Hunde im Hotelbett?

  • Ich sehe das wie Night.
    Hier wird viel von Anstand und Rücksicht geschrieben, aber es ging auch oft um das Thema Ekel. Hier wie heißt der Spruch, die eigene Freiheit hört da auf wo sie andere einschränkt!
    Wenn andere sich auf Grund ihrer persönlichen Einstellung ekeln findet die Einschränkung doch ausschließlich in deren Kopf statt! Da habe ich als Hundehalter prinzipiell Rücksicht drauf zu nehmen, einfach "weil es sich so gehört"?? Das finde ich nicht, da muss man schon genauer differenzieren.


    Andererseits, wenn Ekel offiziell nicht zumutbar würde, wäre U-Bahnfahren in Zukunft tausendmal angenehmer.. :dead:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hunde im Hotelbett?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Und ich mache einfach keinen Unterschied zwischen Menschen- und Tierdingen. So wie du dir herausnimmst das zu differenzieren so nehme ich mir das Recht heraus, dass ich dasselbe tue. Und nein, mein Hund wird bestimmt nicht mit Serviette auf den Stuhl gesetzt und darf mitessen. Aber diese absolute Trennen von Tier- und Menschengegenstände finde ich sinnlos.


      Du zwingst anderen deinen Hund auf. Für mich verhält es sich so: Ich habe einen Hund haben wollen und habe niemanden von meinen Mitmenschen vorher gefragt, wie sie das finden. Ich habe es aus egoistischen Gründen getan und nun lebt er zusammen mit mehr Menschen als Hunden in einer Stadt. Und ich habe dafür zu sorgen, dass er niemanden belästigt. Wir waren heute bei Starbucks und eine junge Frau hat ihre Zimtschnecke auf Othellos Nasenhöhe auf dem Tresen abgelegt, damit sie ihr Portemonnaie rausholen und bezahlen konnte. Ich habe natürlich dafür gesorgt, dass seine Nase den Tresen und schon gar nicht die Zimtschnecke berührt und auch nicht an den Beinen oder Taschen der Menschen vor uns schnüffelt. Dafür hat ein freundlicher Mann am Tisch in der Nähe ihn gern streicheln wollen. Das war dann in Ordnung. Aber ich kann nicht einfach jedem meinen Hund aufzwingen. Es gibt Leute, die haben Angst vor Hunden, ekeln sich oder haben einfach keinen Bezug zu ihnen. Das ist völlig in Ordnung, jedem seins. Ich kann nicht erwarten, dass jeder meinen Hund gut findet und nicht voraussetzen, dass er sich wie ein Mensch in der Öffentlichkeit bewegen darf. Ich bin froh, dass ich ihn zu vielen Orten mitnehmen kann und ich akzeptiere, dass es Grenzen gibt und Orte, an denen er ausgeschlossen ist. Ob ich das nachvollziehen kann oder nicht. Es ist so und das wusste ich vor der Anschaffung und ist kann damit sehr gut leben. Othello übrigens auch, er hat sich jedenfalls noch nie beschwert :hust:
      Da find ich deine Einstellung ganz schön dreist und grenzwertig...

    • Dabei handelt es sich um mehr oder weniger willkürlich festgelegte moralische Grenzen. Konformität ist dynamisch.


      Würdest du aus der obersten Etage einer Mietwohnung ausziehen, wenn sich der Nachbar im Untergeschoss vor der bloßen Anwesenheit des Hundes ekelt?



      Zitat

      .
      Das ist eine Einstellungsfrage und hat nichts mit dem Hund und schon gar nicht mit dem öffentlichen Auftreten zu tun.


      Diesem Beitrag ist eigentlich in allen Punkten zuzustimmen.

    • Das ist doch aber wirklich eine Frage der persönlichen Grenzen.


      Meine Mutter hat Angst vor Hunden, obewohl beide Töchter einen Hund haben.


      Für sie bedeutet das, das sie sich eben nicht bei StB in die Reihe gestellt hätte, weil Du mit Deinem Hund da standest. Ebenso würde sie nicht in Eurem Cafe sitzen, wenn da ein unangeleinter Hund rumläuft.


      Ihr ist völlig egal ob der Hund Dreck macht, bettelt oder an ihrem Essen schnuppert.


      Wenn ihr eine fremder unangeleinter Hund entgegen kommt, wechselt sie die Straßenseite.


      Das ist ihre Grenze und wenn ihr euch begegnen würdet, würdest Du ihr Deinen Hund eben auch aufzwingen.

    • Ich finde es interessant wie hier ein "Menschenbesteck und HUndebesteck/-geschirr muss nicht unbedingt getrennt werden" damit verglichen wird den eigenen Hund an die Zimtschnecke eines anderen heranzulassen.
      Geht es nur mir so, oder sind das völlig unterschiedliche Dimensionen?

    • lemming
      Das ist ja genau der Punkt, warum ich hier eben immer doch wieder schreibe.


      Der eine findet es furchtbar eklig und unanständig, dass der Hund in einem "öffentlichen" Bett schlafen darf, obwohl es hinterher gereinigt wird und dem Anderen ist es schon unangnehm, wenn ihm ein fremder Hund im öffentlichen Raum zu nahe kommt.


      Die Vorstellungen von Hygiene und Anstand sind nunmal unterschiedlich und durch Erziehung und persönliche Erlebnisse geprägt.


      Was mich ärgert, ist es Menschen, die nicht die gleichen Vorstellungen haben, als asozial zu bezeichnen.


      Unsere Gesellschaft ist doch zum Glück noch bunt genug, dass fast jeder seine Vorstellungen verwirklichen kann.


      Leute, die die Vorstellung von Hunden in Ihrem Hotelzimmer anwidert, buchen sich eben in ein anderes Hotel ein und meine Mutter wechselt eben seit über 60 Jahren die Straßenseite.


      Alles kein Drama.



    • :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:


    • von mir auch thumbs up :gut: :gut: :gut:

    • Zitat

      Du zwingst anderen deinen Hund auf. Für mich verhält es sich so: Ich habe einen Hund haben wollen und habe niemanden von meinen Mitmenschen vorher gefragt, wie sie das finden. Ich habe es aus egoistischen Gründen getan und nun lebt er zusammen mit mehr Menschen als Hunden in einer Stadt. Und ich habe dafür zu sorgen, dass er niemanden belästigt. Wir waren heute bei Starbucks und eine junge Frau hat ihre Zimtschnecke auf Othellos Nasenhöhe auf dem Tresen abgelegt, damit sie ihr Portemonnaie rausholen und bezahlen konnte. Ich habe natürlich dafür gesorgt, dass seine Nase den Tresen und schon gar nicht die Zimtschnecke berührt und auch nicht an den Beinen oder Taschen der Menschen vor uns schnüffelt. Dafür hat ein freundlicher Mann am Tisch in der Nähe ihn gern streicheln wollen. Das war dann in Ordnung. Aber ich kann nicht einfach jedem meinen Hund aufzwingen. Es gibt Leute, die haben Angst vor Hunden, ekeln sich oder haben einfach keinen Bezug zu ihnen. Das ist völlig in Ordnung, jedem seins. Ich kann nicht erwarten, dass jeder meinen Hund gut findet und nicht voraussetzen, dass er sich wie ein Mensch in der Öffentlichkeit bewegen darf. Ich bin froh, dass ich ihn zu vielen Orten mitnehmen kann und ich akzeptiere, dass es Grenzen gibt und Orte, an denen er ausgeschlossen ist. Ob ich das nachvollziehen kann oder nicht. Es ist so und das wusste ich vor der Anschaffung und ist kann damit sehr gut leben. Othello übrigens auch, er hat sich jedenfalls noch nie beschwert :hust:
      Da find ich deine Einstellung ganz schön dreist und grenzwertig...


      Und ich finde es ganz schön grenzwertig, dass du mich hier hinstellst, als würde ich oben genanntes meinem Hund erlauben. In meinem Zitat sprach ich davon, wie ich es bei mir zuhause handhabe, und wenn das für dich gleich heißt, nur weil ich mal nen Löffel ablecke, auf dem vorher Katzenfutter war, dass ich meinen Hund in der Öffentlichkeit Leuten das Essen stehlen lasse oder ihn wildfremde Leute belästigen - dann herzlichen Glückwunsch zu deiner Engstirnigkeit :hust:

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