BARF - Allgemeiner Talk-Thread Teil II

Zitat von Cattlefan

Ja, mit Muskelfleisch.Das einzige, was Herz dem Skelettmuskel voraus hat ist der höhere Taurin-Gehalt.
Aber Hunde sind (im Gegensatz zu Katzen) nicht auf Taurin angewiesen, sie können es selber synthetisieren.

Lunge würde ich komplett weg lassen, ist bindegewebiger Bio-Müll.

Okay, dann hatte ich das tatsächlich richtig im Kopf. Ich dachte doch, dass Herz irgendwie so halb zu Muskelfeisch zählt.
Dann ersetze ich die Innereien Mischung zu gleichen Teilen mit Milz und Niere.

Lunge ist übrigens auch das was als erstes irgendwie wegfällt wenn irgendwas ist :) Ich weiß, dass es generell der 'nutzloseste' Teil ist.
Aber Ari frisst es sehr gerne, der fährt voll auf Lunge ab, deswegen will ichs eigentlich nicht weglassen .
Aber vielleicht werd ichs ein bisschen reduzieren...

Vielleicht stelle ich meine Zusammensetzung dann auf 40 % Leber, 20% Milz und Niere und je 10% Lunge und Herz um...
Das sollte dann auch mein Problem schon fast von alleine lösen

Zitat

Ich würde es mit Muskelfleisch, alternativ mit Zunge ersetzen (Zunge ist ja eben auch Muskelfleisch).
Ansonsten mach ich mir persönlich da gar nicht so einen Kopf über die Zusammensetzung der Innereien. Hier wandert alles von Leber, Milz, Herz, Nieren, Lunge, Schlund, Luftröhre, Kehlkopf, Zunge in den Gefrierer und wird dann nur noch entsprechend der Menge für die jeweiligen Hunde portioniert. Da bei einem Reh oder Hirsch nun mal die - beispielsweise - Lunge im Verhältnis X zur Leber steht, gibt es auch eben das Verhältnis. Da rödel ich jetzt nicht noch rum und guck, dass ich beispielsweise 10 % von X und 25 von Y hab...

Och, ich mische halt einmal alle ein bis zwei Monate eine riesen Menge Innereien zusammen und teile das dann in entsprechende Portionen auf.
Da wird halt einmal kurz ca die Menge ausgerechnet und dann in etwa das Gewicht des jeweiligen Zeugs abgewogen, alles in einen Pot geworfen und einmal ordentlich durchgemischt und dann aufgeteilt.

Solange Ari noch so jung ist und wächst halte ich mich auch möglichst an die richtigen Zahlen, damit er die richtigen Mengen Nährstoffe bekommt, die er braucht. Wenn er mal älter ist, werde ich auch ein bisschen freizügiger mit der Portionierung (kann ich jetzt schon sagen XD). Bzw auch jetzt halte ich mich nicht an exakte 5g Angaben, aber im Groben will ich das es halt schon stimmt.

Zitat von Theobroma

Hier gibt's vom Salat die äußeren Blätter (kleingehackt ins Futter), Karottenschalen und Enden, Enden von Gurke, Zucchini und Co. Nur keine Kartoffelschalen.
Von den Kinder übrig gebliebene Äpfelchen ebenso wie braun gewordene Bananen.

Bei der normalen Lebenserwartung eines Hundes nur Bio-Ware zu kaufen - nun ja. Felix bekommt eh fast nur Fisch und Wild, aber dennoch... Da geb ich das Geld doch lieber für unsere Ernährung aus und hab dennoch keine Bedenken, dass es dem Hund an etwas fehlt.

Wie hoch ist denn die "normale" Lebenserwartung eines Hundes?
Der älteste Hund wurde 29,5 Jahre alt und war ein Australien Cattle Dog.
Dieser lebte übrigens zu einer Zeit wo es noch keine industrielle Nahrungsmittelproduktion gab.
Der zweitälteste Hund war ein Border Collie (wurde sogar vegan ernährt) mit 27 Jahren.
Es gibt noch mehr Hunde die ein sehr hohes Alter erreicht haben (über 25 Jahre).

Klar sind das Ausnahmen, aber ich denke wenn man auf die Ernährung seines Hundes bischen achtet
kann man desen Lebenserwartung/Lebensqualität durchaus steigern.

Grüße

Ach komm... es gibt auch zig Menschen über 100, die täglich ihre Gläschen Alkohol trinken, ne Schachtel Zigaretten rauchen und noch nie Bio-Produkte gegessen haben. Und? Ein Grund, das auch zu tun?

Ich hab was gegen diese ganzen extremen Dogmen und diesen missionarischen Ton. Gesunde, bewusste Ernährung ja. Die industrielle Landwirtschaft kritisch sehen und bewusst einkaufen, ja. Aber kein Hund fällt tot um oder wird mit Sicherheit keine 15, wenn er keine Demeter-Produkte bekommt. Wer allerdings aus ethischen Gründen nur Bio-Fleisch verfüttert - kann ich verstehen. Aber nicht aus Sicht des Hundes, sondern des Menschen.

Zitat von _Buddy_

aber ich denke wenn man auf die Ernährung seines Hundes bischen achtet
kann man desen Lebenserwartung/Lebensqualität durchaus steigern.

Ohne Zweifel, ja. Man kann es aber auch übertreiben.

Zitat von _Buddy_

Der älteste Hund wurde 29,5 Jahre alt und war ein Australien Cattle Dog.

Was nicht wirklich bewiesen ist.

Zitat von _Buddy_

Der zweitälteste Hund war ein Border Collie (wurde sogar vegan ernährt) mit 27 Jahren.

Woran man deutlich sieht, dass Hunde sogar mit der "unartgerechtesten" und schlechtesten Hundeernährung biblische Alter erreichen können.

Scheint ja nicht an der Ernährung zu liegen

Zitat von Cattlefan

Was nicht wirklich bewiesen ist.

Woran man deutlich sieht, dass Hunde sogar mit der "unartgerechtesten" und schlechtesten Hundeernährung biblische Alter erreichen können.

Scheint ja nicht an der Ernährung zu liegen

Ich denke schon das eine vegane Hundeernährung gut funktionieren kann wenn man sie richtig durchführt,
und darauf achtet das der Hund alle benötigten Nährstoffe erhält.
Einen Hund mit schadstoffbelastetem Billigfleisch aus Massentierhaltung zu füttern finde ich jetzt auch nicht gerade "artgerecht".

Grüße

Hi,
ich persönlich glaub eher dass der alte Hund eher meinte irgendwann müsste er doch alle Pflanzen gefressen haben und dann bekommt er bestimmt was Anständiges.

LG

Mikkki

Zitat von _Buddy_

vegane Hundeernährung

Da schüttelt es mich....DER Widerspruch in sich....vergane Menschenernährung finde ich schon gruselig und nicht "artgerecht", aber bitte, der Hund ist und bleibt ein Fleischfresser...Ich frag mich, welche Veranlassung man haben kann, einen Hund vegan ernähren zu wollen (ausgenommen er ist allergisch gegen jegliches andere Getier)?