Mein Welpe hat mich gerade angeknurrt
-
-
Wieso sollte ein pupsnormaler Welpe sich zu einem Hund entwickeln, der alles und jeden beißt, wenn dieser Welpe ganz normal aufgezogen wird? Welchen Grund dazu sollte er haben (gesundheitliche Gründe mal ausgeschlossen)?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Auch da ist wohl was dran...
Ich werd ja nicht müde zu sagen, dass er sonst ein ganz prima Kerl ist, der schon für sein zartes Alter richtig gut hört... -
Siehste
alles easy
-
Ich möchte mich auch noch mal zu Wort melden. :)
Knurren ist Kommunikation...ja das stimmt. Aber für mich gehört zur Hundeerziehung nicht nur dass ich angemessen auf meinen Hund reagiere sondern, dass er auch lernt angemessen auf seine Umwelt zu reagieren.
Bezüglich des Beispiels mit dem kleinen Mädchen, dass angegrabscht wird und sich ja auch wehren darf, möchte ich sagen, dass ein Hund kein kleines Mädchen ist und damit auch nicht gleichzustellen ist. Trotzdem: wer mit einigermaßen kultivieren Menschen verkehrt, wird seinen Hund auch nicht der Situation ausgesetzt sehen, dass der Hund böswillig angegrabscht wird (wenn doch dann hat man als Hundehalter was falsche gemacht, bzw zu spät oder falsch reagiert), sondern in der Regel wohlwollend gestreichelt werden möchte. Natürlich muss ein Hund sich auch nicht von jedem jederzeit streicheln lassen aber freundlich gemeinten Gesten braucht man kein knurren oder beissen entgegensetzten. Mein Hund steht dann auf läuft paar Schritte ausser Reichweite der Person und legt sich dann wieder hin. Er musste bis jetzt und wird in Zukunft auch nie die Erfahrung machen müssen, dass das nicht akzeptiert wird und hat somit auch keinen Grund unfreundlicher oder gar aggressiver zu werden.
Und das Argument "wenn du dem Hund das (ungerechtfertigte) Knurren verbietest, dann beisst er" ist für mich so wie "wenn du dem Hund verbietest auf die Fliesen zu pinkelen dann pinkelt er auf den Teppich". Er soll natürlich BEIDES nicht, und wenn ich das meinem Hund nicht verständlich machen kann, dann hol ich mir halt Hilfe.
Es gab bei Martin Rütter mal so einen Fall, wo der Hund knurrte und zuschnappte wenn man sich seinem Futter näherte und da hieß es auch nicht "das ist normale Kommunikation, lass ihn in Ruhe" sonder da wurde erfolgreich gegengesteuert.
Natürlich ist es hier im vorliegenden Fall noch nicht so weit, aber ich bin der Meinung, dass man die besten Erfolgsaussichten hat, wenn man die falschen Ansätze korrigiert und nicht erst dann anfängt, wenn es zu einem Problem ausgereift ist.
Ich finde es auch schwierig da eine Gernze zu ziehen. Wann soll denn der Hund sein Fütter mittels Knurren verteidigen dürfen und wann nicht?
Beispiel: Napf ist tabu, Leckerlies oder Kauknochen auch und was ist mit Leckerlis gefüllten Spielzeug oder Brotkrümeln auf dem Boden :)?
Dann kommt ein Kind oder Erwachsener, schnappt sich aus Unwissenheit das üblicherweise mit Leckerlies preparierte Spielzeug, um mit dem Hund zu spielen...Und batsch gibts ne Bisswunde.
Bekommt dann der arme Mensch ein:"Naja selber Schuld wenn du dir das falsche Spielzeug schnappst" zu hören? :)
Klar ist jetzt ne überspitzte Schilderung, aber nicht aus der Luft gegriffen.Und zu dem "Knurren" beim Spielen: Klar darf mein Hund das weil das für ihn was komplett anderes ist als das Knurren von dem wir hier reden. 1. klingt es ganz anders als wenn er beispielsweise einen Artgenossen ersthaft anknurrt und 2. verhält er sich auch anders als bei erstgemeintem Knurren. Er fixiert z.B. nicht und gibt die Geräusche auch von sich wenn er mit sich selber fangen spielt und überhaupt niemanden zum anknurren da ist . :) Ich seh das als Hineinsteigerung in das Spiel, so dass es richitg Spass macht und das sollte man natürlich nicht verbieren. Sry wenn es bei mir falsch rüber gekommen ist.
-
Zitat
Bezüglich des Beispiels mit dem kleinen Mädchen, dass angegrabscht wird und sich ja auch wehren darf, möchte ich sagen, dass ein Hund kein kleines Mädchen ist und damit auch nicht gleichzustellen ist.
Nein, das eine ist ein Mädel, das andere ist ein Hund - beide haben in meinen Augen das recht, dass ihre Individualdistanz gewahrt wird. Gegen seinen Willen angrabschen lassen muss sich bei mir gar kein Lebewesen.ZitatTrotzdem: wer mit einigermaßen kultivieren Menschen verkehrt, wird seinen Hund auch nicht der Situation ausgesetzt sehen, dass der Hund böswillig angegrabscht wird (wenn doch dann hat man als Hundehalter was falsche gemacht, bzw zu spät oder falsch reagiert), sondern in der Regel wohlwollend gestreichelt werden möchte.
Schön, dass du solche Situationen noch nicht erlebt hast.. und es gibt auch viele Hunde, die nicht unbedingt gestreichelt werden wollen, auch situationsabhängig
ZitatNatürlich muss ein Hund sich auch nicht von jedem jederzeit streicheln lassen aber freundlich gemeinten Gesten braucht man kein knurren oder beissen entgegensetzten.
Sondern? Soll ein Briefchen schreiben, bitte nicht anfassen. Ein knurren is nix anderes als "Lassen sie das bitte"
ZitatMein Hund steht dann auf läuft paar Schritte ausser Reichweite der Person und legt sich dann wieder hin.
Wenn das möglich ist, warum nicht.. Es gibt jedoch auch vielfältige Situationen wo der Hund nicht aus kann. Öffentliche Verkehrsmittel, Klammergriff, what ever. Und dann? Immer noch nicht knurren? Was bleibt denn noch? -
-
Zitat
Wie wärs denn mit die Situation für den Hund klären, bevor er der Meinung ist dass von dir keine Hilfe zu erwarten ist und er nun selbst zu Tat schreiten muss?
-
Zitat
Wie wärs denn mit die Situation für den Hund klären, bevor er der Meinung ist dass von dir keine Hilfe zu erwarten ist und er nun selbst zu Tat schreiten muss?
Wird im Regelfall erledigt, aber so schnell kann man hin und wieder gar nicht reagieren wie manche Leut auf depperte Gedanken kommen. Stehst grad am Automaten zum stempeln und irgendso ein verkorkstes AK packt den Hund am Schwanz.. da war das Hundeknurren noch harmlos gegen meinen Einlauf -
Zitat
Wird im Regelfall erledigt, aber so schnell kann man hin und wieder gar nicht reagieren wie manche Leut auf depperte Gedanken kommen. Stehst grad am Automaten zum stempeln und irgendso ein verkorkstes AK packt den Hund am Schwanz.. da war das Hundeknurren noch harmlos gegen meinen EinlaufJa kann ich verstehen... Jeder von uns Hundehaltern kennt die Situation einfach nicht schnell genug reagiert zu haben. Ich kann davon ein Lied singen...Mein Hund ist gearde aus dem Welpenalter raus und wie oft ist anfangs (jetzt zum Glück nicht mehr
) was daneben gegangen weil ich einfach zu langsam bei Anziehen war, oder meinte "Moment ich hol schnell noch ein Leckerli, damit ich ihn dann draussen fürs Geschäft belohnen kann" und da wars auch schon zu spät.
Aber den Schuh müssen wir Hundehalter uns dann selber anziehen, dafür kann der Hund nix, sondern wir waren zu langsam oder nicht aufmerksam genug. Einfach daraus lernen und nächstes Mal besser machen. In meinem Fall schneller anziehen und in deinem die Umgebung gut abchecken bevor man sich vom Hund abwendet. -
Jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu.
Der Kleine ist erst ein paar Wochen alt.
Meiner Meinung nach regelt sich das von ganz alleine, wenn er erst mal Vertrauen gefasst hat und seine Stellung in seiner neuen Familie gefunden hat.
Ich denke schon, dass man da einen Unterschied machen sollte, ob es sich um einen erwachsenen Hund handelt oder einen kleinen Welpen, der noch nicht weiß, wo er steht.
Wer sich vertraut, der braucht sich auch keine Sorgen zu machen, dass der andere einem das Fressen wegnimmt und ist viel relaxter. -
Ein 11 Wochen alter Welpe der knurrt, redet nur normal Hündisch. Nix anderes hat er während seiner Aufzucht von Mutter und Geschwistern gelernt.
Nun kommt er in eine zuhause, wo keine anderen Hunde leben, aber deswegen hat er noch nicht die Fremdsprache Menschliche Kommunikation gelernt.
Der Hund spricht einfach so, wie er es bisher gelernt hat. Woher zum Henker soll er denn jetzt aufeinmal wissen, dass diese bisherige Kommunikation nun falsch ist?
Möchte echt mal erleben, wie ein Hundehalter sich fühlen würde, wenn er in China ausgesetzt wird und niemand dort seine Sprache spricht und womöglich das Kopfschütteln nicht mehr erwünscht ist, wenn man etwas nicht möchte, aber man sonst einfach keine Möglichkeit hat, sich verständlich zu machen.
Lange Rede kurzer Sinn: der Hund muß ersteinmal in den nächsten Wochen und Monaten seinen Menschen zu lesen und zu kapieren, was nun gemeint ist und wie er sich richtig verständlich machen kann
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!