18 Hunde beschlagnahmt-TS Orga LK Dachau

  • Also wenn ich jetzt hier so die Erfahrungsberichte der Leute lese, die mit dem TS Verein in Kontakt sind -- und dann den Zeitungsartikel: Ich muss ehrlich sagen, da habe ich den Verdacht, dass die ganze Aktion wohl eher ein Set-Up ist um einen unliebsamen "Konkurrenten" los zu werden-- man sollte es nicht unterschätzen, im Tierschutzbereich gibt es durchaus auch eine teilweise erbarmungslose Konkurrenz, und zwar sowohl um die Tiere als auch um die Deutungsherrschaft (was ist richtiger Tierschutz).


    Was mich auch wundert ist folgendes: wie lange brauchen Veterinärämter denn gewöhnlich um sich bei Missbrauch und schlechter Haltung mal zu bewegen? Richtig: sie brauchen gewöhnlich extrem lange. Hatten wir grade wieder hier in der Gegend. Nach einer elend langen Zeit wurden endlich mehrere Schäferhunde beschlagnahmt. Zwei davon ging es mittlerweile so schlecht, dass sie eingeschläfert werden mussten. Wenn ein paar Monate früher auf die Anzeigen und Aufforderungen der TS reagiert worden wäre, hätte kein Hund sterben müssen.


    Und in diesem Fall geht alles ganz schnell? Das passiert normalerweise nur, wenn bestimmte Interessen, die nichts mit Tierschutz zu tun haben, bedient werden. Da wurde wohl Einfluss genommen von jemand, der Einfluss und Beziehungen hat.


    Nichts in dem Artikel überzeugt mich bisher davon, dass dem Verein ein Vorwurf zu machen ist. Und ich habe keine Verbindungen zu dem Verein, nur um das klar zu stellen.

  • Zitat

    Ich glaub kein Wort und werd, solange es den Verein gibt meine Hunde bei ihnen suchen. Wenn man einmal da war, kann man diese Vorwürfe einfach nicht glauben.


    Keine Ahnung was ich davon halten soll, auf jeden Fall hatte ich von den Leuten dort damals keinen schlechten Eindruck. Sonst hätten wir unseren Mido von dort auch nicht mitgenommen.


    Zitat

    Also ich GLAUBE, dass wohl eher das TH am den Welpen verdienen will, als die TS-Orga...


    Wir wolten damals einen Hund aus dem Tierheim Dachau und wurden dann nach Oldelzhausen verwiesen. Ich glaube Odelzhausen ist nur so eine Art Aussenstation für Hunde, weil man in Dachau selbst schon sehr viele Hunde hat (war da auch länger in der Hundeschule und das Tierheim ist gleich daneben...), gehört aber zum Tierheim Dachau dazu.


    Wie auch immer, dass das Tierheim Dachau da Dreck am Stecken hat, glaube ich nicht. Und wenn an den Vorwürfen wirklich was dran wäre, dann kann man auch sicherlich nicht mit dem Finger auf die ganze Tierschutzorganisation von Vierpfoten zeigen und sagen: Die ganze Organisation besteht aus Verbrechern. Wenn, dann sind das halt leider ein paar schwarze Schafe, die aber alle anderen auch in Verruf bringen, leider.



    Dass es selbst bei Tierschutzorganisationen Leute gibt, die dem Geld, das beim illegalen Welpenhandel winkt, nicht widerstehen können, kann ich mir leider sehr gut vorstellen.

  • Hallo,


    also ich glaube dies sofort und als ich diesen Bericht gelesen habe, hat dies nur meine Vermutung
    bestätigt.


    Ich habe auch einen Hund von diesem Verein und ich kann leider nicht das bestätigen, was meine
    Vorschreiber positives von diesem Verein schreiben.


    Wir hollten unsere Fellnase ab, als er 5 Monate war. Bis dahin schien mir die Abwicklung auch ok. Hund war
    bei einer Pflegefamilie. Er kam im Heim zur Welt und seine Mutter wurde aus der Tötung gerettet.


    Kaum hatten wir ihn, hatte er auch schon eine fette Ohrenentzündung -> zu viel Dreck in den Ohren.
    Unsere Tierärztin kannte sich mit den Aufklebern im Impfpaß nicht aus (ein ungarischer und ein EU-Paß :???: ).
    Sie bat mich bei der Orga anzurufen und mich zu erkundigen, wie er denn jetzt geimpft wurde.
    Daraufhin bekam ich von dem 1.Vorstand des Vereins, statt Verständnis nur ne Standpauke, ob
    ich den Hund überimpfen möchte und dass er ausreichend geimpft wäre. Ich war etwas konsterniert
    da ich ja nur das beste für meinen Wauzi wollte. Da hätte ich mir schon etwas mehr Einfühlsamkeit
    bzw. Verständnis gewünscht. Ich war nur der Vermittler und aus den Impfpässen war nicht viel
    zu erfahren.


    Beim zweiten Besuch bei meiner TA, hat sie mich gefragt, ob ich wüsste, ob er auf Mittelmeerkrankheiten
    untersucht worden wäre, da diese immer häufiger in osteuropäischen Länder auftreten (wie man auch in
    einen vorherigen Beitrag lesen kann). Ich wollte nicht mehr anrufen und mich anpöbeln lassen und
    entschied mich eine Mail zu schreiben. Leider bis heute keine Antwort.


    Leider stellte sich später heraus, dass unser Mäuschen einen ganz schlechten Knochenbau hat.
    Lockere Schultern, Patellaluxation beidseitig und bereits beidseitige HD mit leichter Athrose.


    Wir liessen unseren Spatz 3 x operieren, damit er schmerzfreier leben kann. Wir zahlten zig tausende
    von Euros. Das war es uns wert, denn er war ja noch ein Junghund und kein Senior. Er konnte nicht
    mehr laufen und humpelte nur noch. Fairerweise muss ich sagen, dass das natürlich der Verein
    nicht vorhersehen kann. ABER, als ich anrief und wissen wollte, ob er noch Geschwister hat und
    ob diese gesund wären, habe ich einen sehr schlechten Zeitpunkt gewählt und man versprach
    mir zurückzurufen. Was natürlich bis heute auch noch nicht geschehen ist.


    Wisst ihr, ich bin nicht sauer, weil die mir einen kranken Hund vermittelt haben (wie gesagt, dass
    konnten die auch nicht wissen). Aber dieses ABSOLUTE Desinteresse. Das macht mich wirklich
    stinkig!!!!!!


    Wenn ich Hunde aus lauter Tierliebe, mit wahnsinnigen Aktionen aus dem Ausland nach Deutschland
    hole und diese von den schlechten Verhältnissen "rette", dann MUSS es mich doch bitteschön
    auch interessieren, wie es meinen Schützlingen nach der Vermittlung geht. Oder bin ich da auf dem
    Holzweg? Und was mich auch noch stutzig gemacht hat, dass auf deren Webpage in der Galerie
    ein Hund zu sehen war, der genauso aussah wie unserer (jetzt sind ja alle Bilder/Einträge gelöscht).
    Also ich will ja nichts unterstellen, aber ihr wisst schon was ich dachte, oder....


    Ein SERIÖSER Verein macht Platzkontrolle, was dieser nicht macht. Wer sagt denen denn bitteschön,
    ob es allen "geretteten" Hunde bei seinen Besitzern gut geht (ich hoffe es wirklich und möchte bitte
    niemanden etwas unterstellen), aber wissen die das?? Wie denn?


    Wenn man dafür keine Resourcen hat, dann bitte mal über den Spruch mehr Qualität, statt Quantität
    nachdenken!!!! Etwas netter am Telefon und verständnisvoller wäre schon ein Anfang, das kostet kein
    Geld!!


    Ich hoffe, wenn die wirklich weiter "retten" dürfen, dass die professioneller werden und sich nach
    dieser Aktion wirklich Gedanken machen, wie sie das besser machen können. Denn anscheinend
    haben sie ja schon wieder alle Hunde zurück, bis auf die kleinen Mäuse.


    Bitte macht den seriösen das Leben nicht noch schwerer wie die es eh schon haben.


    Unserem Mäuschen geht es heute wieder super. Er kann sogar schon wieder mit
    anderen Hunden spielen. Und wir wollen ihn wirklich nicht mehr missen. Wir
    sind froh ihn in unserer Familie aufgenommen zu haben.

  • ich habe es bisher nur bei einem einzigen TH erlebt, dass man eine Nachkontrolle gemacht hat - mein erster Hund, der auch aus einem TH kam, da ging es mir genauso - weder Nachkontrolle, und als ich mit Krankheitsverläufen ankam, dieser Hund zum Schluß auch noch aggressiv wurde, blieb ich hier auch völlig im Regen stehen. Im Gegenteil man machte mir noch den Vorwurf, ich hätte auf Grund falscher Haltung diesen Hund versaut.
    Auf Grund seiner Aggression mußte ich den Hund sogar noch einschläfern lassen - es tut mir heute noch sehr leid, aber bei zwei kleinen Kindern mußte ich diese Entscheidung fällen - da war der Bub gerade mal 2 Jahre alt, ich hab Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um fähige Trainer zu finden, leider war das damalsnoch nicht möglich - selbst Polizeihundeführer haben sich gegen ihn entschieden bzw. haben mir keine Hilfe bieten können, alle sagten mir bei der Größe und der Rasse - sofort einschläfern !!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Ich habe es nicht getan - ich habe weiter gesucht und erst als er meine, damals gerade 7 jährige Tochter angegangen ist, da mußte ich mich dann den Weg einschlagen, der mir nicht leicht viel.


    Gehen wir aber auch mal etwas realistisch an die Sache ran : wie überall wird das Geld sehr minimalistisch eingesetzt, weil man immer mehr zu Sparmaßnahmen gezwungen ist - sicherlich an der falschen Stelle - aber wenn man eine priv. TSO hat, sind die nur von Spenden abhängig. Ich will das hier jetzt keinesfalls für gut heißen, zumal ich es nicht glaube - zumindest nicht so wie es hier beschrieben wurde, aber man hört und ließt von vielen Orgas, dass das Geld immer knapper wird, viele haben kein Interesse bzw. kein Geld um in ganz Dtl. oder Europa sich um den Verbleib der vermittelten Hunde zu kümmern.


    Sicherlich kann man das besser organisieren, aber oftmals sind alles ehrenamtliche MA, die sich mit immer mehr Bürokratismus rumschlagen müssen und immer mehr Steine in den Weg gelegt bekommen, dass ihnen die Kraft und vorallem die Zeit fehlt.


    Auch das sollte man nicht aus den Augen verlieren, auch wenn ich nicht alles für gut heiße.
    Susanne und Xena

  • Zitat

    Das ist genau der Grund warum ich so meine Probleme mit Hunden aus dem Ausland habe.


    Warum muss denn immer alles so pauschalisiert werden? Das ist ja so, als würde ich sagen: "das ist genau der Grund warum ich mit Ausländern so meine Probleme habe." weil gerade ein türkischer Mitbürger bei einem Verbrechen erwischt wurde. Wobei die Hunde ja wohl noch weniger dafür können.
    Diese Berichte sind doch nur ein Bruchteil der Realität. Es liegt in meiner Verantwortung, wenn ich einen Hund anschaffe, zu schauen, wie seriös seine Herkunft ist. Egal ob vom deutschen TS, vom ausländischen oder vom Züchter. Ich kenne auch "unseriöse" Orgas. Wobei unseriös bei mri schon anfängt, wenn Hunde geholt werden, wo nicht sicher ist, ob und was für einen Platz sie bekommen. Die werden dann eben auch mal schlecht vermittelt, weil´s ja besser ist, als im Heim. Ich persönlich finde das nicht so gut.
    Als ich damals meinen Sancho noch suchte, stieß ich im Netz auf ein Bild von einem super-süßen und ausgefallenen Welpen von einer sog. "Tierschutzorganisation". Den wollte ich mir anschauen. Termin gemacht, hingefahren. Als ich ankam hieß es "Ach, der ist schon vermittelt. Wurde gestern abgeholt. Aber wir haben z.B. noch die und die Hündin da..." :???: Ins Haus wurde ich nicht gelassen. Hab es dann sein lassen.
    Die Orga von Sancho hat Vorkontrolle gemacht und zwar in Zusammenarbeit mit einer anderen TS-Orga, weil die selber niemanden vor Ort hatten. Wenn KEINE Vorkontrolle stattfindet, würde mich das schon stutzig machen. Sancho ist nun drei Jahre da und ich habe immer noch sporadischen Kontakt mit der Frau, die ihn damals vermittelt hat. Den Verein gibt es auch immer noch und ich habe nie etwas schlechtes über ihn gehört.


    Ich bin eh ziemlich kritisch, was die mediale Berichterstattung angeht. Je schlechter der ausländische TS dargestellt wird, umso besser verkaufen sich die einheimischen Welpen...

  • Find es interessant, wie schnell man wieder dabei ist Entschuldigungen zu suchen und hinter allem eine Intriege zu vermuten :pfeif:


    Zum einen kenn ich den Tierheimleiter von Dachau aus meiner aktiven Zeit noch persönlich und zu unterstellen, er und sein Team würden sich mit den Welpen bereichern wollen, ist schon heftig. Zumal man vielleicht auch mal überdenken sollte, was die Unterbringung von beschlagnahmten Hunden kostet (Quarantäne plus TA Kosten) und wie wenig man dann an Schutzgebühr davon kommt....


    Und zur Frage wieso das VetAmt in diesem Fall so schnell einschreitet: Weil es die Gesetzeslage hergibt. Bei Vernachlässigung oder Misshandlung ist die Beweislage oft schwammig und Anklagepunkte sind schwer nachzuweisen. Bei Schmuggelwelpen ist die Gesetzeslage klar. Wird bei einer Kontrolle festgestellt, dass da etwas mit den Papieren nicht passt und illegal eingeführt wurde, ist sofort Quarantäne angesagt, die vom Amts-TA angeordent wird.
    Und da in der Regel keiner die Kosten bezahlen kann, die Minimum 4 Wochen Quarantäne inkl. aller vorgeschriebener Untersuchungen mit sich bringt, werden die Hunde gleich abgegeben.

  • Zitat

    Find es interessant, wie schnell man wieder dabei ist Entschuldigungen zu suchen und hinter allem eine Intriege zu vermuten :pfeif:


    Es kann ja durchaus sein, dass diese Orga kriminell handelt. Ich habe selber auch schon aus nächster Nähe unseriöse Dinge erlebt. Dennoch kein grund alles über einen Kamm zu scheren.

  • was heißt denn kriminell? - die Welpen wurden neben der toten Mutter gefunden, da kann man als TS-er nicht einfach wegschauen.


    Sicherlich hätte man versuchen können, die welpen dort zu lassen, aber bei den dortigen Verhältnissen wäre die Gefahr, dass man sich dieser entledigt, schon sehr groß.


    Ich kann dieses - immer mit dem Finger auf andere zeigen Getue nicht nachvollziehen.


    Ich verabscheue es aber, wenn man versucht eine Vermittlung zu boykottieren, es dem TS immer schwerer zu machen und sich als Saubermann hinzustellen.


    Nicht umsonst heißt es - wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.


    Susanne und Xena



  • LG Franziska mit Till

  • Zitat

    was die Unterbringung von beschlagnahmten Hunden kostet (Quarantäne plus TA Kosten) und wie wenig man dann an Schutzgebühr davon kommt....



    rechne mal das chippen mit 5€ das Impfen ebenfalls mit 5€ dann die Betreuer, die meist ehrenamtlich oder auf 400€ arbeiten, ja dann wird man bei einer SG von 250€ sicher arm :hust:


    .. ein Bruch teil von dem was das TH nun durch die Medien und den ganzen Rummel verdient. nicht nur für DiESE Tiere stehen nun Interessenten Schlange und spenden sondern auch alle anderen Tiere kommt es zugute. zumal das TH ja nicht die Tiere finanziert sondern der Staat :)

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