Wie locker kann ich das Barfen sehen?!
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Hallo Foris,
hier quillt es ja über vor Futterplänen...ich wollte euch mal fragen, wie locker ihr es nehmt mit dem Barfen bzw ob ihr findet, dass ich es zu locker nehme.
Ich kaufe immer Fleisch usw für 3 Wochen beim Schlachter - Mixfleisch (50%), Pansen(20%), Kopf (10%), Lefze (15%) und Herz (5%).
Das teile ich dann portionsweise für 3 Wochen gesamt auf, friere es mit dem mit Öl, Kräutern und Calcium angereichertem Gemüsebrei (aus 3-4 Gemüsen, 1-2 Obstsorten) ein und nehme dann jeden Tag ein Beutelchen raus und verfüttere es. Da kann es in einer Woche 2x Herz geben und dafür dann eben die 2 restlichen Wochen nicht oder auch mal 2 Tage hintereinander Pansen.Muss ich genauer auf den optimalen Mix in der Woche bzw am Tag achten?
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Hi,
viele machen eine Wissenschaft aus dem Barfen und das schreckt manch einen ab. Erstaunlich ist, dass sich viele Barfer bei ihrer eigenen Ernährung nicht halb so viele Gedanken machen.
Ich friere mein Fleisch (Muskelfleisch vom Rind, Rindermix, Känguruh, Pansen) ein und das, was ich abends greife, bekommen sie zu fressen. Dann noch ein bisschen Obst und Gemüse (manchmal selbst geschreddert, manchmal tiefgefroren gekauft) und kaltgepresstes Öl dazu - fertig. Dreimal die Woche bekommen sie statt Fleisch Kalbsknorpel. Einmal die Woche mische ich jedem 100 g Leber runter. Kurz bevor das Fleisch verbraucht ist, bestelle ich neues. Das wars. Achja, manchmal haue ich noch ein Ei samt Schale rein.
Du siehst, viel kann man gar nicht falsch machen. Du solltest noch drauf achten, welches Obst und Gemüse Hunde gar nicht fressen sollten. Im Zweifelsfall einfach weglassen. Hunde müssen nicht jeden Tag ein anderes Gemüse bekommen. Theoretisch kannst Du auch ausschließlich Rindermix füttern. Wie Du oben siehst, bringe ich etwas Abwechslung rein, manchmal bestelle ich auch ganz andere Fleischsorten als oben genannt. Die Abwechslung ist aber eher für mich. Nur Huhn ist nie dabei, weil meine Hunde allergisch gegen Huhn sind.
Solange das Fell gut aussieht und der Hund gesund ist, kannst Du nicht viel falsch machen.
Gruß
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Ich bin ja auch Barf-Neuling, aber so wie ich es (immer wieder) gelesen habe, kann einseitige Ernährung doch auch zur Mangelernährung führen, oder nicht?
Ich achte darauf das bei Paco ungefähr der Calcium- und Vitaminbedarf gedeckt ist, er bekommt jeden Tag Innereien (entweder Herz, Niere oder Leber) mit Gemüse und Obst, sowie seinen Calciumbedarf jeden Tag mit Knochen.
Natürlich nicht immer auf das Gramm genau, aber schon so das der errechnete Bedarf ungefähr hinkommt.
Öle und Zusätze gibts nur jeden zweiten Tag, ab und zu mal Ei oder Fisch anstatt Fleisch.
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Zitat
Hi,
viele machen eine Wissenschaft aus dem Barfen und das schreckt manch einen ab. Erstaunlich ist, dass sich viele Barfer bei ihrer eigenen Ernährung nicht halb so viele Gedanken machen.
Ich friere mein Fleisch (Muskelfleisch vom Rind, Rindermix, Känguruh, Pansen) ein und das, was ich abends greife, bekommen sie zu fressen. Dann noch ein bisschen Obst und Gemüse (manchmal selbst geschreddert, manchmal tiefgefroren gekauft) und kaltgepresstes Öl dazu - fertig. Dreimal die Woche bekommen sie statt Fleisch Kalbsknorpel. Einmal die Woche mische ich jedem 100 g Leber runter. Kurz bevor das Fleisch verbraucht ist, bestelle ich neues. Das wars. Achja, manchmal haue ich noch ein Ei samt Schale rein.
Du siehst, viel kann man gar nicht falsch machen. Du solltest noch drauf achten, welches Obst und Gemüse Hunde gar nicht fressen sollten. Im Zweifelsfall einfach weglassen. Hunde müssen nicht jeden Tag ein anderes Gemüse bekommen. Theoretisch kannst Du auch ausschließlich Rindermix füttern. Wie Du oben siehst, bringe ich etwas Abwechslung rein, manchmal bestelle ich auch ganz andere Fleischsorten als oben genannt. Die Abwechslung ist aber eher für mich. Nur Huhn ist nie dabei, weil meine Hunde allergisch gegen Huhn sind.
Solange das Fell gut aussieht und der Hund gesund ist, kannst Du nicht viel falsch machen.
Gruß
eine schwerwiegende mangelernährung kannst du nicht ausschließen, nur weil das fell gut aussieht
gerade 1x/woche soviel leber zu füttern halte ich für recht fahrlässig, da fettlösliche vitamine auch überdosiert werden können. dann lieber alle zwei tage und dafür weniger.
barfen ist keine wissenschaft, aber wenn man sich fütterungsempfehlungen hier (70% fleisch und 30% gemüse, keine kh und mengenmäßig in prozenten am körpergewicht orientiert) anschaut wird einem schon manchmal ein wenig schlecht. es ist nicht böse gemeint, aber woher bezieht dein hund die energie? das angegebene fleisch erscheint mir nicht sehr fettreich und es fehlen kh. ergo muss dein hund seine energie aus dem fleisch ziehen, d.h. energie aus einem zu viel an proteinen. und das ist extrem schädlich.
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@ Mikah
Ich verstehe Deine Frage sehr gut. Das beschäftigt jeden früher oder später.
Aber sie ist hier falsch gestellt, weil Du die ganze Bandbreite bekommen wirst:
Von allen die gramm-genau abwiegen über die ganz Lockeren bis zu den Barf-gegnern.Ich habe mich wirklich gründlich eingelesen, aber erst als ich schon dabei war - was ja für viele auch schon verwerflich ist. In der Zeit habe ich auch genau abgewogen.
Mittlerweile barfe ich auch nicht mehr wirklich. Ich füttere einen Mix aus roh, gekocht und vor allem keine chem. hergestellten Zusätze.
Ich bestelle einmal monatlich den gesamten Bedarf und wenn ein Abpackung 1000g hat, dann sind die Hälfte eben 500g.
Dazu gibt es Obst, Gemüse und Nudeln, Reis, Kartoffeln und auch mal was exotisches wie Hirse. Aber nicht nach Plan sondern vorallem, dass was wir auch essen. Ich plane immer schon eine Portion mehr ein für den Hund. Genauso gibt es Öl, Ei und Quark/Jogurt, wenn es da ist und ich dran denke.Die Rundumversorgung kommt meiner Meinung durch die Vielfalt.
Meine eigene Ernährung nehme ich nicht als Maßstab zum Glück für den Hund; sondern die eines Kindes.
Grund ist, dass auch Kinder abhängig sind von der Versorgung und weil gerade im Wachstum besondere Sorgfalt auf gesunde ausgewogenen Ernährung gelegt werden sollte.
Aber ich kenne kein noch so verantwortungsvolles Elternteil, das den genauen täglichen Bedarf seines Kindes kennt und auch strikt so "füttert". -
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Ich barfe auch seid gut einem Jahr. Hab mich in die Materie eingelesen, füttere aber "nach Lust und Laune. D.H. Ich wiege nicht großartig ab sondern richte mich wieviel wir an dem Tag gemacht haben. Gemüse gibt es auch 3 mal die Woche, dass was ich für meine Kaninchen hier hab, Obst recht selten.
Ansonsten füttere ich viel Muskelfleisch, Innerein frisst meine nicht wirklich (es sei denn es ist in so einem Rindermix oder Lammmix). Knochen verträgt sie nicht, dafür gibt es Knorpel 2 mal die Woche zum Dessert. Ab und an ein ganzes Ei.
Irgendwelche Supplemente, wie Pülverchen oder Tabletten, fütter ich gar nicht.Blutbild von letzter Woche ergab, dass alles in Ordnung ist. Meine Hündin hat keine Mangelerscheinungen oder Überschüsse im Körper, alles in Ordnung.
Dafür hat der Hund von einer Freundin, die komplett jeden Tag alles berechnet und nach Plan füttert, zuviel Phosphor im Blut und erhöten Harnstoff.
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Ich halte mich auch nur grob an die Richtlinien,der Grundbedarf ist schon errechnet,von wegen Muskelfleisch,Pansen,Knochen,Innereien Gemüse und Obst.
Ich fütter aber zusätzlich noch mehr Kohlenhydrate weil das gesunder ist,
Gemüse und Obst wechsle ich halt immer wieder ab,aber den Vitamin Bedarf und so berechne ich nicht genau. -
Zitat
eine schwerwiegende mangelernährung kannst du nicht ausschließen, nur weil das fell gut aussieht
Natürlich zählt nicht nur das Fell, sondern der Allgemeinzustand. Übrigens haben meine Hunde tolle Blutwerte - ohne mir tagtäglich den Kopf darüber zu zebrechen, ob ich meine Hunde auch richtig ernähre.
Zitatgerade 1x/woche soviel leber zu füttern halte ich für recht fahrlässig, da fettlösliche vitamine auch überdosiert werden können. dann lieber alle zwei tage und dafür weniger.
Wenn ein 28 kg schwerer Hund einmal die Woche 100 g Leber bekommt, so kann man wohl kaum von fahrlässiger Ernährung sprechen. Mit derartigen Aussagen schürt man Unsicherheit.
Zitatbarfen ist keine wissenschaft, aber wenn man sich fütterungsempfehlungen hier (70% fleisch und 30% gemüse, keine kh und mengenmäßig in prozenten am körpergewicht orientiert) anschaut wird einem schon manchmal ein wenig schlecht. es ist nicht böse gemeint, aber woher bezieht dein hund die energie? das angegebene fleisch erscheint mir nicht sehr fettreich und es fehlen kh. ergo muss dein hund seine energie aus dem fleisch ziehen, d.h. energie aus einem zu viel an proteinen. und das ist extrem schädlich.
Vielleicht erscheint Dir das Fleisch nicht besonders fettreich. Mir schon. Pansen und Rindermix enthalten genug Fett. Und das barftypische Muskelfleisch hat nicht so viel Protein wie die Steaks für uns Menschen, da wird der Proteinanteil häufig überschätzt. Außerdem kommt es bei Proteinzufuhr auf das verdauliche Rohprotein ankommt, und das ist nochmal niedriger.
Aber auch hier zählt der Zustand des Hundes. Hat er Energie oder macht er schnell schlapp? Ist er ein guter oder ein schlechter Futterverwerter? Ist er dick oder dünn? Ist er phlegmatisch oder hyperaktiv? Ist er ein Sporthund oder ein Couchpotato? Man muss seinen Hund beobachten. Das ist für mich wichtiger als irgendwelche Prozentsätze.
Zitat
Ich fütter aber zusätzlich noch mehr Kohlenhydrate weil das gesunder ist.Das kann man so nicht sagen.
Gruß
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was ist denn das für eine art rindermix, erdel? pansen ist übrigens recht energiearm, grüner pansen hat etwa 0,58 MJ/100g (138,5 kcal). das ist nicht besonders viel. zum vergleich: rinderkopffleisch hat 1,31 MJ (313kcal), hammelfett liegt sogar bei satten 3,74 MJ/100 g (893 kcal).
pansen ist hier deutlich weiter unten einzuordnen.das nicht jedes bisschen protein verdaulich ist, ist natürlich klar. aber gerade schlecht verdauliche proteine sind für hunde in großem maß eher schädlich.
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Man sollte...aber nicht nur beim Barfen, sondern insgesamt bei der Hundeernährung... Ahnung von den wichtigsten "basics" haben...wenn man das hat...ja...dann kann man das locker sehen!
Aufs Gramm ausgerechnete Futterpläne...da muss ich auch immer schmunzeln!
Wie ernähren sich denn Wölfe? Täglich aufs Gramm ausgewogen? Wie wurden Hunde die letzten 10 000 Jahre ernährt?
Wenn das wirklich so sensible "Ernährungspflänzchen" wären dann hätte die Art niemals bis heute überlebt!
Und wer von uns Menschen macht das denn? Schonmal nen Gedanken daran verschwendet wie hoch der pflanzliche Antil eurer Ernährung sein sollte?
Ob jetzt doch eher Fisch auf der Pizza ist oder Fleisch?... -
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