Hunde im Hotelbett?

  • ich habe noch was zu meinem Posting vorhin vergessen.....


    Auch wenn sich Schara bei Kunden unsichtbar machen muss, bitte ich im Gegenzug unschlüssige Kunden mit Hund immer gerne hereinzukommen. Viele meinen dann "ach der macht doch nur Dreck" usw. Ich habe alles gefliest und kann schnell sauber machen.
    Im Sommer wenn es heiss ist und ein großer Hund legt sich hin und wartet, dass Herrchen endlich fertig wird, hinterläßt Hund eine regelrechte Sabber und Schwitzpfütze. Die Stelle muss ich danach putzen. Das geht halt nicht anders.
    Ich mache es gerne, weil bei mir der Kunde jegliches Privileg geniessen soll. Aber im umgekehrten Fall werde ich mir dieses Recht nicht heraus nehmen. Da werde ich mich möglichst unauffällig benehmen.
    Klar muss sich mein Hund wo hinlegen können, aber das geht so, dass ich danach nicht renovieren muss. Und dazu gehört für mich, dass der Hund im Hotel am Boden bleibt.



    Noch ne andere Frage, die mir seit Anfang an schon unter den Nägeln brennt. Wer von den Verfechtern, die ihren Hund ins Hotelbett lassen, würden den Hund auch in der Empfangshalle des Hotels schön breit auf die edlen Sofas liegen lassen? Mal ehrlich bitte.

  • Ich mit Sicherheit nicht, aus mehreren Gründen:
    1. Jedes Hotel ist in einen privaten und einen öffentlichen Raum gegliedert: Zimmer und Lobby.
    Öffentlicher Raum, kein Hund auf dem Edelsofa
    2. Ein Sofa ist aufwändiger zu reinigen. Ich hab hier Zuhause Decken drauf, um das weiße Sofa zu schützen.
    Praktisch ist das, aber "Edeldesign" nicht wirklich.
    Das trifft wohl den Tatbestand der Rücksichtnahme ;)


    Ansonsten gibt es für mich nur die zwei Möglichkeiten bei Fremdbenutzung von Gegenständen, die meine nackte Haut berühren:
    - entweder es wird vor und nach meiner Person so gereinigt, dass es okay ist z.B. Solarium, Bett
    - oder man kann das nicht gewährleisten, dann wird was druntergelegt z.B. Sauna, Schwimmbadstuhl, Toilettenbrille


    Und Gaby, wenn zu Dir ein Kunde käme mit der Meinung: ein Hund im Laden ist ja ekelhaft und es ist Tierquälerei, so einer gehört auf nen Bauernhof - dann kannst Du es nicht ändern.
    Ich glaube aber auch nicht, dass Du Schara dann alleine Zuhause lassen würdest.


    Genau das meinte ich mit: Rücksicht okay, aber verbiegen - nein....

  • Zitat


    Noch ne andere Frage, die mir seit Anfang an schon unter den Nägeln brennt. Wer von den Verfechtern, die ihren Hund ins Hotelbett lassen, würden den Hund auch in der Empfangshalle des Hotels schön breit auf die edlen Sofas liegen lassen? Mal ehrlich bitte.


    Die Empfangshalle ist nicht mein Zuhause auf Zeit, also benehme ich mich und die Hunde wie in der Öffendlichkeit angebracht.


    Ich werde dort sicher nicht in der Nase bohren, die Füße auf den Tisch legen oder mir die Finger ablecken, wenn mir danach ist.


    Das mache ich aber zu Hause und auch in meinem Hotelzimmer.

  • Zitat

    Irgenwie weigerst auch Du Dich ganz strikt zu kapieren, dass man rücksichtsvoll sein kann, sich aber nicht verbiegen will.


    Nein, ich weigere mich nicht.


  • Du erdreistest dir, darüber zu urteilen, ob jemand einen Hund haben darf oder nicht? Wow. Hier werden idiotische und weltfremde Dinge aufgeführt, nur, um seinen eigenen Egoismus zu rechtfertigen. Es ist mir herzlich egal, ob jemand lieber einen Hubschrauberlandeplatz dort hätte, wo die Stadt Berlin oder wer auch immer eine Hundewiese errichtet hat, was ist das denn für ein bescheuerter Vergleich? Es gibt Hunde auf der Welt und Menschen, die sie halten, das ist nun mal so. So, wie es gelbe Turnschuhe gibt und Menschen, die sie tragen. Die kann ich hässlich finden, so, wie ich zu tief ausgeschnittene Klamotten und zu kurze Kleidchen anzüglich finde, aber ich kann dagegen nichts tun, weil es das nun mal gibt. Da schau ich dann weg und gut. Wenn ich eine Phobie gegen etwas habe und dagegen nichts tun will, kann ich auch nicht gegen die vorgehen, die mich meiner Phobie aussetzen. Aber ich würde mich freuen, wenn sie so viel Rücksicht nähmen, dass ich mich trotzdem noch wohl fühlen kann. Soll bedeuten, wenn ein Hundephobiker in der U-Bahn sitzt und nicht möchte, dass ich mich neben ihn setze, klatsche ich vielleicht nicht begeistert in die Hände, aber es bringt mich auch nicht um, mir einen anderen Platz zu suchen oder ein paar Stationen zu stehen. Sicher haben sich schon Leute drüber aufgeregt, dass mein Hund im Bus liegt und ein bisschen Platz einnimmt. Aber das ist nun mal so. Ich würde ihn aber zum Beispiel nie einen Sitzplatz blockieren lassen. Ich frag mich, warum ich damit so herausstechen sollte? Entweder haben meine Eltern verdammt viel richtig gemacht in meiner Erziehung oder ich bin total verquer unterwegs. Hält niemand mehr einem nachkommenden die Tür auf oder sagt bitte und danke? Das sind für mich ganz normale Anstandsformen, so, wie fremde Menschendinge nicht mit meinem Hund zu zweckentfremden. Käme einer von euch auf die Idee, bei Freunden einen Kochtopf als Nachttopf zu benutzen? Immerhin wird der ja heiß gespült, ist doch nicht schlimm. Und wenn man im Urlaub ist und nachts zu faul um aufs Klo zu gehen, ist das doch eine ganz normale Art der persönlichen Entfaltung. :hust:

  • Wieso vergleichst du hier immer absolut unmögliche Verhaltensweisen mit Leuten, die sagen dass sie nichts gegen einen Hund im Bett einzuwenden haben?

  • Ich schreib seit zig Seiten ständig das gleiche und es kommt bei einigen einfach nicht an. Das Bett ist für Menschen und nicht für Tiere und ich will auch nicht in ein Hotel kommen und da in nem Hundekorb schlafen müssen. Niemand konnte hier plausibel erklären, warum ein Hund zwingend ins Bett muss (bis auf die seelischen Qualen des ach so sozialen Rudeltieres :roll: ). Persönlicher Luxus zählt für mich nicht, das ist ein fremdes Bett und da hat ein Tier nichts drin zu suchen, völlig unabhängig von der Hygiene. Wer gerne mit Tieren im Bett schläft, kann das zu Hause tun, da kann er sich Pferde, Ratten, Bartagamen und Vogelspinnen zum Kuscheln unter die Decke holen, ist mir alles egal, aber in ein fremdes Bett gehören keine Tiere. Egal, was für welche. Und die "unmöglichen Beispiele" sollen einfach verdeutlichen, was ich meine. Du willst das einfach nicht verstehen, vielleicht kannst du es auch nicht verstehen, das find ich persönlich ziemlich traurig, denn es schränkt deinen Horizont ein. Du bist ein Tiermensch und willst, dass jeder akzeptiert, dass du deine Tiere immer um dich hast, kannst es aber gleichzeitig nicht verstehen, dass andere Tiere einfach nicht dort haben wollen, wo sie schlafen, auch nicht, wenn das Bett neu bezogen und desinfiziert wurde.
    Stell dir mal vor, ein Mann sitzt jeden Morgen gerne nackt am Frühstückstisch und liest dabei seine Zeitung, das ist für ihn das höchste der Gefühle und dabei fühlt er sich sauwohl. Wie würdet du das finden, wenn du im Hotelfrühstücksraum sitzt und der Mann läuft da nackt rum, futtert sein Brötchen und schmökert in seiner Zeitung? Immerhin ist er im Urlaub und möchte da auf keine Annehmlichkeiten verzichten. Nein, dieser Mann verzichtet aus Rücksicht auf seine Mitmenschen für die Dauer seines Urlaubs auf sein Ritual und kann damit leben. Und so finde ich, wird es niemanden umbringen, wenn man mal eine Woche ohne den Hund im Bett schlafen muss und das Tier eben auf dem Boden/auf der Decke/im Körbchen nächtigt. Aber was schreib ich schon wieder ein Beispiel, es kommt ja eh nicht an. Ich bin jetzt hier raus, mir wird das zu bescheuert. Wenigstens steh ich mit meiner Meinung nicht ganz allein da, es gibt wohl noch Menschen mit Anstand und Verstand da draußen, die nicht meinen, ihr Hund wär das Beste, was der Menschheit passieren konnte.

  • Zitat


    Zitat

    Du erdreistest dir, darüber zu urteilen, ob jemand einen Hund haben darf oder nicht? Wow. Hier werden idiotische und weltfremde Dinge aufgeführt, nur, um seinen eigenen Egoismus zu rechtfertigen. Es ist mir herzlich egal, ob jemand lieber einen Hubschrauberlandeplatz dort hätte, wo die Stadt Berlin oder wer auch immer eine Hundewieseerrichtet hat


    http://www.berliner-hundeausla…-marzahn-hellersdorf.html
    Hundeauslaufgebiet Berlin Marzahn muss weichen, wenn ein Investor kommt


    Zitat

    was ist das denn für ein bescheuerter Vergleich? Es gibt Hunde auf der Welt und Menschen, die sie halten, das ist nun mal so.


    http://www.wienerzeitung.at/me…den-Hund-gekommen....html
    Es wird durchaus diskutiert, ob man nicht Geld für den Tierschutz besser in Entwicklungshilfe stecken sollte.
    Das kann man abstrahieren wie man will, im Endeffekt geht es darum: wird ein Hund satt und hat ein Dach über dem Kopf oder ein Mensch? Genau darin besteht die Kritik.


    Zitat

    So, wie es gelbe Turnschuhe gibt und Menschen, die sie tragen. Die kann ich hässlich finden, so, wie ich zu tief ausgeschnittene Klamotten und zu kurze Kleidchen anzüglich finde, aber ich kann dagegen nichts tun, weil es das nun mal gibt. Da schau ich dann weg und gut.


    Völlig falscher Denkansatz. Diese Leute, die ausschließlich von mir aus gelbe Turnschuhe gut finden, finden Deine extrem hässlich. Du solltest darauf Rücksicht nehmen und nur noch gelbe Schuhe tragen, damit es denen gut geht.
    Ach ja, und leg Dir ein paar mehr in verschiedenen Farben zu - der nächste mag nämlich nur rot.


    Zitat

    Wenn ich eine Phobie gegen etwas habe und dagegen nichts tun will, kann ich auch nicht gegen die vorgehen, die mich meiner Phobie aussetzen. Aber ich würde mich freuen, wenn sie so viel Rücksicht nähmen, dass ich mich trotzdem noch wohl fühlen kann. Soll bedeuten, wenn ein Hundephobiker in der U-Bahn sitzt und nicht möchte, dass ich mich neben ihn setze, klatsche ich vielleicht nicht begeistert in die Hände, aber es bringt mich auch nicht um, mir einen anderen Platz zu suchen oder ein paar Stationen zu stehen

    .
    Auch hier liegst Du mal wieder völlig daneben:
    http://angstportal.de/PSH01---…spezifischen-Phobien.html
    Die Leute, die Dir sagen, dass sie Angst vor Hunden haben, sind nicht die Leute, die die massiven Probleme haben.
    Diejenigen, die selbst an sich arbeiten, werden es Dir nicht sagen, stattdessen schweißgebadet die Situation aushalten oder ihr ausweichen, wenn sie im Rahmen ihrer Selbstkontrolle merken, dass es nicht mehr geht.

    Zitat

    Sicher haben sich schon Leute drüber aufgeregt, dass mein Hund im Bus liegt und ein bisschen Platz einnimmt. Aber das ist nun mal so. Ich würde ihn aber zum Beispiel nie einen Sitzplatz blockieren lassen.


    Er blockiert den Sitzplatz bereits, wenn jemand Deinen Hund so ekelig findet, dass er ihn nicht in seiner Nähe haben möchte, selbst wenn er in Deinem Fußraum liegt und keinen cm drüber raus.
    http://www.morgenpost.de/print…s-sagen-unsere-Leser.html, http://www.focus.de/panorama/w…en-nieder_aid_671231.html Interessant an diesem Artikel, die Meinung von "Unglaublich" - und die Berichtigung der Redaktion


    Zitat

    Ich frag mich, warum ich damit so herausstechen sollte? Entweder haben meine Eltern verdammt viel richtig gemacht in meiner Erziehung oder ich bin total verquer unterwegs. Hält niemand mehr einem nachkommenden die Tür auf oder sagt bitte und danke? Das sind für mich ganz normale Anstandsformen, so, wie fremde Menschendinge nicht mit meinem Hund zu zweckentfremden


    Fakt ist, dass Du Dir Deine Definition von "Menschendingen" selbst definierst und diese für einzig richtig hältst.
    Dazu gibts ein ganz nettes Beispiel aus unserer direkten Umgebung: wir haben eine Menge Brunnen bei uns in der Fußgängerzone stehen, alle mit Frischwasser. Die meisten Leute finden es nett, wenn mein Hund auf den Brunnenrand springt und trinkt - aber es gab es auch schon, dass jemand das "ekelig" fand, weil man sich die Hände drin wäscht. Auf meine Antwort: "Dann nehmen Sie doch das Wasser von oben, wo es rauskommt, das ist Trinkwasser und nicht von unten aus dem Brunnenbecken", war Ruhe.
    Nebenfrage: ist ein Brunnenbecken ein "Menschending", das dazu da ist seine eisverschmierten oder fettigen Hände zu waschen? Oder ist ein Brunnen ein öffentlicher Gegenstand, an dem sich alle erfreuen dürfen? (Mein Sohn trinkt da übrigens draus, ein Bein links auf dem Brunnenbecken, ein Bein rechts auf dem Brunnenbecken, oben, wo es rauskommt drei von fünf Löchern zuhalten, dann spritzt es bis in den Mund, schont das Taschengeld ungemein, wenn man Durst hat)
    .

    Zitat

    Käme einer von euch auf die Idee, bei Freunden einen Kochtopf als Nachttopf zu benutzen? Immerhin wird der ja heiß gespült, ist doch nicht schlimm. Und wenn man im Urlaub ist und nachts zu faul um aufs Klo zu gehen, ist das doch eine ganz normale Art der persönlichen Entfaltung. :hust:

    [/quote]
    Den Vergleich finde ich echt freaky, den Mund ist Mund (oder Maul) und Exkremente sind Exkremente. Und vergiss die Argumentation mit dem Schnüffeln an Kacke oder Hintern ganz schnell, sonst müsste ich da was gegensetzen, was weder ins DF noch in den frühen Morgen passt...


    Was ich damit sagen will: Du kannst direkt schauen und meinst alles rücksichtsvoll und richtig zu machen. Du kannst damit richtig liegen oder falsch, das ist der Punkt.


    Aber das ist auch nicht ausschlaggebend, wichtig ist, dass Du es versuchst. Und ich denke, dass wir das alle tun.
    Ob es für das Gegenüber ausreichend ist, kann man nie sagen. Denn so wie Du Deine "Menschendingeideologie" vertrittst, vertritt das vielleicht eine ganz andere Ideologie, das kannst Du aber nicht beeinflussen....


    Entscheidend ist, dass man die Bemühungen eines anderen zur Kenntnis nimmt und würdigt, selbst wenn er die eigenen Erwartungen nicht erfüllt.....

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