8 Monate alt und schon so viele "Hundefrauenprobleme"
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Hallo liebe Community,
meine 8 Monate alte Yorkshire Hündin bereitet mir seit über 2 Monaten viele Probleme.
Alles begann am 20.01.2012 als ich einen kleinen Blutfleck auf meiner Couch entdeckte. Juchu dachte ich nur, mit 6 Monaten eine richtige Frühreife. Die Tage vergingen, doch ihre Mumu wurde größer und größer. Auch die Hundeschule war keine Freude mehr.
Es vergingen 4 Wochen... 5 Wochen... 6 Wochen....
Sie blutete und blutete.
Da war es Zeit für unseren ersten Besuch beim Tierarzt. Es hieß: Bei kleinen Rassen kann es durchaus vorkommen, und vorallem während der ersten Läufigkeit, dass diese länger vorkommt.7 Wochen... 8 Wochen...
Nun hatte ich langsam auch die Schnauze voll. Denn es ist auch Stress für Halter und Tier.
Erneut war der Schritt zum Tierarzt nötig.
Sie gab uns homöopathische Tropfen und tastete eine vergrößerte Gebärmutter.
Ehrlich? Ich hatte die Schnauze voll. Schon wieder musste ich aus dem Tierarzt gehen, ohne irgendwas festes zu wissen.Ich traute auch dem ganzen nicht.
2 Tage darauf fing sie an zu brechen. Mehrfach. Ich ging zum Arzt und ihr wurde Antibiotika verschrieben.
Nachdem ich dann eine bekannte Tierärztin angerufen hatte und meinen Fall schilderte, sagte sie ich solle den Arzt wechseln. Eine Gebärmuttervergrößerung / Entzüdnung ohne Ultraschall festzustellen ist schon komisch. Dann was homöpathisches statt Hormone zu geben... Naja. Ich sah persönlich auch nicht mehr durch. Da die 9. Woche anbrach ohne das etwas passierte, wollte ich den Arzt wechseln.
Doch etwas kam dazwischen.
Ayla fing am 3. Tag nach Dauerbrechen an Blut zu kotzen. Mitten in der Nacht. Da hielt es mich nicht Zuhause. Ich fuhr schnellstmöglich in eine Klinik und auch dort gab es nur wieder Spritzen gegen den Brechreiz. Ich war völlig fertig. Erneut musste ich gehen, ohne dass mir jemand sagen konnte was mit meinem 1.5 Kilo schweren Hund los ist. Der nun durch 3 Tage Dauerbrechen aussah wie eine zu groß gewordene Ratte.
Ich bestand darauf, gleich am nächsten Tag sofort in die Klinik kommen zu dürfen. So kam es dann auch. Ein glück hatte ich endlich einen kompetenten Arzt. War einfühlsam (okay, durchaus auch gutaussehend ;)) und nahm mir viele Sorgen, in dem er mir zuhört. Wir machten einen Bluttest und einen Ultraschall. Die Gebärmutter war schon entzündet und ein Gelbkörper war ersichtlich. De facto: Eine Scheinschwangerschaft machte sich breit.
Normalerweise sollte dies erst nach der Läufigkeit passieren. Sie aber blutete weiterhin fröhlich weiter.
Mithilfe von weiteren Antibiotika ging die Magen Darm Grippe auch weg. Auch die Bluttests waren noch im normalbereich. Alles etwas erhöht,a ber nicht Lebensbedrohlich.Seit 2 Tagen sind nun ihre Zitzen super geschwollen und die Scheinschwangerschaft scheint sich zu bewahrheiten. Beim Arzt verschrieb er mir GALASTOP. Er wollte erst warten, bis die Magen Darm Grippe vorbei ist, damit die kleine nicht zu viel Medikamte auch einmal verarbeiten muss.
Jetzt heißt es warten und hoffen, dass a) ihre Blutung aufhört b) ihre Scheinschwangerschaft beendet ist. Und dann ist das nächste Ziel eigentlich Kastration.
Ansonsten muss es während der Blutung und SSW passieren...
Nun meine Frage:
Ich habe bereits viel gelesen hier im Forum und oft wird gegen eine Kastration plediert. Was ist eure Meinung in meinem Fall?
Ganz liebe Grüße
von Lisa und dem Fussel Ayla -
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Absolut Kastration! Du hast die Antwort doch vor dir - einen kranken Hund, der Probleme mit der Läufigkeit hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Scheinschwangerschaft häufiger vorkommt ist sehr hoch - und was könnte sie nach einer OP ein ruhiges Leben führen!
Ich finde diese Walretterfraktion mit ihren Pseudo-Natürlich-Gegen-OP-Gehabe immer schrecklich! Sollen sie sich doch bitte Tierfelle umhängen und um das Lagerfeuer springen. Auto fahren sie ja auch und rauchen können die meisten auch. Wir haben die Möglichkeit Tieren zu helfen und wenn nicht gezüchtet werden soll (erstrecht erstrecht erstrecht in deinem Fall) sollte man dem Tier diesen unnötigen Stress ersparen!
Ich frage mich eigentlich, ob alle diese Kastrationsgegner denn ihre Hunde dann auch immer fleißig decken lassen? Denn in der Natur würde der Hund dann auch nicht weggesperrt wenn er läufig ist, um das Stresslevel möglichst schnell in die Höhe schießen zu lassen!
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Ich würde die nächste Läufigkeit abwarten und schauen ob sie besser verläuft,
wenn nicht dann kastrieren.Ach ja und ich bin auch Kastratinsgegner.
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ich bin auch ein Kastrationsgegner - aber ich habe auch immer gesagt, wenn es med. notwendig ist, dann gibt es da keine Mecker - mir geht es nur darum, wenn Rüde kastr. werden soll, weil er sich dann angebl. leichter erziehen läßt, oder Hündin, damit die Rüden nicht immer auf der Matte stehen.
In Deinem Fall würde ich auch noch mal abwarten und wenn es wieder so katastrophal wird, dann kann man über eine Kastra nachdenken. Aber ich habe auch bei meiner Hündin die ersten 4 Maleecht etwas Angst gehabt, dann aber hat es sich eingepegelt und trotz intakten Rüden alles gut hinbekommen
LG Susanne und Xena
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Ich bin da weder Fisch noch Fleisch - aber evtl. eher Befürworter, gerade bei medizinischer Indikation. Und wollyfrauchen: Züchtest du gerne? Ansonsten verstehe ich nicht, wie man Weibchen und Rüden zusammenhalten kann ohne einen zu kastrieren. Aus verhaltenstherapeutischer Sicht ein extremer Stressherd, der doch nicht notwendig ist, oder?
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Zitat
Ich bin da weder Fisch noch Fleisch - aber evtl. eher Befürworter, gerade bei medizinischer Indikation. Und wollyfrauchen: Züchtest du gerne? Ansonsten verstehe ich nicht, wie man Weibchen und Rüden zusammenhalten kann ohne einen zu kastrieren. Aus verhaltenstherapeutischer Sicht ein extremer Stressherd, der doch nicht notwendig ist, oder?
sicherlich war es nicht so ruhig wie sonst und man mußte auch gerade in der Nacht ab und zu mal eine Ansage machen, aber ansonsten wollte ich damit nur zeigen, dass es auch ohne Kastra geht. Es ist immer eine Einstellungssache und ich hab es gut gehändelt bekommen, aber das sollte jetzt auch kein Vorwurf werden, denn bei med. Notwendigkeit gibt es keinen anderen Weg.
LG Susanne und Xena
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Zitat
Aus verhaltenstherapeutischer Sicht ein extremer Stressherd, der doch nicht notwendig ist, oder?
Ist das so? Das ist meinem unkastrierten Rüden und den unkastrierten Mädels mit denen er zusammengelebt hat nicht gesagt worden. Vielleicht haben alle auch nur still ganz fürchterlich gelitten und nur so getan als sei alles okay.Sarkasmus aus: Man muss es auf die jeweiligen Hunde abstimmen. Es gibt Hunde die völlig am Rad drehen und dann gibt es Hunde, denen es vollkommen egal ist. Genauso ist es aber auch mit Kastraten. Nur weil die Bällchen ab sind, heißt es nicht, dass sie sich nicht vom Duft der Hündin angesprochen fühlen (sollte man jetzt nur den Rüden kastrieren).
Im vorliegenden Fall: Ich würde die zweite Läufigkeit abwarten. Sollte es wieder so extrem werden, sehe ich darin durchaus eine begründete medizinische Grundlage den Hund kastrieren zu lassen.
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Ich würde auch die nächste Läufigkeit abwarten.
Ob es sich einpendelt.Für weiteres Informieren um eine Entscheidung zu fällen,
kann ich dir sehr dieses Buch empfehlen. -
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten.
Die knapp 9 Wochen Läufigkeit waren für Ayla und mich wirklich nicht einfach. Sie halt ein Verhalten an den Tag gelegt, welches wirklich nicht mehr feierlich war.
Heut Abend haben wir dann erneut einen Termin um zuschauen, wie Galastop die Scheinschwangerschaft positiv beeinträchtigt. Aber ich bin eigentlich immernoch für eine KA.
Denn: Während ihrer so langen Läufigkeit (sie hat 9 Wochen konstant geblutet) hat sie eine Scheinschwangerschaft entwickelt und eine Gebärmutterentzüdnung.
Warum soll ich meinem Tier das vielleicht nochmals antun?
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Danke für das Buch, klingt sehr interessant.
Durch die Kastration erhoffe ich mir keine Verhaltensverbesserung - das wäre quatsch. Sondern sie hat 9 Wochen wirklich gelitten und war einer Menge Stress ausgesetzt... ich weiß wirklich nicht ob ich ihr das nochmal antun möchte.
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- Vor einem Moment
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