Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2

Ach ja ländlich wohnen, würde unsere Probleme auch lösen
Aber das spielts momentan nicht, also müssen die kleinen Runden hier am Stadtrand (mit gefühlt mehr Hunden als Menschen ) gegangen werden und das eben an der Leine.

Auf den großen Runden gibts keine Probleme. Da werden wir nicht ständig halb von anderen HH umgerannt und wenn Finya müde wird, kommt sie einfach in ihren Buggy oder ins Tragetuch. Das geht wunderbar entspannt, aber diese Blockrunden sind der Horror.

Ja, ist bei uns auch so. Ich habe ja noch ein sehr agiles Terriertier dabei. Wir wohnen ja auch in der Stadt und auf den Runden hier hat Betzi eh null Lust zu laufen. Meistens geht sie eine bestimmte Strecke, macht ihr Geschäft und wir dann getragen. Eine Runde fahr ich immer raus und dort geht es dann recht problemlos, weil man halt weniger Hunde bzw die Hunde entspannt im Freilauf trifft. Aber wenn man wirklich nur den Block hat und zudem noch die Hunde an der Leine laufen hat, kann ich mir das als wirklich sehr anstrengend vorstellen.

Zitat von oregano

Auf den großen Runden gibts keine Probleme. Da werden wir nicht ständig halb von anderen HH umgerannt und wenn Finya müde wird, kommt sie einfach in ihren Buggy oder ins Tragetuch. Das geht wunderbar entspannt, aber diese Blockrunden sind der Horror.

Im Wald / Feld hatten wir auch nie Probleme, na ja, bis es mit den Hinterbeinen bei Buffy anfing und die Runden dort immer kürzer wurden.

Die Blockrunden dauerten mit zunehmenden Alter und Buffys Problemen dann (für 200 - 300m) schon mal fast 1 Stunde, das nun dann fast 2 Jahre. Rowdy lief frei daneben her aber er ist noch sehr agil. Fussel läuft sowieso schon immer extra hier. In den letzten Monaten sind wir dann mit allen Dreien die Runden alleine gelaufen, so ist es eben wenn Hunde altern. Es war anstrengend, da wir die Runden 4 - 5 mal am Tag liefen aber ich habe sie mit Buffy auch genossen, wusste ich ja das sie nur noch begrenzt bei uns ist. Bei ihrem Gewicht konnte ich sie auch nicht mal auf den Arm nehmen.

Wenn ein Hund nicht alleine bleiben kann, ist das natürlich blöd (woran hapert es den?)

@Sambo71

Wie geht es Sam?

LG Sabine

Also 1h für diese Blockrunde würde ich nicht aushalten. In der Zeit würde ich so viele nervige HH treffen, dass ich mich wahrscheinlich vor ein Auto werfen würde

Heute habe ich das mal mit Halsband + kurzer Leine getestet und das ging ausgesprochen gut. Allerdings haben wir heute zum Glück auch kein einziges Hund+Halter Paar getroffen. Das ist dann sowieso immer sehr angenehm.
Vielleicht kann ich Finya ja noch beibringen, dass sie an einem normalen Gurtbandgeschirr auch schön an der kurzen Leine läuft. Sowas trägt sie ja sonst nie, also ist es wohl einen Versuch wert.

@Terrorfussel
Ach das ist etwas kompliziert. Ich hab das im Hibbelthread länger ausgeführt.
Aber in Kurzfassung: er hat immer Angst etwas zu verpassen und will immer dabei sein. Er bastelt aus jedem Mist Verhaltensketten, ist schnell überfordert und kommt eigentlich nur im Leben klar, wenn er ganz genaue Vorgaben hat und zwar immer komplett die selben. Das macht das Training mit ihm etwas anstrengend. Aber naja das wird jetzt angegangen und ich bin einfach mal zuversichtlich. Er konnte es ja schon mal, aber wenn man eine winzige Sache ändert, fällt das Kartenhaus zusammen
Trennungsangst, im Sinne wie Finya die früher hatte, hat er nicht, glaube ich.

Zitat von Terrorfussel

@Sambo71

Wie geht es Sam?

LG Sabine

hmmm, er ist traurig Er versteht nicht, wieso er nicht mehr so laufen kann, wie früher und läßt richtig den Kopf hängen. Er bekommt jetzt morgens und Abends Schmerzmittel, braucht aber natürlich trotzdem Unterstützung bei der Treppe, aber etwas weniger als vorher. Runter geht eigentlich ganz gut, aber die beiden letzten Stufen will er immer springen und das müssen wir verhindern. Beim hoch gehen ist das Problem, dass er immer Anlauf nehmen möchte, um die ersten beiden Stufen zu springen, dass kostet die ganz Kraft, für die restlichen Stufen. Das gilt es also auch zu verhindern. Aber ansonsten geht es im Moment. Er verliert zwar täglich Kot, aber das ist nicht so schlimm, weil fest und wir haben ja kaum Teppich

Zitat von Sambo71

hmmm, er ist traurig Er versteht nicht, wieso er nicht mehr so laufen kann, wie früher und läßt richtig den Kopf hängen. Er bekommt jetzt morgens und Abends Schmerzmittel, braucht aber natürlich trotzdem Unterstützung bei der Treppe, aber etwas weniger als vorher. Runter geht eigentlich ganz gut, aber die beiden letzten Stufen will er immer springen und das müssen wir verhindern. Beim hoch gehen ist das Problem, dass er immer Anlauf nehmen möchte, um die ersten beiden Stufen zu springen, dass kostet die ganz Kraft, für die restlichen Stufen. Das gilt es also auch zu verhindern. Aber ansonsten geht es im Moment. Er verliert zwar täglich Kot, aber das ist nicht so schlimm, weil fest und wir haben ja kaum Teppich

Ach man =(
Das finde ich immer so schade, wenn die Hunde noch so gerne wollen, es aber einfach nicht geht =(
In Korea gibt es von einer Firma ganz tolle Hebegeschirre in allen Größen. Wirklich schade, dass diese Sparte bei uns noch nicht so gut bestückt ist.

Ich habe heute festgestellt, dass meine Wahrnehmung mir üble Streiche spielt.
Wenn ich hier über Finya schreibe, habe ich immer das Gefühl ich übertreibe, weil sie in meinem Kopf immer noch diese junge, freche Hexe ist mit Energie ohne Ende und der Kopf-durch-die-Wand-Mentalität und dann gehe ich mit ihr raus und stelle immer wieder aufs Neue fest, dass das, was ich hier schreibe, die Realität ist und nicht das Bild in meinem Kopf
Ihr wackliger müder Gang tut mir im Herzen weh.
Dazu meinte heute wieder eine Spaziergängerin "Na die hats aber gut, wenn sie nimmer mag, wird sie einfach geschoben."
Das hat mir so einen Stich versetzt, denn Finya WILL doch so gerne, aber es geht einfach nicht
Jetzt könnt ich schon wieder heulen. Das wird noch ganz böse für mich enden

Nächste Woche darf Madame wieder zur Osteo, damit sie fit ist für die ersten kalten Tagen

@oregano
Ich dich mal ganz fest.

Zitat von Sambo71

Er bekommt jetzt morgens und Abends Schmerzmittel, braucht aber natürlich trotzdem Unterstützung bei der Treppe, aber etwas weniger als vorher. Runter geht eigentlich ganz gut, aber die beiden letzten Stufen will er immer springen und das müssen wir verhindern. Beim hoch gehen ist das Problem, dass er immer Anlauf nehmen möchte, um die ersten beiden Stufen zu springen, dass kostet die ganz Kraft, für die restlichen Stufen. Das gilt es also auch zu verhindern. Aber ansonsten geht es im Moment.

Das mit den letzten Stufen springen und den Anlauf zum Springen hoch, kannte ich von Buffy auch. Da sie immer schlechter sehen konnte, war sie treppab sehr unsicher und der Sprung der letzten Stufen musste ich dann mit dem Geschirr abfedern. Wenn sie Anlauf nahm und hochsprinten wollte, verhaspelte sie sich oft, rutsche eine Stufe runter und stand dann hysterisch nur noch auf den Krallen, da musste ich sie dann bis zum nächsten Absatz hieven aber sie wog ja zuletzt auch nur noch 17 Kg das war noch zu händeln. Alles nicht schön aber sie war ja nie traurig, der Blick immer aufmerksam bis kess, umso schwerer wenn hinten nichts mehr geht.

Momentan ein wenig besser, das freut mich, ich drücke euch mal!

Zitat von oregano

Ihr wackliger müder Gang tut mir im Herzen weh.
Dazu meinte heute wieder eine Spaziergängerin "Na die hats aber gut, wenn sie nimmer mag, wird sie einfach geschoben."
Das hat mir so einen Stich versetzt, denn Finya WILL doch so gerne, aber es geht einfach nicht

Finya ist auch ein Hund der mir hier richtig ans Herz gewachsen ist und ich habe euch lange begleitet, mich so riesig gefreut das ihr Beinchen wieder normal funktioniert! Ich kann dich verstehen wenn man sich an den jüngeren, quirligen Hund erinnert, das tut sehr weh! Man muss lernen das Altern anzunehmen, dann eröffnen sich andere Welten und man lernt mit den liebenswerten und schrulligen Arten umzugehen, ich habe es nie bereut, auch wenn es teilweise beschwerlich war, sie hat einfach so viel zurückgegeben aber ich hatte auch die Zeit der Welt, was nicht jeder zur Verfügung hat.

Wie alt ist Finya jetzt?

Ich hoffe und drücke die Daumen, das eure Osteo noch etwas stabilisieren kann!!! Organisch ist alles abgeklärt?

Frodo scheint im Wesen Ähnlichkeiten mit Fussel zu haben, nur das Fussel mit dem Alleinsein keine Probleme hatte. Auch hier drücke ich die Daumen das es wieder besser wird!!

LG Sabine

Zitat von oregano

Hat eigentlich noch jemand zum Oldie einen Jungspund?

Ich bekomm hier bald die Krise mit den beiden, weil Finya auf den Runden um den Block SO langsam läuft und auf Ansprache kaum noch reagiert (hab das Gefühl, die taucht da immer komplett in ihre Welt ab, was ja theoretisch okay ist, aber in der Kombi mit der extremen Langsamheit strapaziert es meine Nerven schon sehr), dass wir regelmäßig vor Fremdhunden, die halb in uns reinlaufen, die Flucht ergreifen müssen.
Das stresst wiederum Frodo massiv, denn er ist an der Leine ja an sich verträglich bzw. reicht es mit dem, wenn ich einfach 2 Schritte zur Seite gehe, wenn er keinen Kontakt haben soll. Wir weichen aus, weil Finya sowas scheiße findet. Die wiederum bekommt die Fremdhunde meist erst mit, wenn wir auf der anderen Straßenseite sind und gafft dann neugierig über

Wenn Frodo jetzt nicht bald lernt allein zu bleiben, zumindest für eine halbe Stunde, damit ich die Runde getrennt gehen kann, laufe ich wahrscheinlich Amok

Ich habe gerade wieder 10 Tage Jung/hibbelig - Alt/seelenruhig überstanden.
Hatte Joy (Aussie, fast 8 Jahre) wieder in Pflege.
Niemals werde ich mir selbst einen alten und einen jungen Hund gleichzeitig halten. Selbst der Unterschied Rüde/ Hündin nervte mich diesmal extrem. Lupo muss alles abschnuppern, laaaangsaaaam drüber nachdenken, ganz viel markieren momentan (läufige Damen) - Joy pinkelt 2 x, dann will sie eigentlich nur laufen und glotzen (ok, jagen und pöbeln wenn ich sie ließe). Lupo kann hier in der nahen Umgebung aufgrund der Taubheit nicht mehr freilaufen, Joy eh nur sehr begrenzt. Also hänge ich dann wie ein Hampelmann zwischen den Bekloppten -und versuche es jedem irgendwie recht zu machen. Auf Dauer hätte ich da keine Lust zu.