Bewußtlosigkeit eingetreten ist. Du, Ihr ward auf jeden Fall bei ihm, irgendwann wird Euch das ein Trost sein.
Mach es gut, Buster, dort im Regenbogenland.
Und Euch wünsche ich, dass Ihr ganz bald mit einem Lächeln, wenn auch unter Tränen vielleicht noch, an Buster denken könnt.
LG, Chris
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Hallo Jo,
das tut mir so leid, zu lesen, dass Buster gegangen ist, aber eins möchte ich dir sagen, er ist nicht allein gestorben, egal ob auf dem Feld, auf deinem Arm, er ist bei dir gestorben und er durfte friedlich sterben. Er hat euch die Entscheidung abgenommen. Bitte mach dir keine Vorwürfe, du hast alles richtig gemacht. Ich wünsche euch sehr viel Kraft, die Tage des trauerns werden noch andauern, es zieht einem manchmal vor Schmerz den Boden unter den Füßen weg...
Buster tobt mit so vielen anderen Hunden durchs Regenbogenland...und schaut auf euch.Traurige Grüße, Anja
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