Desensibilisierung gegen laute Geräusche?
-
-
Ich finde das sehr schwer, da Tipps zu geben, bei einem jungen Hund ist das was anderes, aber er ist schon 11 und war nicht von Anfang an so.
Ein bestimmtes Ereignis scheint ja auch nicht vorgefallen zu sein, dass die Angst ausgelöst hat.
Und viele Situationen hat Lucky ja wohl bisher ohne Angst durchgestanden, also kennen tut er es ja.Die Frage für mich wäre, ob es nicht zu viel Streß bedeutet, den Hund nun zu desensibilisieren, oder ob man einfach versucht, Lucky von solchen Situationen weitestgehend fern zu halten.
Es kommt ja auch ein wenig auf die allgemeine Verfassung an, aber jetzt auf Biegen und Brechen ein Programm zu starten, um ihn die Angst zu nehmen ist ja auch stressig für Lucky.Ist vielleicht gesundheitlich etwas nicht in Ordnung, Schmerzen etc?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Desensibilisierung gegen laute Geräusche?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Wir hatten das Problem auch. Jedes Jahr wurde der arme Kerl panischer bei lauten Geräuschen, ganz schlimm auch, wenn jemand eine Jalousie herunter gelassen hat. Er war dann komplett kopflos, rannte sofort nach Hause. Als es anfing, ist es meinem Freund einmal passiert, dass Hundi abgeleint war und dann bei einem Knallen schnurstracks unter anderem über die Kreuzung (Bundesstraße) nach Hause wollte. Zum Glück war es später abend und kaum Verkehr, danach wars dann auch vorbei, mit offline bei Dunkelheit.
Dunkelheit war überhaupt ein Problem. Im Hellen haben ihm die Geräusche meist gar nichts ausgemacht, aber im Dunkeln lösten sie richtige Panik aus. So sehr, dass er sich irgendwann geweigert hat, im Dunkeln rauszugehen. War echt nicht schön.
Wir haben so einiges versucht, zum Beispiel Relaxan, das hat aber leider nicht gewirkt.
Unsere Lösung war dann, so traurig es ist, die Zeit. Als er so schlimme Angst hatte, dachten wir auch, der hört noch bombig, gar kein Problem. Aber im Lauf des letzten Jahres ist er so taub geworden, dass meine Angst vor Silvester total unbegründet war. Die Knallerei hat er verpennt - weil er es einfach nicht mehr hört.Vielleicht sprichst du mal mit eurem TA über Sachen wir Relaxan. Das sind nur Aminosäuren, die, wie Chris in einem anderen Thread erklärt hat, die Serotoninproduktion ankurbeln. Die Wirkung soll sein, dass der Hund gelassener und entspannter wird. Bei uns hat das leider nicht geklappt, aber vielleicht ist das für euch eine Option. Ich habe feststellen müssen, dass Angst ein gemeiner Gegner ist, wir haben das Problem nicht in den Griff gekriegt, das hat wie gesagt, die Zeit erledigt. Ist zwar schade, wenn sie dann so schlecht hören, aber ich glaube, so entspannt hab ich meinen Opi vorher nie gesehen...
-
Zum Auslöser: Es fing halt mit Feuerwerk & Gewitter an, erst seit einem Jahr sind es auch Boccia-Spieler als die einmal bei unseren täglichen Gassiweg waren (sonst nie). Diese Angst fing so weit ich es beurteilen kann, damit an, als wir im garten waren und 2 Straßen weiter ein Blitz in nen Baum eingeschlagen ist. Das war so dermaßen laut, dass sogar ich mich erschrocken hab.
Und seit dem wirds immer schlimmer wobei es jetz mittlerweile an nem Punkt ist, der für alle ziemlich schwer zu ertragen ist. Vor allem weil man ihn so leiden sieht und einfach nicht helfen kann :/
Gesundheitlich ist er laut letztem Check vor ein paar Wochen super. Er ist halt nur echt dünn (hat durch Giardien & Salmonellen viel abgenomme) und er hat Spondylose aber schon seit einigen Jahren.
-
Ich kenn das, es ist die Hölle, die den Hund so in Panik zu sehen.
Beim Boccia kannst Du ja wirklich noch ein wenig gegensteuern. Aber bei Gewitter oder anderen Knallern bist Du einfach machtlos.
Ich hab schon versucht, mich bei jedem Donner ganz doll zu freuen und mit Würstchen zu werfen. Aber Lucy ist dann sp panisch, dass es sie einfach nicht interessiert. Vielleicht klappt das bei Euch ja. -
Die Boccia-Kugeln klingen so, als sei die Angst generealisiert worden. Zumindest als hätte sie sich weiter ausgebreitet und könnte sich generalisieren. Es wird schlimmer, weil sich der Hund mit dem Angst auslösenden Reiz nicht auseinander setzt und so die Konfrontation meidet.
Man könnte es mit Habituation (also das, was man beim Menschen als Desensibilisierung bezeichnet) versuchen. Unter Umständen lässt es sich aber nur über's Flooding lösen. Flooding ist eine Form der Konfrontationstherapie. Und nicht jedermanns Sache, weil es schon für den Hund erst einmal massiv ist. (Reizüberflutung)
Kannste ja mal gockeln.
Viele Grüße! -
-
Bei uns fing es auch mit einem akuten Auslöser an. Ein Silvester hat so ein Idiot nur ca. 5 Meter vor uns im Gebüsch einen Chinaböller hochgehen lassen. Riesenknall mit Rauchwolke, ich glaub ich hatte selbst beinahe einen Herzinfarkt. Der Hund ist in Panik Richtung Straße gelaufen, ein Glück war er an der Leine. Seitdem wurde es immer schlimmer. Dieser gehetzte Blick ist echt fürchterlich, für uns war es ein Segen, dass er dann so schnell kaum noch was gehört hat.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!