Nachteile zweiter Hund?
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ich hab gerade leider keine Zeit, alles zu lesen
spontan:
- höhere laufende Kosten
- mehr Steuern
- mehr Geld für Versicherung- mehr Dreck
- mehr Zeitaufwand, gerade wenn man getrennt geht
- weniger potentielle Sitter und mehr Geld dafür
- Platzprobleme im Auto -
- Vor einem Moment
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Hallo,
ich als 2-Hundebesitzer muss natürlich wissen, dass kostenmässig ein höherer Posten im Budget einzuplanen ist (sofern sich sowas überhaupt planen lässt).
Aber Futter, Tierarzt, Steuern sowie Versicherung sind Aspekte, die man im Vorfeld (bedingt) in Erfahrung bringen kann. Natürlich sind unerwartete Krankheiten und die daraus resultierenden Kosten nicht abzuschätzen. Da kann man bereits mit 1 Hund Pech haben während der Mehrhundebesitzer ausser den Impfungen keine Kosten zu zahlen hat (wenn das Glück mitspielt)
Was aber jeder derzeitige Ein-Hund-Besitzer sich vor Augen führen sollte: ist der bisherige Hund in seiner Erziehung nicht 100% auf dem Stand, den er haben sollte, dann sollte er sich sehr reiflich überlegen, ob er sich tatsächlich in dieser Situation einen Zweithund ins Haus holt.
Leider Gottes neigen Hunde dazu, sich die Ungepflogenheiten des anderen nur allzu schnell abzuschauen. Dann hat man nicht mehr 1 Baustelle sondern derer schon 2.
Das Managment von 1 zu 2 Hunden ist geringfügig anders, vorausgesetzt die Hunde stehen gut im Gehorsam. Es gibt für einen Hundehalter wohl nichts frustrierenderes als wenn beide Hunde plötzlich "rumkrakelen" und Mitmenschen oder andere Hunde anmachen. Konzentriert man sich auf den einen, legt der andere los und umgekehrt beim Nächstenmal.
Nicht falsch verstehen, ich bin absoluter Fan von "Mehr-Hunde-Haltung" da ich als Mensch die Interaktion zwischen Hunden niemals nachstellen kann. Aber ich halte mir nicht mehr Hunde als ich Hände habe. Es war bei uns auch anders geplant als es dann letztlich gekommen ist und wir haben es in den Griff bekommen.
Dies aber auch nur, weil wir hausintern die Rollen klar verteilt haben und jeder "seinen" Hund übernommen hat, für den er letztlich Verantwortung übernommen hat.
Meine Frau sagt, wäre ich ihr nicht beiseite gestanden in den letzten Jahren, dann hätte sie wohl aus lauter Verzweiflung das Handtuch geworfen, da sie es einfach nicht geschafft hätte.
Das soll keine Schwarzmalerei sein - das war pure Realität, an die im Vorfeld niemand von uns auch nur im Entferntesten gedacht hatte. Wir sind mit der Aufgabe gewachsen und wissen heute, knapp 5 Jahre später, einiges mehr, was uns damals vor manch böser Überraschung bewahrt hätte.
Mehrhundehaltung ist etwas wunderbares und solang es mir möglich ist, werde ich stets in Begleitung von 2 Hunden sein. Aber der Grundstock muss beim 1. Hund gelegt sein. Läuft dieser nur ein kleines bißchen "neben der Spur", dann lasse ich besser die Finger vom Zweithund und sehe zu, dass ich meinen Ersthund dahin bekomme, wo ich ihn haben möchte. Stimmt dieser Punkt, kann ich ruhigen Gewissens über den Zweithund nachdenken, ansonsten würde ich die Finger davon lassen.
Als Faustregel sagt man ja, dass der Ersthund auf alle Fälle ausgewachsen sein sollte (sowohl körperlich als auch geistig) ehe man sich einen Zweithund dazuholt. Holt man sich (so wie wir damals) zwei Jungspunte, dann kann es problematisch werden.
Also sehr gut überlegen. Ist der Hund erstmal im Haus, ist das Problem vorhanden.
Lg
Volker -
Es haben ja schon viele hier gute Punkte genannt.
Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass sich die Tierarztrechnungen schnell verdoppeln und dreifachen können. Hat der eine Hund einen Virus, dauert es nicht lange bis der andere den auch hat.
Bei mir war es allerdings anders, mein Ersthund hatte keine Baustellen sondern mein Zweithund. Und diese "Baustelle" nimmt mein Ersthund nun auch auf wie ein Schwamm.
Man braucht auch viel Zeit für zwei Hunde, ich gehe mit beiden oft einzeln raus um mich mehr auf den einen zu konzentrieren.
Ebenso kann es sein, dass sich die Hunde nicht auf Anhieb verstehen und der Ersthund nicht versteht wieso der andere jetzt da ist. Meine Zweithündin hat meine Ersthündin öfter mal angeknurrt, aber das ist nun wieder raus - sowas gibbet bei mir nicht
Auch kann es sein, dass sich der Zweithund nicht mit den Hundekumpel vom Ersthund versteht.
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huhu
also ich habe ja auch 2 Hunde und sehe bis auf einen Punkt nur Vorteile
Der einzige Nachteil ist in der Tat das liebe Geld, ja es wird teurer, dass geht beim Futter los und hört beim TA auf, gerade wenn man das glück hat wie ich momentan dass beide Hunde jetzt was haben und ich allein diesen Monat bei knapp600 Euro TA Kosten bin..... Da ist 1 Hund natürlich kostentechnisch ganz was anderes ABER dennoch, ich würde es nicht mehr anders haben wollen! Meine ergänzen sich halt auch perfekt dass muss natürlich nicht so sein und dann wirds wahrscheinlich haarig.... auch vom Training her mache ich mit beiden genau dasselbe, also ich mache auch mit beiden gleichzeitig die Gruppenstunden und Agility, da nehme ich nicht nur einen mit. Auch Gassi mache ich immer mti beiden weil und das gebe ich offen und ehrlich zu mir auch die Zeit fehlen würde um einzeln zu gehen!!! Klar könnte ich das machen, aber dann hätten sie in der Früh statt 1-1,5h Auslauf jeder nur noch 30-45 Minuten, dass liegt nicht in meinen Interesse von demher machen die alles gemeinsam.....
Im urlaub ist es manchmal natürlich schon stressiger mit 2 Hunden, vor allem in Restaurants etc., dass war als snoopy noch alleine war natürlich sehr viel einfacher aber trotzdem geben sie sie einfach auch gegenseitig soviel, sie kuscheln, sie spielen, sie haben einfach einen Artgenossen an ihrer SEite und das finde ich toll und ich bin natürlich glücklich dass ich 2 dieser wundervollen Geschöpfe halten darf/kann
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Zitat
Meine Frau sagt, wäre ich ihr nicht beiseite gestanden in den letzten Jahren, dann hätte sie wohl aus lauter Verzweiflung das Handtuch geworfen, da sie es einfach nicht geschafft hätte.das kenne ich aus eigener und aktueller Erfahrung und muss es nochmal hervor heben
Emy ist seit Wochen schrecklich unterwegs und wir haben nun die Rollen neu verteilt was das Auslasten und Spazierengehen anbelangt.
Ich war in letzter Zeit öfters kurz vor'm Nervenzusammenbruch.Es kommt aber auch immer drauf, was man für Hunde/Rassen hat.
Von einem Hund wie Tim könnte ich auch 4 haben und würde mich nicht sonderlich gestresst fühlen.Was auch ein wichtiger Faktor ist: wenn einer der Partner (vorausgesetzt man hat einen und die Pflege und Auslastung der Hunde wurde zwecks der Arbeitszeiten aufgeteilt) krank wird!
Mein Verlobter hat seit einer Wanderung !Anfang Oktober! Kniebeschwerden. Unzählige Arztbesuche, Physiotherapie (man wartet ja auch immer Wochen auf Termine) ... da saß ich da mit einem pubertierenden Gör, einem starrsinnigen Alten und einem prächtigen *Hallo-hier-bin-ich-Rüde*. Ich bin echt auf dem Zahnfleisch gelaufen, nebenbei noch die Arbeit.
Mitllerweile ist mein Verlobter knietechnisch wieder so intakt, dass er zumindest kleinere Runden laufen kann und Rad fahren mit Smart. Die Runden dann aber nur getrennt entweder mit Smart und Tim oder nur mit Emy.
Immer mit der Gefahr ein Hund rennt unverhofft in die Leine und es geht wieder von vor'n los.
Im Wald am Bauchgurt oder Feld mit Schleppi? Nicht möglich ...Wer weis, wie lange noch.
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Ich glaube, mit 2 Hunden ist man mehr "sein eigener Planet" als mit 1 Hund. Ich denke, das hat Auswirkungen auf das soziale Leben, oder kann es haben. Evt. macht man weniger mit anderen Menschen zusammen, evt. ist man "abschreckender" für andere oder sucht von sich aus weniger Kontakt zu anderen (weil man mit sich und den Hunden ausreichend "versorgt" ist/zu tun hat).
Ein Hund kann eher mitlaufen, bis dahin, dass man ihn kaum bemerkt - das geht bei zwei Hunden nicht mehr, da ist das Thema Hund grundsätzlich präsent(er) und unübersehbar(er).
Bei weniger hundefreundlichen Freunden/Bekannten kann ein zweiter Hund den Kontakt ins Aus befördern.
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Da schließe ich mich BigJoy an, die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ein Hund läuft noch nebenbei, wenn man was mit Nicht-Hundemenschen macht bzw. diese zu sich einlädt, ab 2 ändert sich da was in den Köpfen und auch im Eigenen. Ich muss sagen, mein Freundeskreis hat sich auch ausschließlich zu Leuten entwickelt, die Hunde zumindest nett finden, wobei etwa 80% selbst einen haben und 60% 2
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Ich habe zwar nur einen Hund, betreue aber regelmäßig einen sehr netten Rottweilerrüden und gehe auch mit beiden (ihm und meiner Hündin) Gassi.
Meine Erfahrungen, neben den hier schon genannten:
- Nicht erwünchtes Verhalten eines einzelnen Hundes, das noch gut händelbar ist, kann sich bei zweien vervielfachen. D.h. das zweite Hund schaut sich das Verhalten ab und verstärkt dadurch das Verhalten des ersten Hundes, der zweite zieht dann wieder mit usw... Beispiele sind z.B. Wachtrieb, Schutztrieb, Leinenagression, gegenseitiges verteidigen bzw. Rudelbildung und deswegen Probleme mit fremden Hunden.
- Bei zwei großen Hunden wird man oft dumm angeschaut, damit muss man leben
- ein extremer Größenunterschied beider Hunde kann für den kleineren sehr gefährlich werden
- Leinenspaziergänge mit zwei Hunden sind anstrengend, vorallem wenn einer davon z.B. vom Boden frisst, an Häuser markieren möchte usw.
- Je nach Größe der Hunde sind zwei an der Leine schwer zu halten. Ich habe schwer zu kämpfen wenn sich die beiden Rottis (zusammen über 80kg) in die Leine hängen. Zum Glück passiert das nicht oft und sie reagieren meist gar nicht bis kaum auf pöbelnde Hunde.Deswegen mein Fazit (für mich persönlich):
- Zwei Hunde müssen noch besser erzogen sein als ein einzelner
- Unverträgliche/leinenagressive/ evtl. jaglich ambitionierte oder schützende/bewachende Hunde putschen den anderen Hund hoch und fühlen sich durch den Zweithund stärker, und alles wird noch schlimmer als vorher. Deswegen muss man sich entweder einen wirklich gut passenden Hund suchen oder bereit sein, sehr viel zu Trainieren, ggf. mit Hundetrainer
- mit zwei Hunden ist die Wohnungssuche warscheinlich nochmal schlimmer als mit einemIch werde mir hoffentlich auch mal einen Zweithund holen können, aber erst wenn ich nicht mehr mitten in der Stadt wohne und man die Hunde größtenteils frei laufen lassen kann.
Ich werde ausserdem penibel darauf achten, dass der Zweithund mit dem ersten harmoniert und keine schlimmen Macken hat. -
Die gängigsten Nachteile wurde ja schon genannt, aber trotzdem nochmal meine Auflistung:
- es bleibt weniger Zeit für den einzelnen Hund übrig (liegt sicherlich auch an der Rasse bzw. dem Alter der Hunde, aber bei zwei aktiveren Exemplaren muss auch mal alleine Zeit verbracht werden mit dem jeweiligen Hund und fair finde ich das auch, dass jeder Hund seine alleinige Aufmerksamkeit bekommt)
- es ist schwieriger sie unterzubringen (einen Hund kann ich zur Arbeit mitnehmen, zwei werden schwierig)
- Futterkosten und Hundesteuer werden mehr (kommt auch wieder auf Größe und Aktivität an)
- Gesundheitlich ist die Chance bei zwei Hunden größer, einen kranken dabei zu haben (reine Mathematik)
- ein Spaziergang ist evtl. nicht mehr erholsam, sondern pure Arbeit, je nachdem wie gut die Hunde erzogen sind und wie unterschiedlich sie sind. Habe ich den Sheltie, meinen Schäfer und die freche, transusige Windi-Mix-Dame meiner Mum dabei, kann ich nicht wirklich abschalten, sondern muss meine Augen auf immer mindestens einen Hund werfen (welcher denn grad Unsinn machen will).Aber wie man sieht, bin ich grad mitten in der Zweithund-Anschaffung, also sind die Nachteile eben nur die eine Seite, mir persönlich geben zwei Hunde nämlich etwas ganz Besonderes, was mit allen Nachteilen nicht aufzuwiegen ist (man schaue sich mal 2-3 Hunde im Freilauf beim Gassi an und beobachte haarscharf die feinen Nuanchen und Kommunikationsanstrengungen dieser Tiere, die sich gut kennen, es ist ein Bild da kann man nur träumen...)
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Hallo,
Wir haben hier einen unfertigen 2,5 Jahre alten Jungspund und einen 4-Monate alten Welpen.
Und... ich finds toll.
Mein Ersthund ist sehr anspruchsvoll - er lief nie einfach nur so nebenbei. Ich hab sie schon als kleiner Welpe überall hin mitgenommen und trotzdem war es nicht möglich, dass sie sich ruhig verhielt. Auch Restaurantbesuche, Märkte etc. Das kennt sie seit ihrem 3. Lebensmonat - in kleinen Dosen. Und trotzdem braucht sie dabei fast meine gesamte Aufmerksamkeit.Mit dem Welpen (der meinem Freund gehört) ist das anders. Ihn habe ich jetzt 2x mit zur Arbeit genommen und nach kurzer Büroerkundung hat er sich im Körbchen schlafen gelegt. Man kann ihn problemlos mitnehmen.
Ich habe durch den Kleinen mein Selbstvertrauen in die Hundeerziehung wiedererlangt. Und ich hab nun viel mehr Verständnis für meinen Ersthund. Sie ist einfach anders in ihrer Persönlichkeit und wir hatten wenig gemeinsame Ziele. Jetzt kann ich mich ihr viel mehr widmen.
Habe einen Hund zum Kuscheln und einen zum Sport machen.
Nachteil: Ressourcenstress:
- Körbchen und Futter werden verteidigt. Einfach mal beiden nen Knochen geben, ist nicht so leicht
- Der Welpe hat seit einer Woche Durchfall. Noch wissen wir nicht, warum. Ich hab Angst, dass es den anderen Hund und die Katze auch ansteckt
- Kosten: Steuer für 2. Hund im Haushalt ist recht hoch.
- Leinenkuddelmuddel :)
- Beide ärgern zusammen die Katze
- Es ist viel Leben in der Bude
- Dreck hat eine andere Dimension - an Kleidung, im Auto, in der WohnungDie Beiden passen gut zueinander. Daher lief alles bisher recht problemlos ab. Ich finds toll, obwohl ich seit nem Monat nicht länger als 5 Std am Stück geschlafen habe (mit Vollzeitjob).
LG
F. -
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