Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2

So ein Mist, ich hab gerade einen Riesenroman verfassst, und es ist auf einmal alles weg.

Ich schreibe jetzt mal gestückelt, weil ich grad nicht mehr die Zeit für alles habe, @ bibi, Dir wollte ich als erstes ganz viel Kraft wünschen. Ich bin hier gesessen mit einem Kloos im Hals als ich das gelesen habe es ist so traurig, aber du triffst die richtige Entscheidung. Als meine Katze vor einigen Jahren an Krebs verstorben ist, hab ich auch gewußt, wann es soweit ist. Man spürt es einfach.

und @ Britta, Dir möchte ich auch ganz feste die Daumen drücken für die OP. Ich verstehe deine Sorge, aber ich hätte genauso entschieden (und wäre genauso in Sorge). Je eher ihr es machen lasst, umso besser, und die Betreuung in der Klinik ist sicher sehr gut. Ist es eigentlich nicht möglich, daß man als Besitzer übernacht bei seinem Hund in der Klinik bleiben darf?

@ marinchen,

das ist super, daß ihr keine Gewichtsprobleme habt. Darf ich fragen, warum ihr Cortison gebt?

Die Olewo Pellets kenne ich, ich lebe aktuell nicht in Deutschland, müsste ich mal schaun, ob es hier ähnliches gibt. Ansonsten sind Karotten aber auch unsere Grundnahrung sie dienen ebenso als Leckerchen

ja, das ist ne gute Idee, das Essen insgesamt mit Gemüse zu strecken, das werde ich machen.

@ mapeleca,

puhh, da macht Ihr auch was mit, ich kann gut verstehn, daß Dich das fertig macht, und sehr belastet. Gisi (sie heißt Gisi, nicht Teddy ) ist mein 1. Hund, und auch der 1. Hund, den ich beim älter werden begleiten darf. Daher hab ich keine großen Erfahrungswerte oder fachliche Kenntnisse, und kann da leider nicht viel helfen.

Habt ihr wenigstens einen guten Doc oder Klinik, wo ihr gut betreut werdet?
Was andere Leute denken, darüber darfst du dir keine Gedanken machen, und ich würde es auch so machen, so lange er noch Lebensfreude und Energy hat würde ich auch nicht an den Tag x denken, und die Hofffnung nicht aufgeben. Alles kann möglich sein

Ja, momentan gehts uns recht gut, das war aber leider nicht immer so. Meine Maus hat Atopische Dermatitis. Wir haben lange versucht, Cortison zu vermeiden, und mit alternativen Methoden ranzugehn, waren bei THP, Klassischen Homäopathen, hat leider nichts wirklich geholfen. Das Problem ist nicht nur die Haut, auch Ohren und Augen sind ganz schlimm betroffen. Sie reagiert auf alle Pollen und Hausstaub (Milben), Futtermilben, Konservierungsstoffe im Futter, sämtliche Nahrungsmittel allen voran Reis und Lamm.

Die Futtermittel kann man gut in den Griff bekommen, aber Umweltallergenen auszuweichen wird schwer. Sie reagiert leider das ganze Jahr, wobei wir den "Höhepunkt" immer im Sommer haben. Ohne Cortison hatten wir Sommer, in denen wir nur 10 Min draußen sein konnten, dann sind die Augen komplett zugeschwollen.
Ferner war sie ständig krank, weil sie einfach durch die Allergene so gebeutelt war, daß das Immunstystem immer komplett unten war. Wir haben die ersten Jahre quasi nur beim Ta verbracht.

Von Desinsibilisierung wurde uns immer abgeraten, weil bei uns einfach zuviele Allergene im Spiel sind.

Als sie 7 war, und wir wieder mal einen ganz besonders schlimmen Sommer hatten, ist mir dann der Kragen geplatzt, und ich hab sie auf Prednisolon gesetzt. Und DAS hat geholfen. Ich hatte innerhalb 1 Woche einen anderen Hund. Wir waren damals an einem Punkt, wo wir entschlossen hatten, daß sie lieber, im Fall der Fälle, leidfrei ein kürzeres Leben haben soll, als leidend ein langes.

Ganz ehrlich: es hätte damals keiner geglaubt, daß meine Maus überhaupt dieses Alter von heute erreicht, haben mir auch sämtliche Ta in jungen Jahren keine allzulange Lebensprognose gegeben

Es gab 10 mg/Tag, damit waren wir komplett symptomfrei und lebten super, aber sämtliches runterschleichen hat wieder zu Kratzattacken geführt. Bis eben jetzt das letzte halbe Jahr.

Momentan bekommt sie gar kein Predni mehr, sondern morgens Tamaril P (Antihsitamin-Cortison Kombi, Cortisonanteil bei ca 2 mg), davon morgens 2, und abends noch Atarix dazu. Damit kommen wir jetzt auch sehr gut über die Runden. Sie kratzt zwar hier und da mal, aber damit können wir leben, und lokale Spots, die mal auftauchen, lokal behandeln.

Das ist schon eine enorme Verbesserung zu vorher, ich versuche dann im Herbst, wenn die Pollen abnehmen, weiter runter zu gehn.

@ Britta,

ja, das macht vlt auch Sinn, wenn sie von Leuten betreut wird, die emotional da nicht so betroffen sind. Trotzdem blöd, aber ihr habt es bald geschafft und hinter Euch!

Ich muß kurz revidieren: Atarax heißt das deutsche Medikament. Hier läuft es einfach unter Hydroxyline. Hach, immer diese chemischem namen