Fressgeil und AUS
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Wir haben auch so ein Fressmonster nur mit Flecken.
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Hinrennen und Futter aus dem Maul holen bei uns dazu geführt hat, dass Angie alles noch viel schneller runterschlingen will als am Anfang ihrer "Kotfressphase". Alles was mit Gewalt zu tun hat scheint mir nicht der richtige Weg.
Wir hatten vor kurzem eine Trainerin bei uns bzgl. des Fressproblems und was sie uns empfahl ist wesentlich vorteilhafter: Aufmerksamkeitstraining, Rückruf- & Abruftraining, positiv aufgebaute Verhaltenunterbrechung und alles unterschiedlich toll belohnen, damit man nicht für den Hund vorhersehbar wird und er dann abwegt zwischen Fresbares im Wald und Futter vom Mensch.
Wir haben seit einigen Wochen damit angefangen verschiedene Übungen zu machen und es ist schon deutlich besser geworden... natürlich will sie immer noch Kot fressen, aber sie geht nur noch seltener selbstständig auf die Suche, weil wir sie beschäftigen anstatt langweilige Spaziergänge zu gehen, wo Hundi machen kann was er will und Frauschen nur die Schleppleine hält.
Wir bespaßen sie natürlich nicht non-stop, sondern bauen gezielt mal Rückrufe (verbal oder mit Pfeife), Dummytraining, Suchspielchen mit Futter, Rennspiele usw. ein. Das hat bei uns schon einiges gebracht und wenn sie doch mal einen Haufen erwischt, wird sie kommentarlos weggeholt und gehen weiter. Ich habe zumindest eine sehr starke Hoffnung und Zuversicht, dass sich das Problem lösen wird, wenn wir alle Übungen der Trainerin "abgearbeitet" haben.Liebe Grüße,
Maja -
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Doppelpost
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Hm - also, meine fressen auch gern mal jeden Unrat. Momentan ist´s bei uns weider besonders schlimm: halb leergegessene Eisbecher am boden im Park, Schulbrote auf der Straße, lauter so Müll.....
Hab schon überlegt, ob ich versuche, einfach über das Anzeigen zu gehen bei freßbarem Zeugs, vielleicht ist das ja was für Euch? Also, wenn der Hund was findet, absitzen lassen oder Platz oder bellen lassen, damit er´s anzeigt, und das mit nem Leckerli bestätigen. Was am Boden liegt, aber liegenlassen...... Führt natürlich erstmal dazu, daß erst recht nach was Freßbarem gesucht wird - aber vielleicht nehmen sie´s dann auf Dauer nicht mehr, weil sie wissen, fürs Anzeigen gibt´s was? Aber wenn man nen blöden Weg mit viel Müll nimmt, frißt sich der Hund allein an Leckerlis dick und rund, bis er platzt.... *gg
Oder, als Alternative, selbst was zum Fressen mitnehmen, und unterwegs spielen damit, Futterbröckchen wegrollen lassen, damit sie interessant sind, oder verstecken und explizit suchen lassen. Dann kommen sie nicht auf dumme Ideen. Wenn man dann noch den Radius halbwegs begrenzt, müßte man irgendwelchen herumliegenden Müll auch vor dem Hund entdecken. Und solang´s meine nicht im Maul haben, reicht ein warnendes "Nein, weiter!", und sie lassen es liegen.
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wäre bei meiner wahrscheinlich schwer umzusetzen.
Da sie die Welt mit der Nase erkundet (nicht dass sie schlecht sehen würde, Hunde werden ab 100m Entfernung sofort fixiert) , zusätzlich total Mäusegeil und als Krönung noch "fresssüchtig ist" sehe ich selten eine stolz geschwellte Hundebrust, eher den Buckel, weil Nase = Fußboden.Will da auch nicht ständig Korrekturkommandos geben, mir wäre es nur wichtig, dass sie das fallen lässt, was sie grad im Mund hat um dann ja / nein sagen zu können. Popel halt ungern ständig in ihrem Maul rum.
Alles andere wäre eine Rundumbewachung. Irgendwann möcht ich vieleicht auch mal mit wem anderen Kommunizieren oder selbst mal woanders hin schauen können. -
Tja, meine Golden Retriever- Hündin ist auch nicht besser, wer hätte es gedacht bei dieser Hunderasse :-)
In diversen Büchern habe ich gelesen, man solle dem Hund einen Maulkorb verpassen und mit einer Disc werfen, wenn er sich auf fressbares stürzt, ob das jetzt die optimal Lösung ist, wage ich zu bezweifeln, es muss doch eine sanftere Methode geben.
Ich arbeite mit meinem Hund so, dass sie das Fressen nur aus der Hand bekommt und sich dadurch auch mehr auf mich, statt auf ihre Umgebung konzentriert. Ich lenke sie durch viel Spiel und Leckerlies ab und sehe ich etwas essbares, rufe ich sie zu mir, lasse sie sitz machen, belohne sie mit einen Leckerlie und führe sie langsam an der "Gefahrenquelle" vorbei. Ich habe die Hoffnung, dass sich ihr Verhalten irgendwann bessert, nur muss man eben mit dieser Methode versuchen, dem Hund so wenig Erfolgserlebnisse zu geben wie möglich.
Mir ist das lieber, als die Beziehung mit meinem Hund durch unnötige Grobheit kaputt zu machen.
glg kassio
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Zitat
so, mal getestet
lässt sich schlecht üben, da ich seit ca 1 Monat Impulskontroll-Training mache
sie nimmt nichts mehr ohne meine Zustimmung
weder im down im sitz noch soSomit Schritt 3
Leckerlie leg ich ihr 5 cm vor die Nase nichts passiert, wartet auf mein Kommando ( bekommt sie erst, wenn sie mich anschaut )
Schritt 4
das selbe wie schritt 3nur hilft das ganze leider nicht , mein Problem zu lösen
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Ändern geht nicht mehr, daher neuen post:
Anmerkung:
Bin grad dabei, ihr Leckerlies zuzuwerfen/rollen und sie darf es erst auf Kommando nehmen.
Hier hapert es noch , sie schätzt dann immer noch die Entfernung ab, ob sie es rechtzeitig schaffen würde.Stehe hier auf ca 2 m Entfernung, bei ca 70 cm vom Leckerlie bis zum Hund bin ich derzeit.
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Habe nicht ganz verstanden warum die Tipps aus dem verlinkten Thread wegen des Impulskontrolle-Trainings nicht klappen...
Hab ich dich richtig verstanden, dass du sie die Leckerchen erst nach Kommando vom Boden fressen lässt?
Im Thread geht es ja darum, dass du es NICHT zulässt, dass das Leckerchen vom Boden gefressen wird. Belohnung gibt es nur aus der Hand. Hast du sie denn beim Training an der Schleppleine, so dass du sie notfalls wegziehen könntest?
Und was mich noch interessieren würde ist, ob du sicher bist das das Kommando AUS wirklich, wirklich sicher sitzt? So lange ist sie ja noch nicht bei dir... Bei meinem TH-Wuff hats etwas gedauert bis die neuen Kommandos wirklich sicher an allen möglichen Orten und unter Ablenkung gesessen haben.
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Derzeit sieht die AUS Übung folgendermaßen aus:
Ich lasse sie an nem SUPER-Leckerlie lecken und knabbern , sobald AUS kommt, hat sie dies einzustellen.
Dies klappt mittlerweile sehr oft.
Sobald ich aber etwas ablege, kommt das Impulstraining durch, somit das "wie erlerne ich NEIN" schwierig umzusetzen für mich.
Das heisst , ich überschneide mich in diesem Fall mit 2 Trainings.Da ich grad die ersten Schritte mit der Schleppleine mache , selbstverständlich an dieser.
Kurze Leine wird derzeit Massentrubel geübt.Ich weiss, dass ich derzeit VIELES ggf. zu viel gleichzeitig mache (bewege mich ziemlich am oberen Bereich des machbaren). Trotzdem hat sie ihre 15-17 Stunden Ruhe am Tag.
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Also ich hab dieses Problem nicht, würde es aber wohl folgendermaßen angehen. Erstmal muss der Hund natürlich wissen was "Aus" und "Nein" bedeuten. Das würde ich ganz ganz viel üben, drinnen, draußen. Und dann immer den Abstand zum Hund vergrößern. Irgendwann bist du dann an dem Punkt, wo sie denkt "so lang ist dein Arm nicht, also fress ich das mal" (Das ist wahrscheinlich genau der Punkt wo du gerade bist). Wenn das passiert, dann weißt du, dein Hund kennt zwar Kommandos, nimmt dich in dem Moment aber nicht ernst. Wenn mein Hund meint, er müsse grad mal nicht auf mich hören, dann fliegt was. Aber um Gottes willen nicht AUF den Hund werfen, und schon gar nicht schlagen, nur IN DIE NÄHE des Hundes werfen. Du musst in dem Moment zu ihr durchdringen.
Ich bin allerdings kein Fan davon, einfach mal so Dinge nach dem Hund zu werfen. Man sollte das schon richtig machen. Und einfach werfen allein reicht auch nicht. Du brauchst auch die richtige Körpersprache. Und du brauchst auch hinterher die richtige Körperspräche um deinem Hund zu zeigen, dass jetzt wieder alles in Ordnung ist. Das klingt so banal, ich weiß, ist es aber nicht. Ich bin der Meinung, wenn man zu solchen Mitteln greift, dann sollte man es richtig machen und sich von nem Profi zeigen lassen.
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