Wie sieht euer Agility Training aus?

  • Wir trainieren seit 10 Monaten. Anfangs 1x pro Woche und seit diesem Jahr 2x. Ab und zu besuchen wir Intensivtrainings. Mit dem Verlauf des Meeting war ich sehr zufrieden. Mein Ziel war es fehlerfreie Parcours zu laufen. Beim offziellen Lauf ist uns das auch gelungen. Beim Open gabs eine Verweigerung und im Jumping leider ein EL. Mein Bubi und ich waren tierisch aufgeregt :rollsmile: und trotz der neuen Situation hat er super mitgearbeitet.
    Agility soll vorallem Spass machen und der Weg ist das Ziel! Ich wünsche dir ganz viel Spass dabei!! Ich und Twin haben ihn... :gut:

  • Zitat

    Wir trainieren seit 10 Monaten. Anfangs 1x pro Woche und seit diesem Jahr 2x. Ab und zu besuchen wir Intensivtrainings. Mit dem Verlauf des Meeting war ich sehr zufrieden. Mein Ziel war es fehlerfreie Parcours zu laufen. Beim offziellen Lauf ist uns das auch gelungen. Beim Open gabs eine Verweigerung und im Jumping leider ein EL. Mein Bubi und ich waren tierisch aufgeregt :rollsmile: und trotz der neuen Situation hat er super mitgearbeitet.
    Agility soll vorallem Spass machen und der Weg ist das Ziel! Ich wünsche dir ganz viel Spass dabei!! Ich und Twin haben ihn... :gut:


    Danke schön! Spaß macht es uns wirklich und wenn ich in Tills Augen schaue und sehe wie begeistert er mitarbeitet, weiß ich, daß es der richtige Sport für uns ist. :gut:
    10 Monate sind ja wirklich keine lange Zeit für das Training, oder? Super. Nochmal eine ganz dumme Nachfrage: Was ist eigentlich eine EL? :pfeif:


    LG Franziska mit Till

  • Zitat

    Ziggy,


    ich hoffe nicht, dass dein Hund am Halsband auf dem Steg an der Leine hing :headbash:
    Wenn er da abrutscht und du hälst die Leine fest, dann kann das böse ins Auge gehen.
    Ich finde nicht, dass sich das nach einem Trainer anhört, der wirklich Ahung von einem sinnvollen Aufbau der Geräte hat.
    Bevor ein Hund den Steg arbeitet, sollte er lernen was die Kontaktzonen sind und was er da tun muss.


    Den Slalom mit 'Durchführen' und Leckerlie zu üben ist auch Indiz dafür, dass es sich hier nicht um einen wirklichen Agi-Trainer handelt.


    Liloo, gesichert am Geschirr. Ich weiss das Kleinteil gerne runterspringt.
    Wir haben am Steg noch nicht trainiert, sondern sie ist erst mal nur drüber gelaufen.


    Was ist falsch daran mit Leckerlies zu arbeiten?

  • Zitat

    Liloo, gesichert am Geschirr. Ich weiss das Kleinteil gerne runterspringt.
    Wir haben am Steg noch nicht trainiert, sondern sie ist erst mal nur drüber gelaufen.


    Was ist falsch daran mit Leckerlies zu arbeiten?


    Es ist natürlich nicht falsch beim Agi mit Leckerlie zu belohnen.
    Beim Slalom, so wie bei allen anderen Geräten ist aber das Ziel, dass der Hund lernt das Gerät selbstständig zu erarbeiten. Der Slalom ist das schwierigste Gerät und normalerweise braucht ein Hund am längsten, um diesen wirklich zu beherrschen. Es gibt unterschiedliche Methoden den Slalom aufzubauen, z.B. die Gasse, mit Bögen, oder die 2x2 Tor-Methode.
    Den Hund mit einem Leckerlie vor der Nase durch die Stangen zu führen gehört allerdings nicht dazu, da der Hund auf diese Weise nie wirklich lernt was er mit den Stangen eigentlich tun soll. Er folgt deiner Hand, aber er kapiert nicht was er da macht. Später im Parcour, soll der Hund alleine den richtigen Eingang finden und ohne deine Handbewegungen bis zum Ende arbeiten.
    Ich kenne einige Hunde, die es auf diese Art gelernt (oder eben nicht gelernt haben) und keiner dieser Hunde ist in der Lage den Eingang ohne Hilfe des HF zu finden, geschweige denn dass der HF sich großartig vom Hund entfernen könnte. In einem kompletten Parcour ist dies aber oftmals nötig bzw. es kommt vor, dass dein Hund bereits vor dir am Slalom ist, oder du vor dem Hund sein musst, weil danach ein Wechsel ansteht etc.
    Kann der Hund den Slalom nicht wirklich selbständig wird das immer eine riesen Fehlerquelle sein.
    Diese Methode ist doch seeeehr veraltet und normalerweise arbeitet da heute keiner mehr mit.
    Wenn du Interesse hast dann such mal bei Youtube nach Gassenslalom oder Slalomtraining etc. dort findest du unzählige Videos zu den unterschiedlichen Methoden.

  • Zitat

    ...du meine Güte! Erhängt Maus 1970 nicht an dieser Leine!


    Erhängen ist das Stichwort - Russell Terrier, Gassenslalom, Leine ..... Leine blieb hängen, Stange brach ab.


    Die Stange war zum Glück am unteren Ende sehr dünn. Trotzdem .... Die Chaotentruppe (mein Chaostier und der genauso durchgeknallte Bobtail eines Vereinskollegen) hatten es nie geschafft, eine Stange zu zertrümmern. Soll heissen, wäre die Stange nicht abgekracht hätte der Kleine nen ordentlichen Ruck im Hals erhalten. Dürfte auch schon nicht ohne gewesen sein.



    franziska
    Ja, ist mir durchaus bewusst, dass es eure erste Stunde war. Spricht auch nichts dagegen, die Hunde, wenn sie nicht dran sind, an die Leine zu nehmen.



    Ziggy
    Slalom:
    Liloo hat ja schon was dazu geschrieben - vor 14 Jahren haben wir den Slalom auch so aufgebaut - damals wusste es man einfach nicht besser. Gassenslalom war da gerade so am kommen. Meine Yanti war die erste bei uns im Verein, die dann über Gasse nochmal neu aufgebaut wurde. Sie war zuvor langsam, unsicher, konnte nicht allein einfädeln und brauchte immer die Führhilfe - ein typischer "durch den Slalom geführt"-Hund eben. Gleiches sehe ich heute noch bei den Hunden, die auf diese Weise aufgebaut werden. Es mag Einzelne geben, die es auf diese Weise lernen, den Slalom wirklich selbständig abzuarbeiten. Der Grossteil schafft es nicht.


    Kontaktzonen:
    was Liloo mit dem Steg meint, ist ähnlich. Meine Zwergin bsp. ist das erste Mal über ein komplettes Zonengerät, da haben wir schon 5-6 Monate trainiert - zumindest 2x die Woche. Die ersten 4-6 Wochen habe ich sie nur auf den Zonenabgang in die richtige Position gestellt - die Vorderbeine im Gras, die Hinterbeine auf der Zone.
    Dann erst hat sie gelernt, so schnell wie möglich diese Position einzunehmen. Und danach dann hat sie gelernt, das im Zusammenhang mit dem ganzen Gerät zu machen.

  • Zitat

    Bei uns läuft auch jeder Hund nackig. Grundvorraussetzung zum Training ist die BH Prüfung von dem her muss jeder Hund beim Halter bleiben. Ablenkung ist halt minimal am Anfang.


    Aja wegen dem parallel trainieren: Bei uns stehn mind. 2 - 3 Trainer am Platz. Sollte mal nur einer da sein arbeiten wir natürlich auch einzeln. Der Platz is auch groß genug dass sich das ausgeht.


    Chihuahua, fängst du denn grad an? Mit welchem deiner Hunde denn?
    Wie sind deine Erfahrungen?


    Nein, ich mach es nun schon seit gut 3 Jahren mit meinem Blacky, Luke macht es sogar schon seit ca. 6 Jahren.
    Luke geht nun aber in den Ruhestand da er ja jetzt auch schon 8 Jahre alt wird und ich denke lieber höre ich 2 Jahre früher auf als das ich seine Gelenke total Crashe! Er macht zwar immer noch eine Abschlussrunde aber kein Intensives Training mehr.
    Blacky ist ja nun 4 Jahre alt und endlich hat er ein wenig Spass dran gefunden, früher sah das ganze eher so aus :
    "Tunnel"..........warte........warte.....warte..... "Wieso kommt der Hund nicht mehr aus dem Tunnel"?!?!
    *rein guck* Dann leigt er da allen ernstes drinnen und macht keinen Schritt mehr :lachtot:
    Jetzt ist er aber ein ganz anderer Hund und für mich vom Tempo her ideal.
    Er passt sich mir an wenn ich langsam laufe, läuft er langsam, wenn ich sprinte, sprintet er also eigentlich so wie es ein sollte, denn wenn ich eins nicht mag sind es die Hunde die durch den Parcour fetzen dabei total hochdrehen und im Endeffekt ihr eigenes Ding machen!
    Nun soll mein Nachwuchs auch anfangen mit Agility, meine kleine Chi Hündin.
    Bevor jetzt aber kommt, das sie viel zu jung ist zum Springen! Sie springt auch noch nicht!
    Sie lernt grade spielerisch Geräte kennen wie den Tunnel, den Steg und auch mal auf dem Boden verstreute Stangen bei denen sie ihren Körper zu beherschen lernt ;)
    Das ist mir sehr wichtig da Blacky nach 3 JAHREN!! Noch immer nicht auf den Steg/die Wippe geht.
    Er ist da einfach wahnsinnig unsicher!
    Und ich denke da haben wir auch was verpasst wo er jünger war!


    Wie unser Training aussieht?
    Dürfen die Hunde davor spielen?
    Ja wir haben 2 Plätze, auf dem freien dürfen sie spielen während aufgebaut wird. Meist wird aber eh nur rumgeschnüffelt.



    Was genau trainiert ihr? nur Parcours oder auch mal die verschiedensten "Techniken" wenn ich es mal so sage.
    WIr trainieren fast nur Parcour, wenn dann mal ein Gerät dabei ist welches manche Hunde noch nicht können, wie Blacky den Steg oder die Wippe dann wird dort gecuttet und das wird einzeln geübt.



    Wie wärmt ihr euch auf?
    Durch um den Platz joggen, Durch die Beine schlängeln, Dehnen, um eine Stange rum schicken.


    Wieviele Teilnehmer hat euer Kurs?
    Momentan sind wir 5 Teams.



    Macht ihr es nur "Just for Fun" oder mit Turnierambitionen? Was genau ist im Training dabei der Unterschied?
    Just for Fun! Luke war zwar mal auf einem Turnier das Ende vom Lied war eine Diskussion wegen seiner marotte die wir ihm leider nie ganz wegbekommen haben :hust:



    Wie lang geht eure Trainingseinheit?
    Angesetzt ist 1 Stunde aber meist 1 1/2 je nach Anzahl der Teams die da sind.



    Was für Hunderassen habt ihr dabei?
    1 Border Collie, 2 Border Mixe, ein Schäferhund Mix,ein Havaneser irgendwas, eine kleine Tierheimhündin und nun auch eine Chihuahua Dame



    Gibt es auch Hunde die sich nicht riechen können? Wie handhabt ihr das dann?
    Wir hatten mal einen Labrador dabei, der konnte sich nicht konzentrieren wenn Blacky am Rand stand wo alle anderen auch sind! Dann wurden wir immer hinters Auto geschickt, naja :/




    Wo halten sich die Hunde auf wenn sie grade nicht dran sind oder trainiert ihr parallel?
    Die liegen am Rand im Gras mit ihren Besitzern.


  • So ähnlich haben wir den Steg auch trainiert. Der Steg lag ein paar Centimeter über den Boden aber vollkommen waagerecht. Wir sind über den Steg gegangen und am Ende, in der roten Zone haben wir gewartet und er hat dort ein Leckerlie bekommen, damit er es mit etwas schönem verbindet bis ganz zum Ende hinunter zu laufen und nicht später einfach abspringt, wenn die Ebene schief wird.
    Ich habe, besonders beim Steg allerdings auch gemerkt, daß es gar nicht so sinnvoll ist die Hunde mit einem Leckerlie zu führen. Till hat keinerlei Angst vor den Geräten und er geht wesentlich konzentrierter über den Steg wenn ich kein Leckerlie in der Hand habe. Bei zweiten Mal habe ich ihn dann nur noch zum Abschluß in der Zone belohnt. Klappte super. Beim nächsten Mal möchte ich das gerne auch beim Slalom probieren.


    LG
    Franziska mit Till

  • Mein Sandro ist auch sehr vorsichtig, nie würde er eine Stange runterreißen oder den
    Reifen auch nur berühren. Knackpunkt war bei ihm immer die Wippe. Ich habe dann
    angefangen ihn auch beim Spaziergang über alles möglich laufen zu lassen. Einzige
    Voraussetzung er durfte sich nicht weh tun. Also niedrige Mauern, Baumstämme mit
    rauer Rinde und als größte Mutprobe die Hängebrücke auf dem Waldspielplatz. Das
    hat seinem Selbstvertrauen sehr gut getan und er findet die Wippe immer noch doof,
    aber er meistert sie ohne zu zögern.

  • Zitat

    So ähnlich haben wir den Steg auch trainiert. Der Steg lag ein paar Centimeter über den Boden aber vollkommen waagerecht. Wir sind über den Steg gegangen und am Ende, in der roten Zone haben wir gewartet und er hat dort ein Leckerlie bekommen, damit er es mit etwas schönem verbindet bis ganz zum Ende hinunter zu laufen und nicht später einfach abspringt, wenn die Ebene schief wird.


    Auch wenn Dir der Unterschied nicht auffällt - wie auch, schliesslich fehlt Dir die Erfahrung und Du hast Dir ganz sicher darüber auch noch keine Gedanken gemacht - es ist nicht mal ähnlich.


    Das "Die ersten 4-6 Wochen habe ich sie nur auf den Zonenabgang in die richtige Position gestellt - die Vorderbeine im Gras, die Hinterbeine auf der Zone. " habe ich wörtlich gemeint.


    Der Grund, warum ich das so mache, ist einfach - ich will, dass meine Hunde lernen, möglichst schnell in die Position zu kommen, die sie am Ende einnehmen sollen. Dazu müssen sie erst mal wissen, was sie am Ende der Zone machen sollen. Das heisst, ich trainiere zuerst mal das Einnehmen der Position am Ende des Zonengeräts - das Zonenende ist toll und damit gut. Ich setze dann im Laufe der nächsten Wochen den Hund immer weiter vom Zonenende weg und lasse ihn in Position laufen. So arbeiten wir uns quasi bis zum Geräteanfang hin.


    Der Unterschied ist, dass mein Hund genau weiss, was er am Ende tun soll, wenn er zum ersten Mal über das ganze Gerät geht.


    Die Variante "drüber führen und am Ende dann abstoppen" bewirkt, dass viele Hunde, die so aufgebaut wurden, später dann am Abgang anfangen, abzubremsen. Einfach weil sie es so gelernt haben, da HF sie eben immer ausgebremst hat um sie am Zonenende zum Stehen zu bringen.


    EL steht übrigens für "eliminee" oder wie auch immer das in Französisch korrekt geschrieben wird. In Deutschland sagt man dazu DIS für Disqualifikation - bsp. wenn im Turnier ein falsches Hindernis genommen wird.



    BTW - zu deinem "nur zum Spass, will vermutlich eh nie auf Turniere gehen" :D
    Das ist der Satz, den ungefähr 98% aller derzeitigen regelmässigen Turnierstarter bei ihrem allerersten Agi-Training von sich gegeben haben.

  • Ohje, ich hab es schon die ganze Zeit befürchtet und nachdem ich hier mit lese, wie das bei euch abläuft weiß ich: Es ist der letzte Mist den wir bei uns in der Hundeschule machen :devil2: .


    Ich war heute das 4 oder 5 mal da :headbash: .
    Es sind meist 4 Teams. Die anderen sind seit Anfang des Jahres dabei. Beim letzten Male wurde damit angefangen ohne Leine den Parcours zu laufen, davor immer mit. Das Team das gerade dran ist, läuft ein Element nach dem anderen ab. Der Trainer steht nur da und schaut ab und zu mal hin.
    Wie ich hier bei euch mit raus gelesen habe, gibt es richtige Vorschriften wie ein Element "erarbeitet" wird. Bei uns geht es nach dem Motto - Hauptsache durch, Hauptsache drüber. Dabei wird natürlich nur mit Leckerlis gearbeitet. Was besonders nervt, wenn sie einfach nur geworfen werden, der Hund sie dann nicht frisst und der nächste es entdeckt.
    Die anderen Hunde die gerade nicht dran sind, spielen vor dem Parcours. Wie das mit der Konzentration aussieht, könnt ihr euch ja vorstellen. Ach, und die dazugehörigen Besitzer trinken Kaffee, quatschen und stopfen die Hunde mit Leckerlis voll.


    Ja, insgesamt bin ich super Beispiel, wie es schlimmer schon fast nicht mehr geht. Ich musste heute anscheind nochmal hin um festzustellen, dass ich dort nicht mehr hingehe werde.


    By the way: Kann mir jemand was in Kassel empfehlen? :hilfe:

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