Altem Hund UND jungem Hund gerecht werden?

  • Hey Ihr Lieben,


    ich bin momentan recht zunzufrieden.


    Mein altes Mädchen ist nun 12,5 Jahre und hat so einige Baustellen (Herz, Arthrose), die soweit ganz gut im Griff sind.
    Natürlich ist sie dennoch kein junger Hund mehr und hat einfach nicht mehr die Energie und auch nicht die Lust wie früher. Das ist seit dem letzten Sommer immer deutlicher geworden.
    Sie geht noch 'ne gute Stunde mit, aber dann will sie auch lieber wieder nach Hause und schlafen.
    Unser Setter- Mädchen ist wird in diesem Jahr erst 6 und ist natürlich mit einer Stunde Schaukelspaziergang nicht ausgelastet.
    Das Problem: ich kann nicht nach einer kleineren Runde die Große heimbringen und mit der Kleinen allein nochmal losziehen. Das würde Ally das Herz brechen.
    Vielleicht haben wir den Fehler gemacht, dass wir immer mit beiden zusammen losgegangen sind.
    Nur wenn einer zum TA muss, bleibt der andere mal zu Hause, sie kennen das also überhaupt nicht, mal alleine loszuziehen.
    Und für Ally bin ich die ABSOLUTE Bezugsperson, sie versteht die Welt nicht mehr, wenn ich sie allein lasse und mit der Kleenen nochmal weggehe.
    Und ich will natürlich auch so viel Zeit mit ihr verbringen wie möglich, wer weiß, wie lang ich sie noch habe??


    Natürlich versuche ich, die Spaziergänge selber interessant zu gestalten, Suchspiele, bißchen Gehorsam, Hunde zum Spielen treffen.
    Trotzdem habe ich immer mehr das Gefühl, dass es Evi noch nicht reicht.
    Wie also beiden gerecht werden??
    Wie macht Ihr das? :hilfe:

  • Ich habe gerade mal in Deinen Fotothread geschaut, von wegen Große und Kleine :D


    Also, ich hatte zwar relativ gleichalte Hunde, aber meine Lütte (57cm ca. 30kg) war sehr lange wegen einer OP gehandicapt.
    Ich habe einen Doggy Car geholt und so konnte sie überall dabei sein.
    Er hat die Jogger-Funktion, so dass ich sie eben, wenn sie müde war, in den Wagen tun konnte und dann sind wir weiter gelaufen.
    So ging das bei uns echt prima :D

  • Ich würde der jüngeren Hündin einfach Aufgaben stellen.. Dummysuche oder was auch immer. Das geht auch, wenn ein alter oder kranker Hund dabei ist.


    Und dann übe das alleine bleiben! Die Hunde sollten es kennen, auch ganz alleine zu sein, denn sie werden nicht ewig zusammen sein.

  • Wie mache ich das?
    Mein Laila-Ömchen 12 jährig ist ja nun auch nicht mehr die fitteste, im Gegensatz zu Emmy Kleinteil 4 jährig.


    Ich laufe die Runden immer mit beiden zusammen. Das Tempo ist Laila angepasst. Also schön gemütlich. Beide haben ihr Spielzeug. Wenn Laila sich hinlegt und wir dann eine Pause machen, wird Emmy in der Zeit weiter bespasst. Auch reicht es Laila wenn sie das Spieli tragen darf und ich ein bisschen fangen mit ihr spiele. Emmy-Kleinteil flitzt und rennt in der Zeit.


    Bei Suchspielen ist Laila die aktivere. Sie hat es einfach besser drauf. :lol:


    Zerrspiele mache ich mit beiden gemeinsam. Danach braucht es einfach wieder eine Pause für Laila.



    Emmy-Kleinteil macht auf der Runde so locker das doppelte vom Laila-Ömchen was Bewegung und auspowern anbelangt.


    Aber ja.... irgendwann komme auch ich nicht drum herum, die Spaziergänge getrennt zu machen. :|

  • Also ich lass Teddy mitlerweile zu Hause, wenn ich größere Spaziergänge mache. Jedoch kriegt Teddy dann ne "Einzelstunde", wenn ich zurück bin. Als "Entschädigung". Da kann ich mich auch besser dem Tempo des Hundes anpassen.


    Gerade Breandán & Copper sind noch so agil, da muss ich schon nen Zahn zulegen. Kann Teddybär aber nicht mehr. Also gehts mit ihm gesondert raus. (Außer bei den normalen kleinen "Pippi"-Runden. Da darf er natürlich mit)

  • Danke für Eure schnellen Antworten!
    bibidogs
    Ja, "klein" und "groß" klingt irgendwie netter alt jung und alt... ;)
    So einen Hundewagen habe ich gerade mal gegoogelt. Ist man da nicht sehr eingeschränkt beim Laufen?
    Vor allem, wenn man noch den zweiten, laufenden Hund dabei hat?
    Wenigstens kann ich dann an meinem Winterspeck arbeiten, Ally mit ihren 33kg durch's Bergische Land zu schieben :D


    Murmelchen
    Mit dem DummyTraining fange ich jetzt in zwei Wochen an, wenn ich meine Abschlussarbeit abgegeben habe.
    Dann haben wir ein bißchen Leerlauf.
    Allein sein hätten wir eher üben müssen, aber ich hab das immer irgendwie verdrängt. Bisher waren unsere Hunde immer gleich alt und sind auch zusammen alt geworden.
    Und der Gedanke, dass Evi allein zurück bleibt, macht mir aus ganz vielen Gründen Angst und Bauchschmerzen :/


    Ziggy
    Ja, so halten wir es jetzt auch.
    Da können aus einer Runde, die nur 30min dauern würde, auch schon mal 2,5 Stunden werden.
    Buddeln, spielen, suchen etc.
    Nur sind die Pausen bei dem nass- kalten Wetter doof, weil Ally sich dann gern legt. Kritisch mit Arthrose.
    Und trotzdem guckt Evi immer traurig, wenn wir zum Auto gehen.
    Wobei sie zu Hause dann die ist, die vor der Tür zu "ihrem" Sofa steht und jammert...*Evi schlafen will...* :sleep:


    Tarlancriel
    Ist er denn dann nicht traurig? Also, in dem Moment, wo Du gehst?
    Oder hat er sich schnell daran gewöhnt, dass Du ihm danach seine exclusive "Einzelrunde" gönnst"?

  • Ich verstehe schon, dass einem sowas Bauchweh macht. Ich finde es nur fair, dem Hund sowas mit viel zeit beizubringen und ihn nicht ins kalte Wasser zu werfen, wenn der Tag X gekommen ist :ka:

  • Da hast Du natürlich Recht :ops:
    Ich hab' mir schon viele Gedanken um Evi gemacht, wenn sie mal "zurück" bleibt. Das wird für uns alle schwer.
    Meinst Du denn, dass es da schon hilft, wenn man mal einzeln spazieren geht?

  • Ich fand es eher schön, weil ich eben meinen "alten" Hund (die ja jünger war) mitnehmen konnte.
    Bibo hat sich auch sehr schnell dran gewöhnt und lag dann immer wie eine Prinzessin in ihrem Wagen und hat sich kutschieren lassen :lol:



    Zum Alleinbleiben, ich habe mir das leider auch total versaut.
    Dafür musste es Bibo dann sehr hart lernen, sie ist die Jüngere gewesen und war eben immer mit Dusty (rechts neben dem Wagen) zusammen.
    Inzwischen lebt Dusty schon bald ein Jahr nicht mehr und Bibo musste eben lernen, dass sie auch allein leben kann und muss.
    Aber ich habe das natürlich noch zu Lebzeiten von Dusty geübt. Beide Hunde haben das auch sehr genossen, wenn sie mit mir alleine was machen konnten, weil ich mich immer auf sie einstellen konnte.

  • Meine Hunde kennen es nicht anders, dass jeder mal zu Hause bleiben muss. Obs nun wegen TA-Besuchen ist oder ich einfach mal keine Lust habe mit allen gleichzeitig zu gehen, oder ich aber mit einem alleine gehen will, weil ich den Spaziergang gleich mit Training verbinden will...wenn ich sage, "Du bleibst zu Hause", dann müssen sie sich damit abfinden. Hab mir da bisher noch nie Gedanken gemacht, ob einer meiner Hunde dann "traurig" sein könnte. Es ist ja nicht so, dass einer zu kurz kommt.


    Bei deiner älteren Hündin ist das vielleicht alles noch nicht so aktuell, aber der jungen Hündin würde ich ganz dringend beibringen, dass sie auch mal alleine zu Hause bleibt. Was, wenn die Ältere irgendwann nicht mehr da ist? (ich weiß, dass verdrängt man am liebsten immer..geht mir mit Teddy auch so) Aber dann erst anfangen zu müssen, der jungen Dame beizubringen, dass sie auch mal alleine zu Hause bleibt gestaltet sich dann eventuell als äusserst schwierig.


    Hab es gerade in der Anfangszeit, als ich Breandán dazu geholt habe, ihn zwischendurch mal alleine gelassen und bin nur mit den anderen raus. Zuerst war er fürchterlich am jaulen, aber nach 2min hatte er sich beruhigt und gemerkt, dass nix passiert, wenn er rumheult.

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