BARF - Allgemeiner Talk-Thread Teil II

  • Hallo zusammen,


    eine kleine Frage, für die ich keinen extra Thread eröffnen möchte. Ich habe gestern im Garten meiner Eltern einen Apfel und paar Johannisbeeren gepflückt.


    Rudi (1 Jahr, 11,6 kg franz. Bulldogge) fand den Apfel so am Stück super und die Johannisbeeren hat er mir aus den Fingern gesaugt.


    Ich habe ihm ca. 10 Stück gegeben, ist die Menge unbedenklich, er hätte wohl gerne noch mehr bekommen, aber ich war mir nicht sicher, ob es da zu Problemen kommen kann. (es sind rote Johannisbeeren)


    Ansonsten bekam er bis jetzt an Obst von mir püriert: Äpfel, Nektarinen, Banane (als er Durchfall hatte) und Birne zum Gemüse und dem Fleisch dazu (alles roh).


    Grüße

  • Das war aber nicht als Frage formuliert :D
    Johannisbeeren kann man grundsätzlich geben und ist unbedenklich, in welcher Menge dein Hund es verträgt, musst du wohl selbst herausfinden ;)

  • Okay, aber es kann nicht wie die Weintraube toxisch wirken, wenn er mal ein paar mehr bekommt? (sorry, es fehlte oben wohle ein Fragezeichen ;) hehe)


    Durchfall möchte ich nicht provozieren, hatte er aber heute morgen auch nicht :)

  • Wirklich gefährlich sind wirklich nur Weintrauben (nicht jeder Hund, aber für jeden der drauf reagiert tödlich)
    Kakao
    Avocado
    Macadamia-Nüsse (ist umstritten)


    Beim Rest muss man gucken. Pixel schlabbert hier die runtergefallenen matschigen Kirschen auf, ich warte immer noch drauf das sie davon Durchfall bekommt, tut sie aber nicht.

  • Ich BARFe Jordi seit 2 Wochen auch und bin mir irgendwie noch unsicher.
    Ich schreibe mal auf, was Jordi so in einer Woche bekommt. ich würde mich über eure Meinungen freuen.
    Jordi ist 2 Jahre alt und wiegt 27kg. Er ist schon sehr schlank, aber nicht total abgemagert.
    Jordi bekommt kein Rind und kein Reis und sonstiges Getreide. Er bekommt unterwegs schon noch viel Trochenfutter (um die 200-300g) und auch sonst ganz viele Leckerlis.


    Mo Rentier(200g), Lammpansen (100g), Hirse(100g),Gemüse(100g) und Obst(100g)
    Di Lammpansen 400g, Hirse(100g),Gemüse(70-100g) und Obst(70-100g)
    Mi Innereien(300g), Ei mit schale, Hirse(100g),Gemüse(70-100g) und Obst(70-100g)
    Do Innereien(200g), Huhn (100g), Hirse(100g),Gemüse(70-100g) und Obst(70-100g)
    Fr Huhn(400g), Hirse(100g),Gemüse(70-100g) und Obst(70-100g)
    sa Lachs(300g), Ei mit schale, Hirse(100g),Gemüse(70-100g) und Obst(70-100g)
    so Lachs(200g), Wild(100g), Hirse(100g),Gemüse(70-100g) und Obst(70-100g)
    Mo Wild (400g), Hirse(100g),Gemüse(70-100g) und Obst(70-100g)


    Ansonsten bekommt er noch so um die 500-600g RFK in der Woche. Er bekommt nicht nur Hirse sondern auch mal Kartoffeln oder quinoa oder so. Ich Fütter auch noch Öle wie Lachsöl oder Leinsamenöl hinzu. Damit er zunimmt bekommt er auch immer mal wieder Hühnerfett.

  • Was mir direkt aufgefallen ist ohne speziell auf die Mengen zu achten : Warum fütterst du Huhn, Rentier, Wild und Lamm ?


    Würden zwei Fleischsorten nicht reichen?

  • Ich hab mal eben drübergerechnet. Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, fütterst du ein 60/40 Verhältnis von Tierischem und Pflanzlichem. Warum? Bei einem gesunden, jungen Tier würde ich immer 80/20 wählen, höchstens 70/30 dann mit Getreide. Man muss immer beachten, dass Pflanzliches für den Hund schwer verdaulich ist und die Nährstoff trotz Pürieren teilweise überhaupt nicht aufgenommen werden können. Ein höherer Anteil von Pflanzlichem senkt also nur die Verdaulichkeit des Futters und das zulasten des tierischen Anteils, der für den Hund der wirklich wichtige ist.


    Zum Tierischen: Die Aufteilung Muskelfleisch/Pansen/Innereien/RFK find ich so in Ordnung. Ich könnte bei meinem die Innereien nicht auf zwei Tage aufteilen, das gäbe Dünnpfiff, aber wenn deiner das verträgt, passt das :smile: . Wichtig wäre hier noch die Frage, welche Innereien du fütterst und wie viel der jeweiligen.
    Dann wie mein Vorschreiber schon meinte: Du fütterst sehr viele (auch exotische) Fleischsorten. Zum einen muss das nicht unbedingt sein, 2-3 Sorten reichen auch, man sollte sich nur etwas einfach zu beschaffendes aufbewahren, um wenn nötig was für eine Ausschlussdiät in petto zu haben. Da solltest du aber mit Pferd o.ä. keine Probleme kriegen. Solange dir der Aufwand mit so vielen Sorten also nicht zu viel wird, ist das nicht weiter schlimm.
    Viel wichtiger ist aber, dass alle von dir gefütterten Sorten meistens sehr fettarm sind. Das Muskelfleisch sollte einen Fettanteil von 15-25% haben, sonst muss Energie aus Proteinen gewonnen werden, was Leber und Niere sehr belastet (Energie nur aus Kohlenhydraten ist auch nicht erstrebenswert). Du wirst also in aller Wahrscheinlichkeit schon Fett zufüttern müssen, um diesen Anteil erreichen zu können, bevor man an weiteres Auffütern denken kann.
    Wenn du Ei mit Schale fütterst und Knochen muss du auch ein Auge aufs Calcium haben. Das Ca aus der Schale braucht man bei Knochen eigentlich nicht, da wird es bei regelmäßiger Fütterung eher zu viel. Ich würde mich dann eher auf Eiweiß (gekocht) und das Eigelb beschränken.


    Die Aufteilung vom Pflanzlichen find ich auch vollkommen in Ordnung, es wäre mir nur insgesamt zu viel (s.o.). Du fütterst übrigens Getreide (Hirse) ;) .


    Alles in allem gibt es weitaus unausgeglichenere Pläne, bis auf das Verhältnis Pflanzlich/Tierisch und den Fettgehalt vom Muskelfleisch passt das in meinen Augen schon sehr gut (sofern auch noch die "wichtigen" Innereien gefüttert werden statt nur Lunge, Euter etc.) :bindafür:
    Mir wäre der Plan in der Form nur zu viel tägliche Arbeit :lol:

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