Apportieren alle Hunde?
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Im ursprünglichen Sinne? Der Hund wird dauerhaft gestraft, solange er das Apportel nicht im Maul hat. Hält er es, wird die Strafe beendet. Will er es loslassen, kommt sie wieder dazu. Dafür gibt es diverse Gerätschaften, um das zu üben - einen Tisch, Verschnallungen, mit denen man es im Maul fixiert etc...
Ich hatte kürzlich die Veranschaulichung, dass der Hund mit Halsband an einem Pfahl fixiert wird und dann wird solange an seinen Krallen gezogen bis er vor Schmerzen schreit und schon stopft man ihm das Apportel ins Maul. Apportel haben z.B. auch so frei schwingende Eisenkugeln an den Enden, um Schütteln zu vermeiden. Bekannte von mir berichten auch immer wieder von Ohren kneifen und in die Hoden treten auf Field Trials o.ä. Da kennt die Fantasie auch keine Grenzen :/ -
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Mein Jagdi ist kein ausgesprochener Vorsteh-Hund, eher Allrounder für den Jäger. Aber er apportiert neuerdings auch. Früher fand er´s immer total langweilig. Einzig sein Zerrseil hat er mir gebracht - wenn er wollte, und weil ich damit dann mit ihm rumgezerrt hab, das ist für ihn in Sachen Spielen das Nonplusultra.
Neulich hab ichs mal mit dem Futterbeutel in der Wohnung probiert - laaaangweilig..... Hols doch selbst..... Aber warum selbst holen, wenn man nen Apportierthund hat, also hab ichs Biene überlassen zum Bringen, die liebt das. Hab dann vor Bossis Nase den Futterbeutel geöffnet und ihr was draus gegeben. Da hatte ich plötzlich 2 Nasen drin in dem Ding. Gleich weggenommen, wieder geschlossen, geworfen und zu Bossi gesagt: "Bring´s". Was soll ich sagen - Hundi rennt, holt und bringt den Futterbeutel. Da war natürlich Party angesagt..... ;-)
Jedenfalls bringt er den seitdem auch draußen immer wieder. Manchmal möchte er vorher noch ne Runde drehen damit ("schaut, was ich Tolles habe!"), aber das unterbinde ich, der soll das Ding auf direktem Weg zu mir bringen. Nur bei mir gibt´s die Bestätigung, mit der Rumtragerei holt sich ja seine Bestätigung selbst und würde mich evtl. nicht mehr brauchen (Beute präsentieren können ist toller als Futter, ist bei ihm ne Frage der Prioritäten). Sogar Socken hat er mir daheim schon gebracht, ich glaub, er findet das jetzt lustig.
Auszug aus der Rassebeschreibung lt. DJT-Club:
"Zum Apportieren von Wildarten wie Kanin, Fasan, Rebhuhn und Taube ist der kleine, universelle Jagdgebrauchshund ohne weiteres in der Lage."Also - warum sollte das ein reiner Vorsteh-Hund nicht können? Vorsteh- Hund heißt ja nur, daß er durch Vorstehen anzeigt, und nicht, daß er das angezeigte dann nicht apportieren kann.
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Ja, ich denke es hängt einfach mit dem "Beutetrieb" zusammen, den der Hund noch vom Wolf hat, der bei manchen Hunden mehr oder weniger ausgeprägt ist. Die einen "apportieren" dann wie wild, die anderen weniger.
Andererseits: Hat ein Retriever denn viel "Beutetrieb"? Dann würde er auch gern Kindern hinterherlaufen und die schnappen oder? Vielleicht würde er das auch gern tun, wenn er nicht entsprechend erzogen wäre, es nicht zu tun.
Was meint Ihr?
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Ja, ich denke es hängt einfach mit dem "Beutetrieb" zusammen, den der Hund noch vom Wolf hat, der bei manchen Hunden mehr oder weniger ausgeprägt ist. Die einen "apportieren" dann wie wild, die anderen weniger.
Ist genauso wie es eben Hunde gibt die nach Fährte jagen und andere auf Sicht. Mein Lucky apportiert unheimlich gern und nimmt auch Fährte auf. Akasha hingegen sucht nur mit den Augen und so gut wie nie von allein nach Geruch. Gut, sie apportiert auch nicht und wenn dann nur 1x -
Bei Pan wurde ein sehr guter Beutetrieb festgestellt (nicht von mir ) und der kam noch nie auf die Idee, Kindern nachzugehen und diese schnappen zu wollen. Und nein, da wurde nicht extra dran gearbeitet.
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Bei Pan wurde ein sehr guter Beutetrieb festgestellt (nicht von mir ) und der kam noch nie auf die Idee, Kindern nachzugehen und diese schnappen zu wollen. Und nein, da wurde nicht extra dran gearbeitet.
Was soll denn der "Beutetrieb" sein? Eine hohe Jagdmotivation?
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Ja, ich denke es hängt einfach mit dem "Beutetrieb" zusammen, den der Hund noch vom Wolf hat, der bei manchen Hunden mehr oder weniger ausgeprägt ist. Die einen "apportieren" dann wie wild, die anderen weniger.
Andererseits: Hat ein Retriever denn viel "Beutetrieb"? Dann würde er auch gern Kindern hinterherlaufen und die schnappen oder? Vielleicht würde er das auch gern tun, wenn er nicht entsprechend erzogen wäre, es nicht zu tun.
Was meint Ihr?
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Beute ist nicht gleich Beute, und Kinder gehören normalerweise nicht zum Beutespektrum! Und Retriever verfolgen schon gar nicht gesunde Tiere, höchstens mal angeschossene, meist bringen sie aber tote. Dass ein Hund ein totes Karnikel gern apportiert, bedeutet nicht, dass er genausogern nach spielenden Kindern schnappen würde, da besteht überhaupt kein Zusammenhang! -
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Beute ist nicht gleich Beute, und Kinder gehören normalerweise nicht zum Beutespektrum! Und Retriever verfolgen schon gar nicht gesunde Tiere, höchstens mal angeschossene, meist bringen sie aber tote. Dass ein Hund ein totes Karnikel gern apportiert, bedeutet nicht, dass er genausogern nach spielenden Kindern schnappen würde, da besteht überhaupt kein Zusammenhang!Danke!
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Murmelchen: Das ist ja mal intetressant. Ich habe mit meiner Hündin eine Therapiehundausbildung gemacht. Da sollte sie lernen, dass sie mich vorher "fragt", ob sie einem Ball hinterher rennen darf. Uns wurde gesagt, wenn Hunde unkontrolliert Bällen hinterherhetzen, würden sie das auch bei weglaufenden Kindern tun. Ist doch eigentlich auch logisch oder? Und das "hetzen" wollen, hat ja wohl mit einem "hohen Beutetrieb" zu tun, oder Ich weiß es nicht... Kompliziert, kompliziert....
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P.S: Was ist denn nun eine "Showlinie" im Gegensatz zur Arbeitslinie?
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