Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Hmm, also ich finde es gut, dass die Züchterin auf so Sachen aufmerksam macht, Hüte/Kontrollversuche, Jagdtrieb... und nicht einen vom Affen erzählt.

    Andrerseits finde ich es seltsam, wenn sie ihre eigenen, ausgebildeten Hunde im Wald nicht abrufen kann (bei uns rennen Kaninchen und Fasane und Rehe durchaus auch durchs Feld und über die Feldwege). So heftige Jagdhunde sind Aussies dann normalerweise nicht, dass man das nicht mittels Training gut unter Kontrolle bekäme. Es gibt natürlich immer Ausnahmen, aber so generell gesprochen würde ich das hinterfragen, jagdliches Interesse ja, kontrollierbar durch Training für gewöhnlich auch ja.

    Aussies als Therapiehunde, da halte ich nur eingeschränkt was von, die meisten Aussies haben da mMn kein großes Talent zu, die die ich ausgebildet kenne wirken überwiegend eher unsicher, würde bei mir bei einer Züchterin auf jeden Fall die Frage aufwerfen, warum sie ausgerechnet diese Rasse für diesen Zweck gewählt hat. Ausnahmehund, okay, die Annahme einer generell guten Eignung der Rasse würde mich wieder mit vielen Fragezeichen ausstatten.

  • Also der Rüde, eben der Threapiehund lebt nicht bei der Züchterin, sondern in Holland =) Er wird sehr erfolgreich im Frisbee geführt und ist dort auch bei der Spitze an der WM dabei. Er ist sehr Menschenbezogen und kommt auch sehr gut mit Menschen mit einschränkung zurecht. Also es ist nicht so, dass er "nur" Therapiehund ist. Er wird nebenbei aktiv im Sport geführt und die Therapiesach machen sie einfach nebensächlich, da er zu den Menschenfreundlichen seiner Art gehört.


    Wegen dem Jagen: Also beim spaziergang hatte ich nicht den eindruck als würden die Hunde aktiv jagen wollen. Aber die Züchterin geht auch si gut wie nie in den Wald, da dieser nicht in direkter nähe liegt und sie Spaziergänge übers Feld auch mehr mag. Also ich denke würde sie mehr durch den Wald laufen würde sie ihren Hunden wahrscheinlich schon mehr trauen.

  • Es ist ja auch einfach eine Frage von Prioritäten, wie ernsthaft msn welches Thema trainiert.

    Mir ist leinenführigkeit nicht so Ultra wichtig, also laufen die wie Kraut und Rüben.

    Dafür ist mir gehorsam im Freilauf und abrufbarkeit wichtig und dementsprechend war und ist da immer der Fokus drauf.

  • Also ohne Anleitung hätten meine Aussies sicher auch Bewegungen stoppen wollen, das finde ich bei dem Hundetyp recht normal :ka: Aber das Schöne ist - gibt man die Anleitung klar und deutlich, dann ist das kein Thema und alle können wild rum rennen. Nur dass das quasi von alleine klappt darf man nicht erwarten. Tust du denke ich aber auch nicht =) jetzt weiß ich natürlich nicht, wie die Züchterin das meinte.


    Jagdtrieb ist gerade bei AL Aussies ja doch ein Thema, ich kenne aber nur sehr gut freilauffähige Exemplare. Sie wollen es ja richtig machen und sind in aller Regel doch kooperativ. Zumindest meistens. Das Quäntchen "ab und zu" und "nachfragen" bleibt, sonst wären es schließlich keine Aussies :lol:

    Ich würde da einfach nochmal genauer nachfragen, auch wie die Nachzucht bei anderen Haltern da so drauf ist.


    Der Preis ist heftig. Ich bin aber deutsche Preise gewohnt, daher kann ich die Schweizer Preise schlecht einschätzen.


    Aussies sind Hunde, die klare, deutliche Führung sooo gut annehmen und dabei kritikfähig sind. Das geht in Fleisch und Blut über, wenn einem das liegt, beim Aussie steht und fällt alles mit ihrem Handlungsfreiraum finde ich.

    (Ich merke das immer wieder, da ich den Rahmen für meinen Labrador in vielen Bereichen viiiel zu eng stecke - bis ich merke, dass er durchaus mehr Freiraum verträgt und wieder meine "Aussie Gewohnheit" durch kommt xD Sehr ungewohnt zu Beginn)

  • Ich kann mich den anderen anschließen, mit absoluter Konsequenz und Erziehung sind Aussies super. Aber: Aussies sind ziemlich lange in der Pubertät und hinterfragen da Alles. Wir hatten zeitweise das Gefühl wir fangen mit der Erziehung nochmal bei Null an.


    Außerdem sollte man bei der Rasse wissen, dass sie extrem schnell Handlungsketten bilden. Das kann einen ganz schön fordern. Z.B. Hund knabbert im Garten an einem Stück Holz. Das soll er nicht, ich rufe ihn und tausche sein Holz gegen ein Stück Trockenfutter.


    Was macht ein Aussie danach? Er rast durch den Garten, sucht Holz, findet keins mehr. Er rennt zum nächsten Busch, beißt einen Ast ab, legt sich in die Wiese und wartet auf das nächste Futterstückchen. Ich wollte doch, dass er erst Holz knabbert und auf Rufen bringt, oder??? 😀

  • Also Jagdtrieb ist bei Yuna quasi nicht vorhanden. Sie mauselt gerne, erwischt aber nie etwas, weil sie da ein Trampel ist und eine sehr fragwürdige Technik hat :D Sonst geht sie auch bei Sichtung nichts hinterher und ist 100% abrufbar, egal was da vor ihr rennt.


    Kinder war bei uns lange ein heftiges Thema. Sie fand die schon als Welpe bescheiden und in der Pubertät war es teilweise so, dass sie mir schon auf 200m durchgedreht ist, wenn sie ein Kind gesichtet hat. Keine Ahnung, warum das so extrem war bei ihr aber es war echt anstrengend. Jetzt mit 4 Jahren, kann ich mich mit ihr in kindernähe aufhalten aber bei schnellen, ruckartigen Bewegungen - die Kinder nun mal machen - würde sie denke ich manchmal immer noch reagieren und deswegen ist sie immer angeleint, sobald ein Kind da ist. Auf das Baby meiner Cousine ist sie auch überhaupt nicht gut zu sprechen.


    Ah und ich wollte noch was zum Thema Canicross schreiben: Es gibt wohl ein paar, die es gerne machen aber Yuna zum Beispiel sieht da keinen Sinn drin und dann macht sie es auch nicht. Sie begleitet mich mit viel gutem Zureden noch widerwillig im Freilauf aber Ziehen? Kannste vergessen |) Findet sie unnötig und langweilig. Ich habe das so schon öfter auf den Aussie bezogen gehört aber ob es die Regel ist, weiß ich nicht.

  • Ich kann mich den anderen anschließen, mit absoluter Konsequenz und Erziehung sind Aussies super. Aber: Aussies sind ziemlich lange in der Pubertät und hinterfragen da Alles. Wir hatten zeitweise das Gefühl wir fangen mit der Erziehung nochmal bei Null an.


    Außerdem sollte man bei der Rasse wissen, dass sie extrem schnell Handlungsketten bilden. Das kann einen ganz schön fordern. Z.B. Hund knabbert im Garten an einem Stück Holz. Das soll er nicht, ich rufe ihn und tausche sein Holz gegen ein Stück Trockenfutter.


    Was macht ein Aussie danach? Er rast durch den Garten, sucht Holz, findet keins mehr. Er rennt zum nächsten Busch, beißt einen Ast ab, legt sich in die Wiese und wartet auf das nächste Futterstückchen. Ich wollte doch, dass er erst Holz knabbert und auf Rufen bringt, oder??? 😀

    Original, hier auch so. Wir haben für solche Fälle einen extra Abbruch, also beim dritten Mal ist dann "jetzt is gut, Du kleiner Gauner" :lol:



    Und ja, meiner (Aussie/ACD) würde auch alles und jeden begrenzen und zwar in Manier eines energischen Kuhtreibers... Wild hetzen hätte bestimmt auch ein Hobby werden können. Ersteres muss man stets im Auge haben um vorzugreifen, er würde auch heute noch regeln was nach seiner Ansicht geregelt gehört, wenn ich es auch nur im Ansatz laufen liesse. Bei meinen Kindern war das aber nie Thema, die durften sich immer frei bewegen, das lässt sich aber natürlich im eigenen Zuhause und mit den eigenen Kindern auch sehr gut etablieren.

    Die Jagdgeschichte war wirklich gut zu machen, als wir in wildreiches Gebiet zogen und dadurch viel Trainingsgelegenheit hatten, hatte sich das binnen einem halben Jahr total erledigt, der versinkt nicht in einem Tunnel, der agiert bei klarem Verstand und kooperiert einfach gern, ist dadurch gut zu kontrollieren. Außerdem auch gut für Alternativen wie Dummy zu haben, auch Felldummys, teils mit Expander (20m oder mehr) um den rennenden Hasen zu simulieren, da hat er viel Steadiness bei gelernt und hat auch Spaß.


    PS: Kinder waren und sind immer ein "Problem" für ihn, findet er nur auf Distanz ok.

    Mit Ausnahme meiner Kinder, die bei seinem Einzug vier und sechs waren, und von Anfang an sehr klare Regeln in Bezug auf den Hund hatten (umgekehrt auch). Er differenziert da ganz klar.

  • Zur Rasse und den von der Züchterin genannten Probleme kann ich nix sagen.

    Den Preis finde ich aber auch heftig. Kenne Hunde aus SKG Zuchten "nur" für 2'000.- (soviel war auch meine Border Hündin) bis max. 2'500.- Franken. Das wäre auch meine persönliche Obergrenze. 2'800.- find ich echt seehr viel. Ist aber glaube ich auch sehr Rasseabhängig. Shelties z.B. sind hier in der Gegend meist eher gegen 2'500.- oder gar bissel mehr.

  • Zur Rasse und den von der Züchterin genannten Probleme kann ich nix sagen.

    Den Preis finde ich aber auch heftig. Kenne Hunde aus SKG Zuchten "nur" für 2'000.- (soviel war auch meine Border Hündin) bis max. 2'500.- Franken. Das wäre auch meine persönliche Obergrenze. 2'800.- find ich echt seehr viel. Ist aber glaube ich auch sehr Rasseabhängig. Shelties z.B. sind hier in der Gegend meist eher gegen 2'500.- oder gar bissel mehr.

    Ich habe für die Goldie Hündin 2300bezahlt..Ich weiss auch wirklich nicht ob das bei Aussies hier "normal" ist...

  • Hmm, die Preise die ich in D so für Aussies kenne, gehen von knapp 2000€ bis 2500€, da find ich 2800 Sfr. jetzt nicht so unverhältnismässig.

    Klar, viel Geld, aber so viel günstiger wird ein anderer Aussie auch nicht. Jedenfalls nicht soviel, dass ich wegen dem Preis woanders gucken würde, wenn ich eigentlich überzeugt von den Hunden des teureren Züchters wäre.

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