BARF von A-Z
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Ich kann zwar nicht mit einem nierenkranken Hund, aber mit einer nierenkranken Katze dienen - und die sollte laut TÄ innerhalb von ein paar Monaten dem Tode geweiht sein, wenn sie nicht das ach so tolle Nierendiätfutter (von Hi...) fressen würde (noch dazu Trofu ).
GsD war meine Katze schlau genug, das Zeug nicht anzurühren.Ich habe dann in Zusammenarbeit mit meiner THP und mit meinem TA die Katze auf Barf umgestellt (als Leitfaden dient(e) mir durchaus die von einigen so kritisierte Broschüre von Swanie Simon) und natürlich habe ich auch Katzenliteratur und/oder bei Katzenforen Rat gesucht.
Ergebnis: meiner Katze geht es heute, nach fast 5 Jahren, besser denn je....!
Wie ich an dieser Stelle meiner Geschichte immer dazuschreibe: das soll hier kein Rat sein, gegen die TA-Anweisungen zu handeln!! Aber: auf sein Bauchgefühl hören, sich selber schlau machen und auch nicht immer alles zu 100%übernehmen, nur weil es ein TA gesagt/empfohlen hat.
(Mein) Fazit: grundsätzlich kann man in jeder Fütterungsform ein "Haar in der Suppe finden".
Traurig wird es für mich dann, wenn die eigene, vielleicht traurigerweise schlechte Erfahrung sofort verallgemeinert wird! Wenn die Leute, die von ihrer Fütterung überzeugt sind, von einigen als dumm und unwissend dargestellt werden!
Wenn nur noch und ausschließlich die eigene Art des Fütters als alleine seligmachende angesehen und verbreitet wird - ohne zu bedenken das jeder Hund und jeder Mensch nunmal Individuen sind, für die vielleicht genau das andere zutreffen mag.... .Also: lies Dir alles durch, hole Dir verschiedene Meinungen ein. Und am Ende bestimmst ohnehin Du alleine was für Deine Hundenase (und Dich) am besten ist!
Aber ich gebe es zu - ich bin ja auch ein klein wenig wie die anderen : und deshalb muß ich noch diesen Satz schreiben und zwar "pro-Barf"
Die Züchterin meiner Jala füttert ihre Hunde und Katzen seit über 13 Jahren überwiegend nach S.Simon. Alle Hunde sind fit - auch der fast 13jährige ehem. Zuchtrüde, auch die ehem. Zuchthündinnen (12 und 9 J.) sind noch absolut top mobil, die jüngeren sowieso.
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Oh Mann, ich lese hier zwar nur still mit, bekomme aber mehr und mehr Zweifel ob BARFEN wirklich so eine gute Idee ist......?? Wäre bei mir zwar nur Teilbarf, aber grad das mit Nierenschäden aufgrund zu hoher Fleischdosen macht mir echt Angst...
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Zitat
Oh Mann, ich lese hier zwar nur still mit, bekomme aber mehr und mehr Zweifel ob BARFEN wirklich so eine gute Idee ist......?? Wäre bei mir zwar nur Teilbarf, aber grad das mit Nierenschäden aufgrund zu hoher Fleischdosen macht mir echt Angst...
Laut meines TA und auch meiner THP sind Nierenschäden durch Trofu sehr viel wahrscheinlicher als durch vernünftiges Barfen!
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jaja schon, Trofu gibts hier auch gar nicht mehr (GSD bin auch ich schlauer geworden ) aber irgendwie sagen die einen, ach so genau muss es nicht sein, und die anderen sagen wieder um himmels Willen, ihr bringt eure Hunde um..... Ich wollte auf Teilbarf umstellen, also abends Frischfleich gemischt mit irgendwas, aber jetzt kriege ich mehr und mehr zweifel..... Ich wollte ihnen was gutes tun mit "frischem Fleisch" und günstiger wäre es auf Dauer gesehen für mich natürlich auch aber ich weißnicht, ob ich mit verschiedenen hochwertigen Sorten Dosenfutter doch besser fahre.....
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Zitat
Als erstes sollte man sich die Frage stellen, ob der Hund nicht auch mit kommerziellem Futter Nierenpropleme bekommen hätte. Danach kann man sich vielleicht ein Urteil über eine Fütterungsart erlauben.Die Frage kann ich Dir beantworten: vor der Magendrehung bekam mein Hund kommerzielles Fefu - Nierenwerte im Referenzbereich. Nach BARF bekam mein Hund ein Protein reduziertes Fefu - die Nierenwerte blieben im Referenzbereich. Daher kann ich mir in diesem Fall durchaus ein Urteil über die Fütterungsart erlauben.
Um Diskussionen wegen Fefu zu vermeiden sage ich gleich: ich bin absolut kein Verfechter von Fefu (aber im Gegensatz zu BARF hat es in diesem Fall meinen Hund nicht die Nieren geschädigt), aber ebenso wenig bin ich von BARF überzeugt.
Die TS hat u.a. nach pro / contra BARF gefragt - ich habe mal keine Loblieder auf BARF gesungen und meine persönliche Erfahrung dargelegt (im Fall von schlechten Nierenwerten stehe ich als ehemalige BARFerin nicht allein auf weiter Flur). Engstirnigkeit erlebe ich überwiegend auf der Seite der überzeugten Roh-Fütterer.
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In meinen Augen wird hier etwas wirr durcheinander "argumentiert", ohne sich zuvor über Begrifflichkeiten zu einigen.
Barf ist "laut gängiger Definition" (entsprechende Literatur+Barfseiten im Internet) eine Aufteilung von ca. 70 bis 80% tierischer Proteinquelle und 30 bis 20% Kohlenhydratquelle (hier meist nur Gemüse, was hauptsächlich aus Wasser besteht, dementsprechend geht dann der Kohlenhydratanteil gegen 0...). WENN die Kohlenhydratquelle auch Getreide einschließt (was aber in den meisten Fällen abgelehnt wird) und dann auch noch solches mit entsprechend hohem Fasergehalt, dann kriegt man noch einigermaßen absolut notwendige Ballaststoffe zusammen. WENN der tierische Anteil zu ca. 50% (!) aus Fett besteht (also fetthaltiges Fleisch+zusätzliche tierische Fettbeigabe), dann sinkt auch der sonst astronomische Proteinanteil in entsprechend akzeptable Bereiche.
Die Realität sieht aber in 99% der Fälle anders aus, der tierische Anteil ist meist im normalen Fettbereich bis eher erniedrigt, der KH-Anteil besteht meist nur aus püriertem wasserlastigem Gemüse, der Faseranteil geht gegen 0 und dann schreien alle Barfer, ach wie toll, mein Hund kackt so gut wie gar nicht mehr...Wenn man aber vom Begriff "Barf" weggeht Richtung "Frischfütterung" z.B., dann gibt es durchaus viele Hundehalter, die z.B. eine Ration zusammenstellen mit ca. 20 bis maximal (!) 50% Fleisch, deren Ration durchaus z.B. 30% Fett enthält (tierisch und pflanzlich) und die dann noch ca. 30% KH in Form von weniger Gemüse als vielmehr Vollkorn zufügen (oder Kartoffeln/weißer Reis, beides sehr nierenschonend). So ist es auch möglich, mit frischen (oder meinetwegen auch gekochten) SELBST ZUSAMMENGESTELLTEN Rationen nierenschonend oder entsprechend angepasst an andere Leiden zu füttern (wenn man dann natürlich noch andere Parameter wie etwa nur hochwertige Proteinquellen aus Muskelfleisch, Milchprodukten und Eiern berücksichtigt).
Der Vorteil bei dieser Fütterung ist auch, dass man auf synthetische Vitamine (und andere Zusätze wie Konservierungsstoffe etc.) komplett verzichten kann.
Mittlerweile gibt es auch einigermaßen akzeptable Trockenfuttersorten auf dem Markt ohne synthetische Vitamine, diese bieten auch Futterzusammenstellungen für entsprechende Organentlastungen an (Marengo, CanisAlpha, beide auch mit "Beratung").Dementsprechend kann man die Frischfütterung per se natürlich nicht verurteilen (vorausgesetzt, man beschäftigt sich mit der Rationsgestaltung, aber das ist klar), die klassische Barf-Ration ist hingegen eine Katastrophe (besonders wenn eben auf Fett und Faser verzichtet wird), wer sich unsicher ist, sollte einen Mix fahren aus 1 bis 2 mal wöchentlich selbst zusammengestellten Rationen (mit einem recht hohem Fettgehalt, wenn der Hund es verträgt, aber defintiv einem niedrigen tierischem Anteil und im Falle von Organschäden sollten der Anteil weiter reduziert werden und in seiner Wertigkeit nur von bester Qualität sein) und sich an den anderen Tagen für ein nicht vitaminisiertes Fertigfutter entscheiden, wobei man auch hier abwägen muss und sich mit der Thematik beschäftigt haben sollte, denn auch "hochwertiges Dosenfutter" mit entsprechendem Proteingehalt und falsch/nicht ergänzt kann zu Schäden führen.
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die Überschrift lautet Barf A-Z.
K wie Kritik schließt einige unbequeme Wahrheiten mit ein. -
Hier hat man in meinen Augen bereits einen gewaltigen Fehler bei der Gewichtung des Themas "Barf" gemacht, es heißt in der Überkategorie sofort Ernährung / Barf, dies induziert zwangsläufig, dass die Methode Barf eine exponierte Sonderstellung inne hat; da diese eben nicht negativ/kritisch bewertet wird, wird sie automatisch in die Stellung einer "erstrebenswerten und ultimativen Endlösung" gehypt, nach dem Motto "wenn Du Dich ausreichend mit dem Thema beschäftigt hast und Dein Hund nicht gerade von rohem Fleisch kotzt, dann wirst Du früher oder später sozusagen als einzige mögliche logische Konsequenz dabei landen" (und um es in den Worten vieler Barfer zu sagen: "Wer seinen Hund wirklich wirklich liebt und nur das Allerbeste für ihn will, der MUSS barfen." Der Umkehrschluss liegt natürlich auch auf der Hand, meist unausgesprochen, aber "uns Barfer" fühlen sich da sehr elitär. )
Konsequenterweise müsste allein bei dieser Überkategorie der Punkt "Selberkochen" oder der Punkt "Rohfleischrationen mit Fleischanteilen von im Mittel 30/40%" ebenfalls auftauchen, dies ist allerdings nicht der Fall, was diese aktuelle Mode-Strömung weiterhin stützt und allenfalls den Zeitgeist wiederspiegelt (je mehr Fleisch, um so besser, unreflektiert von Qualität der Proteine und bereits vorliegenden Organschäden etc. p.p.).
Davon abgesehen, dass es reine Barf-Foren bereits gibt, finde ich das Signal, dass dadurch gegeben wird, absolut unverantwortlich und leichtsinnig, was sicher auch daran liegen mag, dass die Betreiber dieses Forums und auch viele Mods etc. diesem Hype anhängen.
Ein Titel wie "Frischfütterung+Selbstgekochtes" würde das Feld wesentlich besser aufrollen und wäre wesentlich facettenreicher. Die 80/20-Fütterer könnten an dieser Steller ja dennoch ihren Senf abgeben...
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da unser hund diverse erkrankungen hat,wollte ich ihn auch auf barf umstellen.
von einer freundin bekam ein ein barfbüchlein geschenkt... ,hab mir dann beim tierarzt noch das heftchen von d.simon mitgenommen...
irgendwie hatte ich aber dabei ein etwas ungutes bauchgefühl.
hab mich dann durchs inet gelesen,mir von meiner tochter(lebensmitteltechnikerin) ein buch über die grundlagen der ernährung(zwar mensch,aber trotzdem lehrreich) geliehen und mir zu weihnachten den m/z(klein) und ein buch über die neuropsycholgie des hundes ,gekauft.
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ich habe mit einem wolfsforscher bzw seiner frau über die ernährung hund - wolf gesprochen.
ihre aussage; man kann einen heutigen hund nicht nach dem futterprinzip eines wolfes ernähren.theoretisch "funktionieren" zwar beide gleich... aber im wirklichen leben schaut das anders aus.mittlerweile gehen wir einen mittelweg.
es gibt roh und gekocht.obst gebe ich möglichst überreif,dazu täglich einen naturjoghurt.
sam bekam bisher (seit nov.) etwa 400gr. gesamtfuttermenge weil er viel zu dünn war.er hatte im nov. gerade mal 17 kg bei 53 cm schulterhöhe(hütehundmix) und man konnte jede rippe sehen u. die wirbelnochen...
diese 400 gr. setzen sich aus etwa 1/3 tiersich(fleisch, knorpel,hühnerhälse statt knochen,fett,fisch ,mal ein ei usw) zus. der rest ist gemüse nach saison,z.b. möhren,fenchel,sellerie,spinat,chinakohl,pastinake... kartoffeln,nudeln(mit 25% gemüseanteil,gibt es v. barilla),reis zusammen.gemüse und kohlehydratanteile werden gekocht und mit kochflüssigkeit(ausser kartoffeln u, reis)gegebenmeine tierärztin war anfangs von meiner idee ,sam auf frisch umzustellen,garnicht angetan,sie hatte bedenken das er noch mehr abnehmen könnte.
aber mit trofu kam er einfach nicht klar(wir haben einiges probiert.. nur lupovet ging einigermaßen)heute sieht es so aus
sam hat 1,5 kg zugemommen,sein fell ist super,er ist ausgeglichener.. er macht im ganzen einen eindruck das er sich wolfühlt.. das war mit herkömmlichen futter ,trotz medikamente nicht der fall.und
sam schlingt seit der umstellung nicht mehr.es wird ganz fein langsam u. mit genuß gefressen.lg kirsten
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Zitat
Ein Titel wie "Frischfütterung+Selbstgekochtes" würde das Feld wesentlich besser aufrollen und wäre wesentlich facettenreicher. Die 80/20-Fütterer könnten an dieser Steller ja dennoch ihren Senf abgeben...
Viele verwenden den Begriff Barf wohl nicht ganz korrekt. Da schliesse ich mich mit ein. Und du hast recht, dass Frischfütterung in vielen Fällen besser passen würde.
Vielleicht sollte man mal überlegen, ob man die Kategorie nicht umbenennen sollte.
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