Bernhardiner jagen Ziege
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Hallo, ich schreibe zum ersten Mal hier und hoffe, ich bekomme Rat.
Wir haben zwei Bernhardiner, 9 und 4 Jahre alt. Mit im Haushalt leben Katzen, Hühner und nun auch Zwegziegen.Als die Ziegen dazukamen, waren beide Hunde kaum mehr von Zaun wegzukriegen, sie waren ständig in Lauerhaltung. Nach einiger Zeit wagten wir, immer nur einen und unter Aufsicht zu den Ziegen zu lassen. Barnie, der ältere Rüde reagierte bald recht gelassen, Emma hat sich dagegen nur schwer im Griff, sie sabbert und zittert vor Aufregung. Ich habe sie sooft möglich unter Aufsicht zu den Ziegen gelassen. An die Katzen haben sie sich ja auch gewöhnt!
Nun habe aber die Kinder das Gehege versehentlich offen gelassen und die Hunde haben den neu erstandenen, noch sehr kleinen Bock erwischt. Er lag am Boden und war total voller Schleim und am Kopf hatte er zwei kleine Wunden. Wir haben es nicht sofort bemerkt, sonst wäre vielleicht nichts passiert. Einer hat ihn wohl geschüttelt. Das Böcklein hat es mit Mühe überlebt (ist morgen eine Woche her), aber wie soll ich nun die Hunde einschätzen? Ist das normales, gesundes Hundeverhalten?
Vielen Dank für Antwort, Martina
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ist es aber das musst du unterbinden!! und schütze deine ziegen besser, so das die hunde nicht drankönnen sonst passiert noch was schlimmeres.
hunde sind halt raubtiere, bei manchen ist dieser instinkt extrem ausgeprägt.
lass deine kinder nicht mehr unbeaufsichtigt ans gehege ´, mach am besten ein gutes schloss dran. sonst brechen die hunde das irgendwann auch auf.
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Es gibt Hunde die kann man leider nicht an anderes "Klein(oder auch Groß-)Getier" gewöhnen. Mein Sammy hört auch nicht auf unsere Mäuse und Degus zu jagen. Ich habe schon alles versucht. Von "Nein", "runterdrücken", "Schnauzgriff", "aussperren", "klapperdose". Er kann es nicht lassen. Er jagt die Mäuse wie blöde und bellt und bellt und bellt. Am besten du versuchst weiter deine beiden unter aufsicht an die Ziegen zu gewöhen und alleine dürfen sie nicht in die nähe. es ist ja auch für die ziegen schrecklich, denn sie können nicht in ruhe grasen wenn sie immer unter beobachtung von hunden stehen...
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Danke für euere Ratschläge.
War wirklich dumm gelaufen, ich lasse die Hunde sonst gar nicht in den Garten, wenn ich nicht da bin, die Ziegen könnten ja auch mal ausreißen. Wir passen von nun ganz gut auf.
Bin ja froh, dass ihr das Verhalten als "normal" einstuft. Beide Hunde kamen aus schlechten Bedingungen zu uns und ich habe oft Sorge, dass ich ihnen gewachsen bin!
Sobald Emma in den Garten darf, rast sie zum Ziegengehege und liegt auf der Lauer. Zeigt sich dann das Böcklein, springt sie auf und bellt wie wild. Wenn sie mal woanders liegt und ich gehe zum Stall, springt sie wie toll um mich herum und bellt. Ich hätte eigentlich gedacht, das klingt wie Freude, hätte nie geglaubt, dass die beiden wirklich den Ziegen was tun.
Wie reagiere ich da richtig? Gut, ich lasse sie unter Aufsicht zusammen, dem Kleinen will ich das noch nicht antun. Aber wenn sie sich dort so aufführt? Ich habe es mit Schimpfen probiert, mit dem Gartenschlauch. Sie geht natürlich sofort weg, aber sobald ich weg bin, ist sie wieder da!
LG Martina
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Zitat
Ich habe es mit Schimpfen probiert, mit dem Gartenschlauch. Sie geht natürlich sofort weg, aber sobald ich weg bin, ist sie wieder da!
na dann muss sie eben immer mit weggehen wenn du gehst.. würde ihr schlicht und einfach ne lange leine dran machen und ab dem moment ab dem sie mehr macht als nur fixieren, einwirken. das fixieren wirst du denke ich nicht in entspannung umwandeln können, aber zumindest soweit das sie in deiner anwesenheit die finger von den ziegen lässt.
ansonsten hilft eben nur trennen.
würde den zaun auch blickdicht machen (matten), sodass die ziegen ihre ruhe haben. -
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Hi Janina, das mit den Ziegen und der Ruhe. Eine der Ziegen ist einmal ausgebüxt als sie klein war und die hunde haben sie bedrängt. Es war nicht so schlimm, sie war auch scheußlich eingeschleimt und hat furchtbar geschrien. Ich hab´s sofort bemerkt und die Hunde haben auch augenblicklich abgelassen. Am nächsten Tag schon, stand sie wieder auf dem Zaunriegeln, möglichst nahe beim Hund. Die hatte echt null Angst! Trifft nun auf unseren Kleinen nicht zu, der ist fertig mit Hunden (aber er wächst...). Außerdem lieben die Ziegen den Kontakt zu uns allen. Sobald sie uns sehen oder hören, meckern sie freudig!.
Das mit der Leine kapier ich nicht. Die Hunde laufen frei im Haus oder Garten. Sie liegt vor den Ziegen, sobald sie im Garten ist. Die Terasse ist bei diesem Wetter fast immer offen, sie ist gewöhnt hinzugehen wo sie will. Ich habe sie doch nicht ständig bei mir oder soll ich sie nicht mehr unbeaufsichtigt rauslassen? Das wäre ihr und mein (nervlicher) Untergang. Bernhardiner vor an der Terassertür, sabber, sabber, winsel...
Viele Grüße, Martina
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ehm, hast du nicht gerade noch geschrieben das sie wenn du sie nicht beaufsichtigst nicht in den garten kommt, oder hab ich das falsch verstanden? sollte es noch nicht so sein würde ich das so handhaben... oder eben den zaun blickdicht machen sodass die hunde nicht mehr reinschauen können, was auch die hemmung verstärkt evtl drüber zu springen.
ZitatAußerdem lieben die Ziegen den Kontakt zu uns allen. Sobald sie uns sehen oder hören, meckern sie freudig!.
ich hab ja auch nicht gesagt das du sie komplett isolieren sollst, du sollst es nur kontrollieren.ZitatDas wäre ihr und mein (nervlicher) Untergang. Bernhardiner vor an der Terassertür, sabber, sabber, winsel...
nunja, und sollte es deiner hündin nochmal gelingen, jetzt wo sie ja weiß "wies geht" an soeine ziege zu kommen würde ich für nichts garantieren. das wäre dann für die ziege der untergang - aber nicht nur ein nervlicher.ZitatDas mit der Leine kapier ich nicht.
wenn du mit den hunden in den garten gehst bekommt sie einfach eine lange leine dran (5m reichen denke ich), mit der sie so weit wie der andere auch an die ziegen darf, aber in dem moment wo sie mehr will als nur schauen (darauf zu springen, knurren, schnappen etc.) wirkst du ein, um eine hemmung bei ihr zu erzeugen. -
Danke, dass du dich nochmals bemühst, Janina.
Ich habe mich da unklar ausgedrückt, ich meinte mit: wenn ich nicht da bin, dass ich gar nicht zuhause bin. Wenn ich zuhause bin, höre ich, was draußen los ist und lasse die Hunde schon auch ohne Augenkontakt.
Du machst mir ja richtig Angst, wenn die einmal gemerkt haben, wie toll das Jagen ist, wird es dann immer schlimmer?
Das mit dem Kontrollieren leuchtet mir ein. Nur stört das Emma recht wenig, wenn ich an der Leine anziehe, sie wiegt mehr als ich. Oder genügt es schon, wenn ich ihr verständlich mache, dass sie das jetzt falsch macht? Bitte hab Geduld mit mir, ich wills nur besser machen!!!
Lg Martina
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wenn die gemerkt haben dass das jagen keine konsequenzen hat, dann wirds schlimmer. daher musst du echt was tun, also entweder ziegenstall richtig sichern oder hunde trainieren. oder beides.
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Zitat
Bitte hab Geduld mit mir, ich wills nur besser machen!!!
ich hab geduld, glaub mir :wink:ZitatDu machst mir ja richtig Angst, wenn die einmal gemerkt haben, wie toll das Jagen ist, wird es dann immer schlimmer?
wenn sie damit erfolg haben dann schon.. je nachdem in wie weit der jagdtrieb noch ausgeprägt ist. bei den meisten hunden ist da nurnoch ein teil davon da.. das hetzen. dann würde das packen kommen, was deine hunde ja nun schon rausgefunden haben.. die letzte aktion (die hunden nicht unbedingt angeboren ist, also von kleinauf trainiert wird in ihren spielen, also auch vorhanden) ist das totschütteln.. da fehlt dann nurnoch das sie merken das man das auf ziegen anwenden kann :help:
wenn du jetzt eingreifst kannst du ihnen klar machen das jagen nicht gut ist.. sollten sie aber weiter ihre späßé mit den ziegen treiben beantworte ich deine frage mit ja.. es wird immer schlimmer, bis die jagdaktion "vollständig" ist.mad
ich wäre für beidesZitatDas mit dem Kontrollieren leuchtet mir ein. Nur stört das Emma recht wenig, wenn ich an der Leine anziehe, sie wiegt mehr als ich. Oder genügt es schon, wenn ich ihr verständlich mache, dass sie das jetzt falsch macht?
klar genügt das auch, das einzige kriterium ist: sie muss kapieren das das was sie nun tut falsch/unterwünscht ist! wie du ihr das klar machst ist weniger relevant, es darf die wirkung, dass sie das merkt, nur nicht verfehlen..
das mit der leine war nur ein vorschlag von mir, unter anderem weil du sie dann auch "abgesichert" hast. solltest du das anwenden wollen, erklär ich dir das gerne noch mal.. :
dein hund hat die leine am halsband (geschirr bringt dir da recht wenig, vor allen dingen wenn sie mehr wiegt als du), du die leine in der hand. in dem moment wo sie mehr mit den ziegen machen will als nur angucken und fixieren (angriffshaltung, schnappen, knurren, etc., du weist am besten was sie in soeiner situation tut) wirkst du mit der leine über einen kurzen leinenruck und einem klaren "nein" ein. leinenruck und nicht wegziehen deshalb, weil zug nur gegenzug erzeugt, wo du bei der gewichtverteilung eindeutig den kürzeren ziehst, und weil du damit präziser und vor allen dingen sinnvoller einwirkst.
solltest du merken das sie versteht das das von ihr gezeigte verhalten falsch ist, aber sie sich selbst kaum beherschen kann, würde ich über die gleiche methode einen gewissen abstand zu den ziegen trainieren...oder eben schon ein genaueres fixieren eines einzigen exemplares unterbinden. -
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