Klassenfahrt mit Hund?

  • Auch wenn ihr mich jetzt steinigen wollt ...


    Aber ich frage mich immer wieder wieso Hunde überall mit hin müssen?
    Wieso sollte der Hund mit zur Klassenfahrt fahren? Was hat er davon?
    Wenn ich mit meinem Hund solche Dinge erleben möchte wie sie auf der Klassenfahrt anstehen, kann ich das in privatem Rahmen machen. Ohne Kinder, ohne Aufsichtspflicht ...
    Und ich als Mutter wäre auch nicht begeistert würde die Aufsichtpflichtige Lehrerin ihren Hund mitnehmen.


    Ich finde der Hund kann die letzten paar Tage auch nochmal zu Hause bleiben. Gerade wenn sie sich dort wohl fühlt und alles kennt ist das für den Hund das kleinere Problem.


    Ich hoffe Du verstehst mich da nicht falsch.

  • Danke Armare.


    Ich liebe Hunde (auch), aber ich bin ganz deiner Meinung. Ich frage mich, warum sie überallhin mit sollen.
    Ich als Elternteil würde es auch nicht prickelnd finden, wenn Lehrer ihre Hunde (der nächste reist vielleicht mit Hamster, Meerschweinchen oder Kanarienvogel) mitnehmen.
    Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Lehrer - (ganz abgesehen davon, dass ich noch nie von jemandem gehört habe, der seinen Hund mitgenommen hat) was die so erzählen, ist so eine Klassenfahrt für Lehrer ja mitunter ganz schön anstrengend. Ich glaub, da hat dein Hund auch nicht viel davon. Du bist für die Kinder verantwortlich...ich denk, mit ihnen wirst du genug zu tun haben. ;)
    Ist letztlich aber natürlich deine Entscheidung. Und wenn die Schulleitung nix dagegen hat, dann wäre zumindest von der Seite aus alles ok.
    Ich persönlich würde es trotzdem nicht tun. ;)

  • so wie du das beschreibst, klingt das, als wäre es für deinen hund nicht das große problem. außerdem hast du ja einen plan b und kannst sie gegebenenfalls abholen lassen.


    ganz egoistisch wär's MIR an deiner stelle vermutlich zu anstrengend, mich auf hund und kindermeute zu konzentrieren, zumal bei abenteuergeschichten und aufsichtspflicht und so. DESHALB würde ich drüber nachdenken, ob ich mir den stress gebe.

  • Ich denke gerade daran, wie viel Mist in 24 Stunden an 5 Tagen bei X Schülern passieren kann...nee, da brauch ich nicht auch noch einen Hund dabei. Ich liebe meinen Hund, aber ich habe meinen Schülern gegenüber Pflichten, die bei einer Klassenfahrt im Vordergrund stehen und die ich v.a. trotz des Hundes nicht vernachlässigen darf. Was passiert, wenn sich z.B. 4 Schüler gleichzeitig weh tun und zum Arzt müssen? Da muss so kurzfristig umdisponiert werden, dass ein Hund einfach nur stört (Willst du den dann mit ins Kanu setzen?). Was passiert, wenn 3 Schüler querfeldein laufen und ich sie suchen muss, der Hund allerdings dazu keine Lust hat oder doch ein Reh interessanter findet. V.a. findet dein Hund da doch so GAR KEINE Ruhe. Klassenfahrt heißt, dass ich völlig übermüdet und ausgeschlaucht nach Hause komme...dein Hund braucht mehr Ruhe als du, also wie wird es ihm wohl ergehen?


    Ganz ehrlich, nach all den Klassenfahrten (ob Tage- oder Wochenweise) würde ich NIE NIE NIE meinen Hund hierzu mitnehmen wollen. Ich brauche nicht noch einen zusätzlichen Klotz am Bein...sorry, wenn ich das so krass sage, sondern bin vollkommen damit ausgelastet 5 Tage zu hoffen, dass wir ALLE halbwegs heil und ohne große Zwischenfälle wieder nach Hause kommen.

  • ch glaube, es gibt Hunde, für die ist es das Größte, mit ihrem Menschen durch die Gegend zu streifen, unterwegs zu sein.
    Es gibt auch Hunde, die kriegen Herzklabaster, wenn sie ihr Revier verlassen müssen. Oder es gibt Menschen, die stresst der Hund und lassen ihn lieber zu Hause, wenn sie woanders hingehen.
    Das kommt total auf das jeweilige Hund-Mensch-Team an, das kann man meiner Meinung nach nicht übertragen oder verallgemeinern. Hat was mit dem Hund zu tun, mit seinem Menschen und mit der Umgebung/Szenerie, um die es geht.


    Ich zB empfinde eher Stress, wenn Joy nicht an meiner Seite ist, als wenn sie dabei ist. Ich bin sehr gerne mit ihr auf Reisen, es sind gemeinsame Abenteuer und die binden sehr aneinander. Das ist der Job, den mein Hund hat: Begleithund sein. In so ziemlich allen Lebenslagen. (Deshalb hab ich auch einen kleinen Hund angeschafft, weil der problemloser dabei sein kann.)
    Deshalb von mir: Ich würde sie mitnehmen.


    Man wächst mit seinen Aufgaben - auch der Hund. Sie hört sich doch nach einem stabilen Gemüt an, sie wird nicht gleich traumatisiert sein, selbst wenn die Tage anstrengend sind.
    Und ich würde auch auf der Kinderseite nicht gleich von sämtlichen Katastrophen ausgehen, bei denen der Hund dann im Weg sein könnte. Ihr seid mit mehreren Betreuern, zur Not kann man den Hund auch irgendwo ablegen und warten lassen.
    Und für die Kinder ist es doch auch großartig, wenn ein Hund dabei ist. Das, was ein Hund da einbringt an Begegnung und Erlebnis würde ich - auch pädagogisch - höher werten als etwaige Mehraufwand durch den Hund! Und das scheinen deine Kollegen und Vorgesetzten auch so zu sehen, sonst hätte sie doch gar nicht die Idee aufgebracht, oder? (Sprich du hast auch Rückendeckung.)


    Und wenn's nicht anders geht, lässt du sie abholen - ist doch ein super Plan B!


    Ich würde es machen. Für mich hört es sich nach einer tollen Sache an: Ein Hundemensch als Lehrerin mit Hund auf Klassenfahrt - schöner kann der Lehrerberuf für dich doch kaum sein, oder?

  • Wieviele Kinder, wie alt und wieviele Betreuer? :D


    Ich bin zwar keine Lehrerin, aber ich habe mehrere Kinderferienfreizeiten begleitet. Das höchste der Gefühle waren 60 Kinder zwischen 7 und 16 Jahren :headbash: mit 7 Betreuern.


    Nach einer Woche läuft man auf dem Zahnfleisch. Und wenn ich so an meine Klassenfahrten denke in der Schulzeit :roll: brav, pflegeleicht und katastrophenfrei ist was anderes :headbash:
    Ich würde sie zuhause lassen. Und als Elternteil hätte ich Bedenken, dass die Lehrerin ihre Aufmerksamkeit zwischen Kindern und Hund aufteilt...

  • Zitat

    Wieviele Kinder, wie alt und wieviele Betreuer? :D


    Ich bin zwar keine Lehrerin, aber ich habe mehrere Kinderferienfreizeiten begleitet. Das höchste der Gefühle waren 60 Kinder zwischen 7 und 16 Jahren :headbash: mit 7 Betreuern.


    Jo, das klingt heftig... ich habe auch schon Freizeit mitgemacht... 40 Kinder zwischen 11-14, dazu zwischen 5-8 Betreuer - das war sehr easy zu handeln (so im Nachhinein^^) - wir waren auch in der Natur und rückblickend betrachtet hätte meine Hündin da jede Menge Spass gehabt und ich hätte mich nicht exorbitant um sie "kümmern" müssen. Im Gegenteil, ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Hund beruhigend auf die Kinder wirkt, Konfliktpotential nimmt und Entspannung in die Gruppe bringt.


    Wenn dein Hund auch in die Kategorie "relaxter Begleithund" fällt, warum also nicht? :)


    Ich als Mutter würde es übrigens begrüssen, wenn ein Hund mitfährt. Heisst nämlich im Umkehrschluss auch, dass du die Gruppe nicht für völlige Terroristen hältst und ein harmonisches Erlebnis erwartest - würde mich stolz machen :)

  • Du solltest auf jeden Fall vorher abklären, ob Du ein Hunde-Allergiker-Kind dabei hast, das wäre dann ein Ausschlußkriterium.


    Ansonsten - mein Hund würde das toll finden, einen größeren Gefallen könnte ich ihm gar nicht tun. Die Mitschüler meiner Kinder fänden das auch klasse.


    Aber es gibt natürlich auch Hunde, die Kinder nicht gewöhnt sind, für die wäre das wahrscheinlich Stress.

  • so ihr dürft gleich draufhauen...


    Ich finde ein Hund hat (egal wie gut erzogen) nix auf der Klassenfahrt zu suchen! Deine Aufgabe ist die Aufsichtspflicht den Kindern gegenüber.


    Ich wäre als Elternteil wenig begeistert würde ich von so Überlegungen hören bzw. würde überlegen das zu boykottieren. Dein Hund ist dein Hobby oder von mir aus auch Familie, gehört aber vom Job getrennt.
    PUNKTAUS.


    und Feuer frei... ;)


    P.S. Ich glaub auch nicht, dass das Ganze ohne Einverständniserklärung von Elternteilen der Kids geht?!

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