Welpe zwickt in Beine und Hände
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Hallo,
ich habe eine 10 Wochen alte Labihündin. Eigentlich ist sie ein total liebes und schlaues Hundchen, aber es gibt gewisse Tendenzen, denen ich gern rechtzeitig entgegenwirken möchte.
Unser derzeitiges Problem ist folgendes:
Sie hat manchmal Phasen, in denen sie einfach überdreht ist (z.B. kurz vor Fütterung, wenn sie Hunger hat oder während einem Spaziergang, wenn sie in eine Tobephase kommt oder wenn sie nicht aufs Sofa darf oder ihr was weggenommen wird) und dazu neigt, in Hände, Füße, Beine zu zwicken.
Beisshemmung trainieren - schon klar, aaaaaber .....
Schimpfen pusht sie nur noch mehr - das habe ich schnell gelassen. Versteht sie ja auch noch nicht.
Ignorieren und weggehen führt sehr oft dazu, dass sie beim Weggehen in die Beine zwickt. Eine meiner Hosen habe ich nun schon zur Hundehose erkoren - die ist vollkommen lost
Ich vermute mal sie sieht das als eine Art Spiel.
Ich hab auch schon versucht, sie dann rauszutragen und schmoren zu lassen, aber dann randaliert sie dort einfach weiter und es dauert schon lange bis ich die Chance habe, rauszugehen und sie in einem braven Moment zu erwischen.
Kleine Erfolge hatte ich damit, einfach etwas vollkommen anderes mit ihr zu machen. Ich hab sie rausgesteckt und bin 1 min später eher zufällig hinterher. Ist es aber nicht so, dass sie dadurch lernt: Ich muß nur nerven und schon macht jemand etwas Tolles mit mir? Bzw. die Zeit bis sie draussen ist, ist viel zu lang, um das als Folge des Randalierens für den Hund verständlich zu machen?
Auch ansatzweise hilfreich war das wegdrehen und stehenbleiben. Leider zwickt sie dann meistens nochmal ordentlich von hinten in die Beine und wenn ich noch dazu weggehe, ist das wieder ein tolles Spiel.
Frage: Soll ich sie loben und belohnen, wenn sie sich dann hinter mir ruhig verhält?
Manchmal biete ich ihr auch ein Ersatzspielzeug an, wenn sie etwas anknabbert. Das funktioniert aber nur, wenn ich das gleich mache und oft schaukelt es sich so auch langsam hoch.Ich habe sachte angefangen, "Stopp" zu trainieren (Leckerli in beiden Händen, 1 Hand aufmachen und was geben, dann wieder aufmachen und wenn sie fressen will, Stopp sagen und Hand schliessen, sobald sie ruhig sitzt Leckerli aus anderer Hand geben und loben). Nunja.... das wäre ein Anfang, aber es wird sicher eine Weile dauern bis man das auf genannte Probleme anwenden kann.
Was ich nun dringend suche wären Wege, wie ich sie altersgerecht aus so einer Situation rausbringen kann.
Hilfreich wären auch Tipps zu Spiel/Spielzeug und Beschäftigung, die dem Alter entsprechen und einer Eskalation entgegenwirken.Zerrspiele lasse ich weg - ich gebe ihr nur das Spielzeug zum Kauen, weil das wohl den Streß etwas abbauen soll. Bälle mag sie sehr. Spaziergänge habe ich bereits altersentsprechend angepaßt, wobei meist 1-2 etwas längere und dazwischen kurze stattfinden zum Lösen, binden und kleines Spiel. Dazwischen schläft sie oder ruht oder es wird gekuschelt. Eben was so für das Alter angesagt ist.
Bei meinen ersten 4 Hunden war sowas nie ein Thema - deshalb habe ich hier etwas Nachholbedarf.Vielen Dank!
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also mir fällt da nur ignorieren ein. immer wieder wegschieben und dabei sehr konsquent bleiben und nicht ansprechen. du kannst auch schon langsam nein einführen.
bei manchen hunden muss man schon sehr hartnäckig im ignorieren sein. auf die couch setzen und mit etwas anderem beschäftigen oder in der küche arbeiten etc., so das der hund merkt es ist grad keine zeit für mich.
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Ich hatte auch so einen Zwicker hier
Ging von Leinebeissen über Herrchen und Frauchen verbellen wenn sie nicht direkt mitspielen zum Fingerzwicken beim Streicheln.
Alle Tipps, die man mir geben konnte waren das Ignorieren und Weggehen.
Wie du sagst, meistens zwicken sie ja dann noch in die Beine wenn man wegläuft.
Darum habe ichs einfach so gemacht dass ich stehenblieb und in die Ferne geschaut habe (bei uns wars vorallem draussen, er hat uns immer verbellt). Sobald er sich von mir abgewendet hat habe ich ihn gelobt und bin weitergelaufen.
Es dauert seine Zeit, aber du musst einfach dranbleiben. Sie werden ja auch älter und minimal vernünftiger.Und wenn sie das macht wenn ihr spielt, dann einfach das Spiel kommentarlos unterbrechen und was anderes machen. Sobald sie Ruhe gibt, kannste sie ja loben oder weiterspielen.
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Vielen Dank!
Wegschieben geht irgendwie auch nicht, dann sieht sie das warscheinlich als Aufforderung und zwickt in die Hände.Wegdrehen und in die Ferne schauen und dann auch weggehen mache ich schon. Das geht draussen ganz gut.
Drinnen ist das was anderes. Ich sitze da und aus irgendwelchen herbeigeholten Gründen schaukelt es sich hoch und sie zwickt in die Beine. Wegschieben geht da gar nicht, weil sie nur umso "zwickiger" zurückkommt. Ignorieren bringt da auch nix. Rausgehen ist auch schwer. Dass ich auf die von ihr (grundlos) geforderte Aufmerksamkeit nicht eingehen darf ist mir irgendwie auch klar.
Heut wollte sie mal wieder zum Sprung aufs Sofa ansetzen und ich hab "Stopp" gesagt und sie ist tatsächlich weggegangen. Da hätte ich fast einen Freudentanz aufgeführt, hab sie aber dann gelobt und ansonsten recht cool getan
Ich hab mich jetzt für Stopp entschieden, weil ja Nein fast wie Fein klingt. Vielleicht hat sie was an den OhrenWie schon gesagt - zu 90% ist sie echt lieb, aber dann diese Phasen
Aber was spiele ich am besten mit ihr, dass sie nicht so aufputscht? Gibt es da was in dem Alter?
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Wie wärs mit Leckerlisuche? Das kann man doch gut im Haus machen und sollte nicht zu aufregend sein, ist aber trotzdem eine gute Auslastung :)
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Hallo,
wir haben hier dasselbe Problemchen :-)
Carla (große Schweizer Sennenwelpin) ist 9 1/2 Wochen alt und reagiert exakt wie Deine Labbimaus mit Nachschnappen, noch mehr aufdrehen usw.
Habe meine Hundetrainerin gefragt, die meinte:
wenn AU-sagen (ganz hoch quietschen) und wegschieben nicht hilft am besten kurz für 2-5 Minuten rausgehen.Ist nicht immer leicht vorallem wenn man gerade TV gucken will oder das Essen auf dem Tisch steht, aber es hilft bei uns meistens schon um sie etwas runterzufahren.
Abbruchsignal üben wir jetzt auch ... dauert aber sicher... ausserdem muß ich dann ja immer ein Leckerchen bereit haben für den fall der Fälle, oder ? Erstmal müssen wir es ja auch einüben, wahrscheinlich dauert das solange bis die Welpenphase eh rum ist ...
Zum Spielen meint meine Trainerin: Zerrspiele sind ok, solange beide Seiten mal gewinnen.
Auch schön wäre "Hundspielen" also sich mit ihr auf dem Boden kugeln ... aber unsere Dame dreht bei allem eigentlich so sehr auf, daß ich es meistens gleich wieder abbrechen muß.Ich finds bissi frustierend, denn so richtig "kuschelig" ist das hier gerade nicht weil sie eben immer sehr schnell wild wird.
Nach dem Schlafen ists immer am schönsten, da schmusen wir noch am ehesten mal ne Runde ...
Also: lieber Gruß von Hundemama zu Hundemama ...
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Gibt es schon. Alles was ohne schmeissen, ziehen und toben funktioniert
Musste mit Lenny auch jegliches Spielen IN der Wohnung auf Null drosseln.
Es gab weder wildes Kraulen noch sonst was, weil er wirklich extrem hoch lief dabei.
Am besten versteckst du Leckerchen, oder machst kleinere Übungen. Aber sie ist ja erst 10 Wochen alt, da kann man noch nicht allzu viel und allzu lange machen.
Was mir noch in der Welpengruppe nahegelegt wurde. Der Hund muss lernen, auch bei direktem Körperkontakt mit mir ruhig zu sein.
Lenny z.b. sah jegliche Berührung als Grund, zu explodieren. Weiss nicht ob es bei dir ähnlich ist....
Um Abhilfe zu schaffen: Hundi mehrmals täglich einfach so zu sich nehmen, (also mit ihm auf den Boden sitzen) und ihn gaaaanz langsam und ruhig streicheln. Sobald er zappelt, sanft festhalten und nicht mehr streicheln. Sobald er wieder ruhig ist wieder streicheln. Musste das eine Woche lang jeden Tag machen, seitdem bleibt er ruhig bei uns und kann richtig schön kuscheln, ohne hektisch um sich zu zwickenHoffe das hilft dir ein wenig weiter.
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Erstmal ist das in dem Alter ganz normal und dauert eine ganze Weile, bis eben die Beißhemmung sitzt.
Bei uns und drei Hunden mussten auch mehrere Hosen, Pullis dran glauben - geschweige die unzähligen Male auf Hände, Arme etc.
Nein und fein unterscheiden sich schon in der Stimmlage und hier gebe ich dir mal eine Anleitung, wie dein Welpe ein vernünftiges "Nein / Stopp" lernt.
https://www.dogforum.de/bring-…d-n-e-i-n-bei-t18293.htmlBallspiele würde ich nicht machen, damit wird eine Hund nur hochgeputscht und gerade Labradore sind von Natur aus schon nicht die Ruhigsten.
Viel Spaß mit dem Zwerg!
LG Sabine
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Spielen ohne was zu schmeissen ... mit nem Labrador (hab seit Jahren welche) .... das ist sooooooo krass! Kann man das dann aber später wieder machen oder niiiie mehr??? :scared:
(Wobei ich sagen muß, dass sie von Zerrspielen viel mehr aufputscht als von Ballwerfen - den bringt sie zurück und gibt ihn vielleicht auch bald her)Das mit dem Nein/Stopp fange ich genau so an (hab das nur stark verkürzt geschrieben). Das mit aufs Bein oder auf den Fuß legen ist sehr interessant! Das mit der Hand hat sie irgendwie nun schon fast drauf, aber ich werds noch paar Tage weiterüben und dann zur nächsten Stufe übergehen! Danke!
Ich beschreibe mal eben eine Situation von eben:
Wir laufen durchs Gras auf einer Wiese (Gras ist alt und raschelt). Sie dreht total auf und fängt an, in meine Beine zu zwicken. Ich bleibe stehen, drehe mich weg und schaue in die Ferne. Sie zwickt und zerrt an meinen Hosen. Dann hört sie irgendwann auf (wieder ein Loch mehr und Aua). Ich lobe sie, gehe langsam weiter. Das gleiche geht von vorn los. Manchmal hört sie auch gar nicht auf - was dann?
Das gleiche kann man beliebig mit raschelndem Laub oder auch einfach so haben.
Jegliches Ansprechen und "Draufeingehen", Wegschieben, Weggehen oder Quietschen - was weis ich - führt nur dazu, dass sie noch mehr aufdreht.
Soll man dann solche Situationen vermeiden oder gezielt solche Situationen suchen und weiterhin stur ignorieren? :o0:
Ich schwanke - vermeiden heißt ja Flucht und das Problem auf Andermal verschieben und gezielt so trainieren putscht sie wieder auf.Ich überlege nun auch, das Spielen nach Draussen zu verlegen, damit sie dort was zu tun hat.
Das mit dem langsamen Streicheln funktioniert super bei ihr, aber nicht, wenn sie schon Tobsucht hat.
Jetzt schläft sie wieder wie ein kleiner Engel :fies: -
Ich würde die Situationen nehmen wie sie kommen und ihn dann konsequent ignorieren (ohne ein Wort).
Hier hast du mal Informationen, wie man vernünftig mit Bällen umgeht und den Hund nicht zum Balljunkie erzieht:
https://www.dogforum.de/bitte-…nkie-erziehen-t33070.html
LG Sabine
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