Fehler gemacht? Zweithund da. Ersthund quält sich
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ist es nicht so das das Alpha-männchen der soveräne ist und eher ruhig ist und sich aus allem raus hält?
Dann würde ich nämlich eher auf hund nummer eins tippen.
LG
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Zitat
Ich glaube dass bei uns eher der Neuzugang der Chef ist. Unser alter ist oft einfach zu ruhig und zu faul um sich durchzusetzen und er erträgt auch oft die Quälerein, ohne sich groß zu wehren.
Das ist dann natürlich etwas problematischer, wenn er von sich aus die Rangfolge nicht klarstellt.
Aber so "Kleinigkeiten" wie etwa die Sache mit dem Füttern kannst du ja trotzdem versuchen.
Schick den Großen zuerst zum Napf und lass den Kleinen noch einen Moment länger sitzen.
Wenn sie dich begrüßen wollen, streichelst du zuerst den Großen und ignorierst den Kleinen total ( zur Not wegschicken). Wenn du den Großen ausgiebigst geknuddelt hast, beachtest du erst den Kleinen.
Und wenn der Kleine stänkert und ärgert, ein scharfes "Nein!" ( oder was auch immer) und wegschicken.
Denn : wer stört, fliegt raus (jetzt mal bildlich gesprochen....)
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Klingt echt nich schön... wir überlegen auch uns nen Zweithund zu holen, allerdings übernehmen wir einen aus der Tötung und erstmal als Pflegehund um zu sehen wie es mit den beiden läuft.
Falls alles schön is, darf der oder die Neue bei uns bleiben, wenn eben nich, vermitteln wir ihn/sie weiter.
Würde und könnte es meinem "Baby" nicht zumuten wenn er damit nich klar kommt.
Hatte auch schon nen Pfegehund (allerdings konnten wir ihn damals nicht behalten) mit dem war alles super. Wir haben dem "Neuen" klargemacht, dass unsrer "Chef2 is. Ganz einfach Deejay (also unsrer) durfte auf de Couch, Rocky eben (erst) nicht. Deejay bekommt zu erst Essen und wir mehr bzw auch zu erst geschmust.
Bei uns hat es immer super geklappt (haben öfter Hunde von 2 Bekannten, sind allerdings auch Mädels die unserer liiiiiebt^^)Viel Glück auf jeden Fall, ich würde aber drüber nachdenken, wenn es GAR NICHT klappen sollte, einen (also den "Neuen") ein tolles Zuhause zu suchen, weil sie sonst wahrscheinlich beide nur Stress haben.
Aber viellei raufen sie sich auch noch zusammen -
Ich meinte das eher so, dass er dich als seine Ressource betrachtet. Sein Frauchen. Sozialpartner sind für Hunde eine wichtige Ressource. Und wenn er nicht will, dass dein Ersthund zu dir geht, dann maßregelt er ihn.
Und vielleicht bestätigst du ihn mit deiner Aufmerksamkeit tatsächlich dafür.
Ob das stimmt, kann ich natürlich nicht sagen. Nur für mich liest sich das so, als wäre das Ganze nicht sooo dramatisch, da sie sich nicht ernsthaft verletzen (bzw. ist ihre Kommunikation so gut, dass es nicht zum Ernstfall kommt, eben weil dein Ersthund sich "fügt"). Irgendwie glaube ich nicht, dass sich deine beiden absolut nicht ausstehen können. Ich denke eher, dass du der Grund dafür sein könntest - so lange du nicht da bist, sind sie friedlich und kaum kommst du ins Spiel, gibt es Streit (oder habe ich was falsch verstanden). Möglicherweise fühlt er sich als Chef und wenn dann der Ersthund zu dir will, passt ihm das nicht.Wie gesagt, ist nur eine Vermutung aus der Ferne.
Am Gescheitesten wäre es wahrscheinlich, wenn du einen guten Trainer zu Rate ziehst, der sich das Ganze direkt vor Ort (also bei dir daheim) ansieht. Der kann die Situation am besten beurteilen und dir sagen, ob sich dein Ersthund quält, ob die sich prinzipiell nicht leiden können oder sonst was. -
Eine vom Menschen künstlich festgelegte Rangordnung unter Hunden kann nicht
funktionieren. Wenn bei deinen Hunden es eigentlich so wäre, dass der Kleine der
Ranghöhere ist, warum akzeptiert ihr das dann nicht so. Die Beziehung unter Hunden
ist viel differenzierter als viele Menschen glauben. Es ist nicht so, dass der erste um
jeden Preis bevorzugt werden sollte, das führt zu ständigen Reibereien, weil es der
wirklichen Ordnung unter den Hunden entgegen läuft.
Versucht mal euch mehr rauszuhalten und euch möglichst neutral zu verhalten, d.h.
keinen zu bevorzugen. Und zu akzeptieren, dass der Zweithund der Ranghöhere ist und der Ersthund darunter nicht leidet. -
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Zitat
ERGÄNZUNG:
Was ich noch anmerken wollte, ist Folgendes:
Wir haben vom ersten Moment an die Rangfolge festgelegt, schon alleine deshalb, weil wir kleine Kinder haben und unsere "Hausregeln" strikt eingehalten werden müssen.
Alles ANGENEHME bekommt Gino als Erster (Futter, Begrüßung,Ableinen, nach uns Menschen das Haus betreten), alles UNANGENEHME zuletzt (Anleinen, Spielzeug wegnehmen).
Das ist auch heute noch so und Diego hat diese Rangfolge auch bisher noch akzeptiert.
Was mal wird, wenn er in naher Zukunft geschlechtsreif wird, weiß ich natürlich nicht, denn er ist noch unkastriert und Gino ist bereits kastriert.Für was soll das gut sein?
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Wenn ich meine Pflegehündin dahabe mach das so jeder hat sein eigenen Platz und wenn ich meine Hündin zu mir rufe um sie zu herzen und die Pfleghündin dazwischen fahren möchte da schick ich sie auf ihren Platz zurück anderes herum genaus so. Wenn ich mit einen Übungen mache schick ich den anderen auch auf sein Platz und muss warten bis ich die anderen zurück geschickt habe und den anderen raus rufe. Wichtig wär das das die Namen unterschiedlich klingen so das sie das nicht verwechseln sonst kann man das auch mit Handzeichen machen.
Klingt zwar hart aber ich entscheiden wenn ich wehm streichel und wenn nicht und ich bin auch keine Ressource sonder ich bestimme wär wann Zuwendung bekommt. Ich ruf unterschiedlich jemand raus 2 mal den oder 2 mal den bedrängen lass ich mich auch nicht wenn einer ohne zuruf kommt schick ich wieder weg. Wenn die Pflegehündin weg ist Hand hab ich das anders mit Xena.
Bei mir gabs zwar keine Spannung aber mein hündin hat sich stark zurück gezogen als sie da war und deswegen wollt ich das es geregelt ist.
Anderer seits gibts dieses Problem bei mein Freund nicht es war nur bei mir so.
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Wir haben ja auch seit mittlerweile gut 2 Jahren nen zweiten Hund und waren am Anfang auch nah dran, ihn wieder abzugeben.
Die beiden hatten sich ständig in der Wolle. Nelly (Zweithund) war wohl eifersüchtig auf Geegee (Ersthund) und wollte uns nicht teilen. Das ging wirklich ziemlich lange so, was uns echt zur Verzweiflung gebracht hat. Zum Glück war es immer "viel Lärm um nix", also wirklich gebissen haben sie sich nie.
Am Anfang war es undenkbar, den beiden im gleichen Raum mal n Leckerchen zu geben, das hätte sofort wieder im Zoff geendet. Mittlerweile geht das, die beiden sitzen nebeneinander und jeder kriegt n Lecker reingedrückt. War aber n langer Weg bis dahin!
Ich weiss aber auch bis heute nicht, ob vor allem Nelly als Einzelhund nicht glücklicher wäre. Die beiden verstehen sich mittlerweile super, spielen viel, liegen mittlerweile auch nebeneinander... Sie kriegen auch "quality time" jeder für sich allein und ich sehe, dass vor allem Geegee es genießt, wenn man mal alleine mit ihr spazieren geht.
Du solltest vor allem drauf achten, dass keiner von beiden zu kurz kommt, so dass die Tendenz von Eifersucht gegen null gehen sollte. Wir haben am Anfang glaub ich vor allem den Fehler gemacht, GG (unbewusst) zu bevorzugen. Als wir dann beiden gleichviel Aufmerksamkeit geschenkt haben, wurde es auch besser.
Ich weiss natürlich nicht, ob das für dich hilfreich ist. Kann man aus der Ferne einfach schlecht beurteilen. Bei uns zumindest lag es definitiv hauptsächlich an unserem Verhalten den Hunden gegenüber, dass die sich so verhalten haben. -
Ich würde all den Rangordnungskram und Alpha und so ganz schnell vergessen.
Unsere Hunde, die wir als Mehrhundehalter recht "wahllos" zusammen schmeissen, bilden kein natürlich gewachsenes Rudel, sondern leben mit uns Menschen in einer sozialen Gemeinschaft, in der wir Menschen für die Hausordnung zuständig sind.
Man muss überhaupt nicht
- alle Hunde absolut gleich behandeln
- oder wahlweise einen Hund besonders bevorzugenMan muss auch überhaupt nicht
- den Hunden auf unangenehme Art (böse wegschicken, nein, etc.)klar machen, dass grad der andere dran ist (mit Knuddeln oder was auch immer)
- besonders streng sein oder so etwasWas man aber machen sollte, ist, beiden Hunden mit Geduld und viel positiver Bestätigung klar machen, dass wir als Menschen die meisten Dinge für die Hunde regeln, sei es die Sache mit den Näpfen beim Fressen, sei es ein Hund, der aus Krankheitsgründen grad besondere Betreuung braucht, sei es beim Spielen, beim Leckerchen verteilen, völlig egal...
Kaspere ich mit einem meiner Hunde herum und ein Neuzugang ist da, der noch nicht so gut warten kann, bis er dran ist, darf der Neuzugang sich ganz in unsere Nähe setzen oder legen (was er halt schon kann) und wird für das ruhige Warten von mir verbal bestätigt, während ich weiter mit dem anderen Rumkaspere...
Das geht schnell, bis die Hunde das verstanden haben, ich setze nicht versehentlich negative Verknüpfungen (immer wenn Fraule DEN DA knuddelt, krieg ich mecker...) und das Grundgerüst für eine recht harmonische Gruppenhaltung von mehreren Hunden steht mit überraschend wenig Management sehr rasch. Die Feinheiten kann man dann in aller Ruhe ausarbeiten.Der Leitsatz heisst doch im Grunde nur, dass ein Hund sich bitte nicht einmischt, wenn ich mich gerade mit einem der anderen beschäftige. Das läßt sich auf alles für Hunde wichtige übertragen.
Hier sind es sogar grundsätzlich die Neuzugänge, die die meiste Aufmerksamkeit bekommen - oft sind sie krank, frisch operiert, kennen noch nichts, haben Verhaltensprobleme.
Da gabs neulich erst einen Thread zu - da ging es zwar um Aggressionen gegen ältere Hunde in einer Gruppe, aber da kannst Du Dir sicher auch noch was rauslesen, https://www.dogforum.de/massiv…-im-haushalt-t146151.html
Ich arbeite bei meinen Hunden zum größten Teil so, dass ich jede klitzekleine gute Verhaltensweise positiv bestätige - da genügt ein "Hundename, fein", manchmal sogar bei Blickkontakt nur ein "Abnicken" von mir. Das sind wirklich nur Kleinigkeiten, aber man kann damit ein "harmonisches" Verhalten der Hunde untereinander sehr schön formen.
Ich glaube fest, dass es nur wenige Hunde gibt, die von einem Zweithund so überhaupt nicht profitieren können. Solch eine innerartliche Kommunikation wie sie sich unter mehreren Hunden in einem Haushalt abspielt, kann ich als Mensch nicht ersetzen.
Ich glaube eher, dass wir Menschen mit einer schrägen Erwartungshaltung an die Mehrhundehaltung herangehen - Hunde müssen nicht täglich 2 Stunden miteinander spielen, um glückliche Hunde zu sein, Hunde müssen noch nicht mal Kontaktliegen, um mit dem Zweithund glücklich zu sein. Es ist ok, wenn es so ist, aber es ist nicht die Grundlage für eine harmonische Hundegruppe.Hunde sind die charmantesten Egomanen in diesem Universum - können sie, wie sie wollen, entwickeln sie sich sehr rasch zum "kleinen Prinzen" oder zur "Diva", die keine anderen Götter neben sich dulden. Grenzt man dieses Verhalten aber auf liebevoll-resolute Art ein wenig ein, kann eigentlich fast jeder Hund von einem Zweithund nur profitieren. Wir Menschen müssen lediglich etwas umdenken - wir nehmen dem Hund nichts weg, wenn er plötzlich unsere Aufmerksamkeit teilen muss, sondern er bekommt etwas dazu - das Lernen von Grenzen, innerhalb derer er sich aber frei und sicher bewegen kann und einen Kollegen, der seine Sprache spricht.
LG, Chris
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Hallo,
so wie Chris es beschreibt halte ich meine drei Hunde auch.
Mir ist irgendeine Rangordnung völlig schnuppe. Ich erwarte nur, dass man sich an meine Regeln hält.Bei mir hier wird keiner angegangen oder weggeknurrt nur weil er zu mir möchte. Ich bestimme immer noch wer wann wie lange bei mir sitzen darf.
Hat ein Hund z.B. ein Problem andere auf die Couch zu lassen, dann muss er die Couch erstmal wieder vergessen, denn das ist ein Privileg und diese entziehe ich dann wenn man nicht damit umgehen kann.Meist lernen die Hunde sehr schnell was ein NoGo ist und was erwünscht ist.
Ich würde z.B. schon darauf reagieren wenn der Zweithund auch nur ansatzweise aufstehen will um den Ersthund zu maßregeln.
Er käme gar nicht mehr dazu.Du musst meiner Meinung viel früher ansetzen. Wichtig ist auch, dass man jedes positive Verhalten lobt und somit dem Hund zeigt, das hast Du gut gemacht.
Liebe Grüße
Steffi
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