Dobihündin nach Bandscheiben-Op steht nicht mehr auf
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Hallo,
ich bin momentan fast am verzweifeln und habe fast aufgegeben.
Meine Dobihündin ist bei Gassigehen am Donnerstag Abend irgendwann hinten weggeknickt und wollte dann nicht mehr aufstehen. GottseiDank war ich mit ihr schon ca 50 m vom Haus weg, habe dann zusammen mit meiner Vermieterin meine Maus in die Wohnung getragen.
Hab dann bei Tierarzt angerufen (blöde Situation, weil die Tierklinik fast 40 km weit weg ist, mobile Tierärzte gibt es nicht und mein Haustierarzt ist nur selten da).
Also Anruf bei der Tierklinik und die meinten, wenn ich solle die Nacht über mal warten, wenn es früh nicht besser ist, muss ich mit ihr vorbei kommen. Allerdings bin ich alleine und habe kaum einen Tragehelfer..wie nun also einen fast 40 kg schweren Hund ins Auto...da half nur meine Vermieterin.
Am Freitag also war ich mit meinem Wuff in der Tierklinik...und sie blieb da. Am Samstag dann war Stunde der Wahrheit. CT wurde gemacht und mein Tierarzt rief mich an, während Hund noch in Narkose lag.
Diagnose: schwerer Bandscheibenvorfall.
Eigentlich habe ich als Lehrling momentan nicht so viel Geld, aber meine Oma hat dann die Op bezahlt, immerhin 2000€ hat das jetzt gekostet. Meine Hündin war insgesamt von freitag bis gestern Dienstag in der Klinik.
Gestern durfte ich sie wieder abholen. Allerdings erfuhr ich erst in der Klinik, dass sie noch nicht laufen kann.
Ich hab sie dann trotzdem mitgenommen, hoffte ja, ich bekomme das irgendwie hin mit dem aufrichten, damit sie mal Kakka machen kann usw.Aber es geht nicht
Ich bekomme sie einfach nicht hoch, bei jedem Anhebeversuch quietscht sie laut los.
Seit gestern Abend hat sie nicht einmal richtig pullern können bzw Kakka. Ich habe jetzt meinen Haustierarzt angerufen, er kommt in 2 Stunden vorbei, dann tragen wir sie wieder ins Auto und Wuff muss wieder in die Tierklinik. Laut dem Klinikarzt ist das gar nicht so schlimm, nur eben muss der Hund bewegt werden. Das kann ich ja nicht alleine, man man, ich bin momentan nervlich fast am Ende -
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Hi
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Ihr Armen, fühl´Dich mal unbekannter weise gedrückt und lass Dir sagen, dass es sicher bald wieder gut wird - es braucht einfach seine Zeit, aber sie wird sich wieder erholen und Du musst ihr jetzt die Stärke und Ruhe geben. Ein Bandscheibenvorfall ist nicht ohne, aber in den allermeisten Fällen erholen sie sich wieder vollkommen. Du musst das vor Augen haben, dann schaffst Du auch die schwere Zeit, die ihr erstmal überstehen müsst.
Der Hund meiner Eltern war letztens schwer krank, aber wir haben es überstanden, weil wir daran glaubten, dass es wieder gut wird und uns Hilfsmittel geholt haben. Die ersten Tage haben meine Eltern eben hinterher geputzt, wenn etwas daneben ging - ist nicht schön, aber Deine Maus und Du übersteht es, wenn´s dem Tier bald besser geht. Dann haben wir uns eine Trage- und Gehhilfe gekauft. Die kann ich Dir nur empfehlen, denn 1. kannst Du damit unterstützend sein beim Laufen und 2. gibt sie Deiner Maus Sicherheit. Sie ist ganz leicht und wirklich toll. Du kannst Sie bei http://www.hundeversand.de aussuchen. Wir hatten die Gehhilfe für knapp 90 €, sie war sehr schnell da und ist wirklich toll.
Sonst hoffe ich, dass sich Chris meldet, sie ist wirklich sehr kompetent und ihre Tipps sind einfach unentbehrlich :-) uns haben ihre Tipps über die schwere Zeit hinweggeholfen und uns Mut gemacht :-)
Drücke Dir und Deiner Maus die Daumen!!!!
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Hallo,
es ist nach so einer OP nichts unnormales, wenn der Hund noch nicht allein stehen und laufen kann. Jede OP birgt ein kleineres bis größeres Gewebetrauma in sich und irgendwelche Schwellungen können noch auf die Nerven/das RM drücken, so dass das alles noch gar nicht funktionieren kann. Dagegen gibt es i. d. R. entzündungshemmende Schmerzmittel, meist auf Cortisonbasis.Was jetzt gut wäre - wenn Du mehrmals täglich (mind. 3, besser 5 Mal) mit einer anderen Person zusammen, Deine Hündin vorsichtig auf die Füße stellst - gut gesichert mit einem Brustgeschirr am besten (welche BS sind denn betroffen? Denn aufs OP-Gebiet sollte natürlich nichts drücken dabei) oder aber mit einem grossen Duschtuch/Schal unter dem Bauch. Das ist wichtig - sowohl als Kreislauftraining, als auch eine erste Übung, um nach der OP wieder auf die Beine zu kommen.
Gut wäre es, wenn Du Dir die Hilfe eines Tierphyiotherapeuten dazu holst - bei kleinem Budget sind viele Therapeuten auch bereit, dem Halter einige leicht selbst durchzuführende Übungen zu zeigen und Dir so Hilfestellung zu geben, so dass es nur einen/zwei Termine braucht (viele kommen auch ins Haus).
Das Handling, um einen Hund dieser Größe auf die Beine zu stellen, ist gar nicht so schwer, wenn man weiss wie es geht und wenn man weiss, wo man zufassen kann, ohne dem Hund Schmerzen zuzufügen. Laß Dir das in der Klinik unbedingt noch einmal zeigen!
Auch gibt es diverse Hilfsmittel - hier z. B.:
http://www.hundeversand.de/hil…schirre/hilfsgeschirr.php
die man nutzen kann - die lassen sich hinterher, wenn man sie nicht mehr benötigt, gut wieder verkaufen oder sind oft auch gebraucht zu bekommen.Nicht verzweifeln, klar, es ist schöner, wenn man einen Helfer hat, aber es geht notfalls auch allein, wenn man gezeigt bekommt, wie. Das kriegst Du schon hin!
Einen extra-Gruss an Deine Oma, das ist ja wirklich super-lieb von ihr, dass sie Euch da so unterstützt!
LG, Chris
Edit - ich war zu langsam!
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Zitat
Hallo,
es ist nach so einer OP nichts unnormales, wenn der Hund noch nicht allein stehen und laufen kann. Jede OP birgt ein kleineres bis größeres Gewebetrauma in sich und irgendwelche Schwellungen können noch auf die Nerven/das RM drücken, so dass das alles noch gar nicht funktionieren kann. Dagegen gibt es i. d. R. entzündungshemmende Schmerzmittel, meist auf Cortisonbasis.Was jetzt gut wäre - wenn Du mehrmals täglich (mind. 3, besser 5 Mal) mit einer anderen Person zusammen, Deine Hündin vorsichtig auf die Füße stellst - gut gesichert mit einem Brustgeschirr am besten (welche BS sind denn betroffen? Denn aufs OP-Gebiet sollte natürlich nichts drücken dabei) oder aber mit einem grossen Duschtuch/Schal unter dem Bauch. Das ist wichtig - sowohl als Kreislauftraining, als auch eine erste Übung, um nach der OP wieder auf die Beine zu kommen.
Gut wäre es, wenn Du Dir die Hilfe eines Tierphyiotherapeuten dazu holst - bei kleinem Budget sind viele Therapeuten auch bereit, dem Halter einige leicht selbst durchzuführende Übungen zu zeigen und Dir so Hilfestellung zu geben, so dass es nur einen/zwei Termine braucht (viele kommen auch ins Haus).
Das Handling, um einen Hund dieser Größe auf die Beine zu stellen, ist gar nicht so schwer, wenn man weiss wie es geht und wenn man weiss, wo man zufassen kann, ohne dem Hund Schmerzen zuzufügen. Laß Dir das in der Klinik unbedingt noch einmal zeigen!
Auch gibt es diverse Hilfsmittel - hier z. B.:
http://www.hundeversand.de/hil…schirre/hilfsgeschirr.php
die man nutzen kann - die lassen sich hinterher, wenn man sie nicht mehr benötigt, gut wieder verkaufen oder sind oft auch gebraucht zu bekommen.Nicht verzweifeln, klar, es ist schöner, wenn man einen Helfer hat, aber es geht notfalls auch allein, wenn man gezeigt bekommt, wie. Das kriegst Du schon hin!
Einen extra-Gruss an Deine Oma, das ist ja wirklich super-lieb von ihr, dass sie Euch da so unterstützt!
LG, Chris
Edit - ich war zu langsam!
Ich möchte einfach nur mal mit Worten Danke sagen. Du bist wirklich toll, vermittelst neben den fachlichen Tipps, Ruhe, Zuversicht und Mut. Uns hast Du schon so sehr geholfen und immer, wenn ich von Dir lese, bin ich beeindruckt. Wenn´s einer "Fellnase" und den Menschen schlecht geht, bist Du der Engel, der Licht bringt.
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Ich danke Dir!
Und Ameise:
Schau mal hier, Videos, die Dir ein wenig Mut machen sollen - die Grundsituation ist nicht direkt vergleichbar, aber der Hund Sammi war sogar tetraplegisch und kann nach intensiver Reha wieder laufen. Hunde haben ein erstaunliches Regenerationsvermögen.http://www.buzzfeed.com/shanno…spaniel-learns-to-run-kks
Auch sieht man in den Videos einige Hilfsmittel, die einem bei der Therapie sehr nützlich sein können, einer meiner Patientenhalter hat für einen Hund für die Steh-Übungen einen alten Tisch (Platte weg und das nackige Gerüst nutzend) als s. g. Schlingentisch umgebaut, in dem der Hund gut gesichert in den Stand gebracht werden konnte und dort das Stehen üben konnte, ohne dass der Halter selbst einen BSV bekommt.
LG, Chris
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Ja, so eine Tragehilfe brauch ich sicher.
Aber momentan steht sie eben gar nicht von alleine auf, deshalb muss sie erstmal wieder in die Tierklinik.
Ich selber habe keinen, der ständig helfen kann beim tragen. Alleine schaffe ich das einfach nicht.Deshalb soll sie ein paar tage noch in der Klinik bleiben, ich hoffe ja, dass sie dann wenigstens en bisschen laufen kann. Wenigstens so, dass ich sie in den Garten raus bekomme. Aber so wie es jetzt ist..no way
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Zitat
Ja, so eine Tragehilfe brauch ich sicher.
Aber momentan steht sie eben gar nicht von alleine auf, deshalb muss sie erstmal wieder in die Tierklinik.
Ich selber habe keinen, der ständig helfen kann beim tragen. Alleine schaffe ich das einfach nicht.Deshalb soll sie ein paar tage noch in der Klinik bleiben, ich hoffe ja, dass sie dann wenigstens en bisschen laufen kann. Wenigstens so, dass ich sie in den Garten raus bekomme. Aber so wie es jetzt ist..no way
Das ist natürlich Deine eigene Entscheidung und Du wirst wissen, was für Dich und Deine Maus richtig ist. Ich finde auch toll, dass Du alles machst, was nötig ist, "aber"ich möchte nur anmerken, dass die Motivation Deiner Fellnase, wieder gesund zu werden, sicher schneller steigt, wenn sie bei Dir ist. So habe ich das immer erlebt. Diese Tragehilfe wäre für Dich sicher das richtige, aber ich will Dich nicht beeinflussen, nur meine Erfahrung teilen. Mit der Hilfe, würdest Du sie stützen, sie könnte langsam laufen und durch Deine Anwesenheit hätte sie Sicherheit und Willen. Was ist aus Deiner Sicht ein "nogo"? Das Tragen und Helfen könntest Du Dir erleichtern.
Sei nicht verzweifelt, sie wird sich wieder erholen :-)
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Danke für die Tipps und ich werde mir so eine Tragehilfe zulegen. Anders geht es wohl nicht..erstmal.
Mit No Way meinte ich die momentane Situation. Sie kann überhaupt nicht allene stehen und wiegt fast 40 kg.
Ich bekomme sie, wie oben beschrieben, momentan nicht mal zum Pipimachen in den Garten.Und ohne Tragehilfe erst Recht nicht. Deshalb bleibt sie momentan noch ein paar Tage in der Klinik, einfach, damit ich besser vorsorgen kann und sie dort behandelt wird, bestimmt hat sie auch noch einige Schmerzen nach so einer Op.
Aber es wird schon werden, ich bin einfach so aufgewühlt
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Ist doch eine akzeptable Lösung, wenn Deine Maus das gut mitmacht, mach Dich nicht so fertig, das wird schon! Hunde sind absolut harte Brocken in dieser Hinsicht. Wenn sie nach ein wenig Üben erst mal stehen kann, kommst Du auch daheim zurecht, wenns dran geht, sie zum Pieseln raus zu bringen.
LG, Chris
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Es gibt auch von Schecker eine Tragehilfe,in die kommt der Hund wie in eine Tasche.Kostet auch ca.90 Euro in der Größe.Habe ich mir gebraucht gekauft,wenn Marcy mal Treppen steigem muss.
Gute Besserung.Man ist selber ganz krank,wenn der Hund leidet. -
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