Sind Fahrradanhänger gut?
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Nach dem Tod unserer vorigen Hündin wollten wir ja eigentlich keinen Hund mehr und haben uns bessere Fahrräder angeschafft um größere Radtouren zu unternehmen. Da wir nun doch wieder einen Hund haben stellt sich die Frage ob wir auch mit Hund größere Touren unternehmen können. Jetzt habe ich schon über einen Fahrradanhänger für Finja nachgedacht. Hat da jemand Erfahrung damit? Sind die stabil? Sitzt der Hund sicher darin?
Falls es schon einen Thread zu diesem Thema gibt würde ich mich über einen Link dahin freuen.
Grüßle Martina -
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hallo marbu,
zu fahrradanhängern gab's auf jeden fall schon mal was. suchfunktion. trotzdem kurz meine erfahrung hier: wir haben einen hänger und sind eigentlich ganz begeistert. wir benutzen ihn für längere radtouren. im alltag läuft unser hund einfach nebenher.
wir haben den hier http://www.croozer.de/croozer_dog.html gibt aber auch deutlich günstigere, die vermutlich auch nicht schlechter sind. wir haben einen 30kg, 65cm hund. der passt da problemlos rein.
etwas schwieriger war's, hundi an die kiste zu gewöhnen. sie will nämlich viel lieber laufen. wenn sie selber 20km gerannt ist, findet sie's akzeptabel und wird für den rest der radtour eingepackt.
also meine meinung
wenn du noch fragen hast, gerne.gruss, L.
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Hallo, wir besitzen einen Hundeanhänger und sind mehr als zufrieden damit. Unser Hund ist 5 Jahre, hat von Anbeginn an ED und da wir eine recht unternehmungslustige Familie sind, war der Anhänger eine sehr sinnvolle Entscheidung. Wir waren in dieser Hinsicht fast "Pioniere". Das Modell, welches wir vor 5 Jahren bei zooplus kauften, gibt es nicht mehr (war damals sehr teuer, fast 300 Euro). Mittlerweile ist das Angebot sehr gestiegen und die Preise sind gesunken. Bei uns läuft das so ab, daß der Hund frei läuft, ca.15-20 km (natürlich mit vielen Pausen) und er auf dem Rückweg in der Regel schlafend oder gemütlich sitzend im Anhänger nach Hause chauffiert wird. .... Er liebt SEIN "Wägelchen", wie wir es nennen, sehr, hopst gern hinein und ist vollkommen entspannt während der Fahrt. Gelernt haben wir es ihm Folgendermaßen:
Schrit 1, indoor
- neuen Anhänger, geöffnet, im Wohnzimmer aufstellen (2-3 Tage)
- Leckerchen oder Spielzeug hineinlegen
- ruhig den Hund beobachten, ihn den Anhänger überall erkunden lassen, Leckerchen suchen und finden lassen und immer dabei loben, wenn er sich in den Wagen gewagt hat.Schritt 2, outdoor
- 2 Personen sind notwendig
- Hund wird in den Anhänger gesetzt (freiwillig oder mit locken), welcher schon am Fahrrad fest gekoppelt ist
- Anhänger setzt sich in Bewegung
- 2 Person läuft unter ständigem Loben und Bestärken neben dem fahrenden Anhänger her und wirft unablässig Leckerchen hinein (hört sich absolut albern an, funktioniert aber)
- Hund sitzt nun still, fährt im Anhänger, wartet auf Leckerchen und findet die ganze Aktion tollSchritt 3, die erste Fahrradtour
- Hund sitzt im fahrenden Anhänger
- hinter dem Anhänger fährt die zweite Person auf dem Rad, hat Blickkontakt zum Hund, lobt sein Stillsitzen immer und immer wieder
- Leckerchen jetzt nur noch ab und zu in den Anhänger werfen
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Bei uns hat das super geklappt, er ist sehr auf seinen Wagen fixiert und zeigt sogar an, wenn er genug hat und hinein möchte. Vielleicht muß man im Vorfeld auch nicht soviel Tamtam machen, sondern verweist den Hund in den Anhänger, befiehlt, er soll sich ruhig verhalten und los gehts ..... Wir haben den "Aufbau"weg gewählt und im Ergebnis einen glücklichen und entspannten Hund im "Wägelchen" sitzen ..... -
Danke für den Link Linalein, ich habe mir schon einige Anhänger angeschaut und bin froh, wenn ich lese, dass Du zufrieden damit bist. Unsere Finja hat etwa dieselben Maße wie Dein Hund, könnte also passen.
Viele Grüße Martina -
Hallo Jolanthe, ich mußte echt schmunzeln über Deinen Erfahrungsbericht und Deine Gebrauchsanleitung in Lang- und Kurzversion. Ich könnte mir schon vorstellen, dass ich unseren Hund dafür begeistern könnte, schwieriger wirds da schon mit meinem Mann - der findet sowas peinlich
Na schaun wir mal wie sich unsere Fahrradsaison dieses Jahr entwickelt.
Grüße Martina -
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Zitat
ich habe mir schon einige Anhänger angeschaut und bin froh, wenn ich lese, dass Du zufrieden damit bist.
mir fällt grad noch was ein, was bei manchen anderen hängern besser gelöst ist. und zwar kann lina in unserem hänger erstens nicht aufrecht sitzen. ich hab schon hänger gesehen, die eine "dachluke" haben. also oben ein verdeck, das man öffnen kann. hat unserer nicht. und zweitens will lina immer raus schnuppern. was nach vorne viiieeelll zu gefährlich ist, weil sie mit ihrer nase quasi am hinterradl ist. nach hinten ist es erstens unattraktiv für sie, zweitens hab ich dann nicht unter kontrolle, ob sie raus hüpft. hätten wir eine "dachluke" könnte sie oben raus gucken. so sitzt sie hinterm fliegengitter.
das ist aber eher eine feinheit, als ein gravierender grund für oder gegen den einen oder anderen hängertypus.
Zitatschwieriger wirds da schon mit meinem Mann - der findet sowas peinlich
ich muss gestehen, man wird schon manchmal doof angeschaut. und mir ist's manchmal auch unangenehm. allerdings denke ich oder sage es den leuten auch, die mit dem finger zeigen, das hundi nach einem gelaufenen halbmarathon schon einsteigen darf. im endeffekt ist's aber auch wurschd, was die leute denken. es ermöglicht mir, trotz hund weiterhin große radltouren zu unternehmen.
aus aktuellem anlass sei aber drauf hingewiesen, dass sowohl hänger als auch der hund hinten drin ganz schön schwer sind (15kg hänger plus 30kg hund!!!) und ganz schön viel kraft kosten. ich hab gestern die erste radltour der saison mit hänger und hund gemacht und war wiedermal überrascht, wie anstrengend dann plötzlich kleinste hügelchen sind.
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Hallo Marbu und Linalein,
man ist immer auffällig, wenn man etwas macht oder hat oder anders aussieht als der Rest .... wirklich, als wir damit begannen, waren wir Exoten auf der Straße. Die Veränderung des Ausdrucks in den Gesichtern der Entgegenkommenden ist schon herrlich ;-))), wenn bei denen der Groschen fällt, daß dort kein Kind, sondern ein Hund sitzt ! Mittlerweile können wir die obere Luke offen lassen, d.h. Edvin fährt Cabriolet, DAS sieht erst mal süß aus. Und die Lernerei, naja, wenn einem das peinlich ist, was ich durchaus verstehen kann, muß man sich stille Feldwege o.ä. suchen, wo man das Ganze trainiert. Aber wie gesagt, beim Labi meiner Freundin wurde auch aus "Peinlichkeits"gründen nicht so ein Theater veranstaltet und diese Hündin jammert immer noch, wenn sie kutschiert wird. ( nach soundsoviel km soll sie aus Altersgründen eben auch in den Anhänger)
Das Angebot an Gefährten ist groß, und wir haben es NIE bereut. Man ist dadurch viel freier. -
hallöchen,
auch wir haben einen hundeanhänger und sind sehr zufrieden damit. seit samy probleme mit den sehnen hat darf er nicht mehr am fahrrad laufen und wir haben das teil gekauft, damit er trotzdem dabei sein kann.
er findets auch total toll sich spazieren fahren zu lassen.
und naja... dass die leute gucken... mein hund hat auch orthesen, ich bin doofe blicke gewohnt... -
Hallo,
ich mach den Thread mal wieder auf mit einer Frage: Ich würd gern mit Enki auf die Arbeit und zurück fahren - wären insgesamt knapp 15km pro Tag.
Nun überleg ich, ob das nicht zu happig ist, vor allem im Sommer ist es ja zu normaler Zeit viel zu warm für so eine Strecke.
Ich hatte auch drüber nachgedacht einen Anhänger zu probieren, macht das Sinn in euren Augen? Oder bin ich da zu sehr Übermutter? Ich will eigentlich auch keine 1,5h in die Arbeit brauchen, sondern schon relativ zügig voran kommen. -
Ich habe für meinen Hund, als sie noch ein Welpe war, einen Anhänger benutzt. Einen ganz normalen "Lastenanhänger" ohne Dach oder so.
klappte nach etwas üben super mit ihr. Sie durfte auch immer erst nach Erlaubnis von mir aussteigen.
Als sie dann groß genug war um neben dem Rad zu laufen hab ich den Anhänger nicht mehr benutzt.
Fast sechs Jahre später hab ich ihn wieder raus geholt um nochmal auszuprobieren wie sie sich verhält. Als hätten wir nie aufgehört, sie saß da drin wie zur Welpenzeit. Sie scheint es trotz der langen Zeit nicht vergessen zu haben.
Ich würde es immer wieder machen und kann es jedem Empfehlen. -
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