Hund angeschossen- wie sieht die Rechtslage aus?
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Das Bild vom bösen, schießwütigen Jäger kann ich nicht bestätigen.
Ich kenne z.B. einen Fall aus meinem persönlichen Umfeld, wo der Hund (Husky) andauernd alleine durch die Gegend lief, vom zuständigen Jagdpächter mehrfach zurückgebracht wurde, sehr oft ermahnt wurde, der Hund wurde trotzdem nicht gesichert, aber der Jäger hat ihn auch nicht geschossen.
Ich hatte auch mal einen Freund, der Jäger ist, zu dem Thema befragt und er meinte, dass Hunde wirklich nur in den seltensten Fällen von einem verantwortungsvollen Jäger geschossen werden, auch wenn sie die Erlaubnis dazu hätten.
Ich persönlich verstehe auch die Angst nicht ganz, meine Hunde laufen in einem Radius von 10 - 15 m vor oder hinter mir, den Jäger möchte ich sehen, der die schießen kann, ohne mich zu gefährden.
Außerdem sollte man bedenken, dass Wilderei auch unter Umständen einen Straftatbestand erfüllen kann.
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sense:
Vielen Dank auch!
Was hat Wissen und Kenntniss denn mit "Bild Dir Deine Meinung" zu tun???
Ich kann doch nur selbst von Situationen berichten die ich mitterlebt habe oder von denen ich im direkten Umfeld erfahren habe.So ist eben meine "Meinung" über die "Hobbyjäger" entstanden,da ich selbst aus einer "Jägersfamilie" komme (Großvater und mehrere Onkel sind aktive Jäger ,noch vom "alten Schlag") und von denen eben immer öfter auch höre das es mehr Hobbyjäger gibt als früher gibt und es den wenigsten wirklich noch um den aktiven Jagdschutz geht.Daher resultieren auch die immer höhere Anzahl an Teilnehmern bei Treibjagden/Jagden.Die meisten dieser "Jäger" sind normal nicht aktiv und werden nur dann tätig wenn sie zu solchen Terminen eingeladen werden.Und bei den Jagden haben die "richtigen" Jäger oftmals richtig "Freude" an solchen Teilnehmern. Und aus dem Umkreis meines Mannes kenne ich mehrere Personen die nur einen Jagdsschein haben weil sie "rumballern" wollen...und das sagen die offen und ehrlich auch so.Egal was vor die Flinte kommt, Hauptsache schießen.
Die Jäger,die sich noch um den Schutz kümmern und wirklich im Hegering sind werden immer weniger.Und das ist Tatsache!Und dann gibt es da noch so einige Jagdhundebesitzer hier am Ort ,die sich jüngst einen Jagdhund zulegten....nein,das waren bisher keine Jäger.Aber mit Jagdhund an der Leine muss man ja auch jagen...Ich kenne hier am Ort 3 Solcher HH,die sich im letzten Jahr nen jagdhund zugelgt haben und anschließend nen Jagdschein gemacht haben .....Die hatten bis dato aber nix mit der Jagerei am Hut.Und diese HH gehen auch nur ab und zu zu Jagden,engagieren und interessieren sich aber ansonsten überhaupt nicht für den Jagdschutz ....
So,und das sind für mich "Höbbyjäger",die sich nämlich auf die Fahne schreiben:"Ich will nur ballern"
Tag auch. -
Ich sag ja, du hast richtig Ahnung davon
Immer schön alle über einen Kamm scheren...Nun sag ich dir mal was über die Jäger "vom alten Schlag". Die einzigen Jäger, von denen ich weiß, dass sie Hunde schießen würden, sind Jäger vom alten Schlag! Natürlich betrifft das auch wieder nicht alle und ich kenne auch einige, die das nicht tun würden, aber keiner, von dein Jägern, die mir persönlich bekannt sind und die in den letzten 5-6 Jahren den Jagdschein gemacht haben, würden auf die Idee kommen, einen Hund zu erschießen. Auch stand der Ausbilder, bei dem mein Mann seinen Jagdschein gemacht hat mit seiner Einstellung ziemlich alleine vor den Jagdkursteilnehmern und musste sich auch einige böse Worte anhören!!
Gerade die jüngeren Jäger sind bemüht um einen Imagewechsel!
Und was bitte ist so schlimm daran, wenn man durch den Hund zum Jagdschein kommt?
Wer, wie, mit welcher Einstellung oder aus welchem Grund auch immer jagen geht oder seinen Jagdschein macht geht sowohl dich als auch mich einen ... an.Im übrigen hatte mein Mann mit der Jagd auch so rein garnichts am Hut, bevor er seinen Jagdschein gemacht hat! Und jetzt??? Er geht auf jeden Fall mit mehr Weitsicht an die Sache ran, als so mancher, der schon von klein auf mit Jagd aufgewachsen ist. Ist offener für neues und stellt auch so manchen, "was man hald schon immer so gemacht hat" in Frage. Und dazu gehört auch der Umgang mit den Haustieren anderer Menschen.
Ebenfalls schönen Tag noch
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naja, je nachdem welche erfahrungen man selber so macht, so bildet man sich eben seine meinung.
hier bei uns hats wesentlich mehr "freundliche" jäger, als "ballermänner".
vorallem die beiden jungen vom oberen revier uind der alte jäger vom bürgerwald sind sehr freundlich und überhaupt nicht "schiessgeil". bleiben auch mal auf einen kurzen plausch stehen, geben gern infos wenn man sie freundlich fragt und haben kein problem mit hunden.
eine idioten hatten wir hier allerdings auch mal - der wurde dann aber ausm "jagdverkehr" gezogen.
das jagd"gesetz" (Art. 42 Bayerisches Jagdgesetz) für bayern wurde ja oben schon gepostet - und ja, hier sollte ein jäger tatsächlich gute argumente haben, wenn er einen hund abschiesst.
denn wenn sich herausstellt, der hund konnte zb.aufgrund seines alters/gesundheit gar nicht mehr "deutlich erkennbar im Wald Wild hinterher jagen und es gefährden" (mal angenommen, der hund hatte schwere HD und konnte gar nicht mehr rennen) dann wird die luft für den jäger sehr dünn....ebenso, wenn der hh darlegen kann, das der hund sich nicht ausserhalb seines einflusses befand und nicht "erkennbar gejagd" hat.
achso, ja da ja oben auch urteile gepostet wurden - hier mal eines, das zeigt, wie unterschiedlich gerichte urteilen - und einzelne urteile sind nicht immer für alle gültig!
ZitatDie Jagd auf zwei angeblich wildernde Hunde endete leider für einen Hund mit dem Tod und für den Jäger mit der Verurteilung zum Schadensersatz. Das Amtsgericht Lüneburg führt in seiner Entscheidung aus, dass Jäger Hunde erschiessen dürfen, wenn ein Rechtfertigungsgrund vorhanden sei, den der Jäger allerdings beweisen müsse. Hier wurde seitens des Jägers behauptet, dass die Hunde wilderten und deshalb der Schuss gerechtfertigt gewesen sei. Beweisen konnte der Jäger diesen Vortrag jedoch nicht, weshalb er zum Schadensersatz verurteilt wurde AG Lüneburg, 12 C 365/99
hier ist ein link, der kurz die unterschiedlichen regelung in den bundesländern umreist:
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Zitat
Ich sag ja, du hast richtig Ahnung davon
Immer schön alle über einen Kamm scheren...Nun sag ich dir mal was über die Jäger "vom alten Schlag". Die einzigen Jäger, von denen ich weiß, dass sie Hunde schießen würden, sind Jäger vom alten Schlag! Natürlich betrifft das auch wieder nicht alle und ich kenne auch einige, die das nicht tun würden, aber keiner, von dein Jägern, die mir persönlich bekannt sind und die in den letzten 5-6 Jahren den Jagdschein gemacht haben, würden auf die Idee kommen, einen Hund zu erschießen. Auch stand der Ausbilder, bei dem mein Mann seinen Jagdschein gemacht hat mit seiner Einstellung ziemlich alleine vor den Jagdkursteilnehmern und musste sich auch einige böse Worte anhören!!
Gerade die jüngeren Jäger sind bemüht um einen Imagewechsel!
Und was bitte ist so schlimm daran, wenn man durch den Hund zum Jagdschein kommt?
Wer, wie, mit welcher Einstellung oder aus welchem Grund auch immer jagen geht oder seinen Jagdschein macht geht sowohl dich als auch mich einen ... an.Im übrigen hatte mein Mann mit der Jagd auch so rein garnichts am Hut, bevor er seinen Jagdschein gemacht hat! Und jetzt??? Er geht auf jeden Fall mit mehr Weitsicht an die Sache ran, als so mancher, der schon von klein auf mit Jagd aufgewachsen ist. Ist offener für neues und stellt auch so manchen, "was man hald schon immer so gemacht hat" in Frage. Und dazu gehört auch der Umgang mit den Haustieren anderer Menschen.
Ebenfalls schönen Tag noch
Danke! Unterschreib ich so!
Bin ja auch so eine Böse, die nur durch ihren Hund zum Thema Jagd gekommen ist und jetzt im Sep. den Schein macht!
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Zitat
Bin ja auch so eine Böse, die nur durch ihren Hund zum Thema Jagd gekommen ist und jetzt im Sep. den Schein macht!und das traust du dich öffentlich zu schreiben
Naja, ich muss ja eigentlich auch still sein, denn mein Mann wagt es doch tatsächlich dieses Jahr mit unserem Hund die Brauchbarkeitsprüfung zu machen, und das obwohl unser Hund doch überhaupt kein "richtiger" Jagdhund ist :datz:
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Also bei uns wohnen leider nur Idioten Jäger, da wird eine alte Frau mit Berner Sennenhund, der grade noch so beim laufen mithalten kann da seine Gelenke,Hüfte und sonstiges total kaputt ist vom Jäger angeschwatzt das er den Hund das nächste mal abknallt wenn er ihn frei HINTER SEINEM FRAUCHEN herlaufen sieht...
Mein Gott, die Frau muss froh sein wenn ihr Hund überhaupt im Schritt mithalten kann, als ob der noch jagen geht!trash
Wirklich du machst auch den Schein?
Wäre ja gar nix für mich, ich könnte kein Reh schießen geschweige denn was anderes was noch lebt
Würdest du denn meinen Hund abknallen wenn er nen Spatz jagd? -
Zitat
und das traust du dich öffentlich zu schreiben
Naja, ich muss ja eigentlich auch still sein, denn mein Mann wagt es doch tatsächlich dieses Jahr mit unserem Hund die Brauchbarkeitsprüfung zu machen, und das obwohl unser Hund doch überhaupt kein "richtiger" Jagdhund ist :datz:
Ja, ist mir auch wirklich schwer gefallen das Outing!
Meine läuft die auch im Sep. und das als ganz böser Mischling
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Zitat
Also bei uns wohnen leider nur Idioten Jäger, da wird eine alte Frau mit Berner Sennenhund, der grade noch so beim laufen mithalten kann da seine Gelenke,Hüfte und sonstiges total kaputt ist vom Jäger angeschwatzt das er den Hund das nächste mal abknallt wenn er ihn frei HINTER SEINEM FRAUCHEN herlaufen sieht...
Mein Gott, die Frau muss froh sein wenn ihr Hund überhaupt im Schritt mithalten kann, als ob der noch jagen geht!trash
Wirklich du machst auch den Schein?
Wäre ja gar nix für mich, ich könnte kein Reh schießen geschweige denn was anderes was noch lebt
Würdest du denn meinen Hund abknallen wenn er nen Spatz jagd?1. dürfen Chis gar nicht geschossen werden und 2. würde ich erst alle anderen möglichen Mittel ausschöpfen (und da gibt es viele) bevor ich auch nur einen Gedanken dran verschwenden würde zu solchen Methoden zu greifen! Denn der Hund handelt ja auch nur nach seinem Trieb und eigentlich gehört da eher der Besitzer bestraft als der arme Hund!
Sehe das so wer Fleisch isst, der sollte auch die Courage haben das Tier selbst zu töten! Sehe die Jagd unter anderem auch als Mittel für mich von der Massentierhaltung wegzukommen!
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Zitat
1. dürfen Chis gar nicht geschossen werden und 2. würde ich erst alle anderen möglichen Mittel ausschöpfen (und da gibt es viele) bevor ich auch nur einen Gedanken dran verschwenden würde zu solchen Methoden zu greifen! Denn der Hund handelt ja auch nur nach seinem Trieb und eigentlich gehört da eher der Besitzer bestraft als der arme Hund!
Sehe das so wer Fleisch isst, der sollte auch die Courage haben das Tier selbst zu töten! Sehe die Jagd unter anderem auch als Mittel für mich von der Massentierhaltung wegzukommen!
Ja, da ist auch was dran aber so doof es klingt, ich esse zwar Fleisch aber selber schießen könnt ichs nie...
Ich könnte auch niemals eins meiner Kaninchen essen.
Naja, damit war eher mein Border gemeint, der jagd nämlich leider,leider für sein leben gern diesen kleinen Vogel, den Spatz!
Und denen kann man beim besten Willen nicht ausweichen, die sind einfach überall
Aber wie sieht das denn aus, mein Hund ist für einen Spatz ja keine direkte Bedrohung denn er kommt ja theoretisch nicht dran, unter Artenschutz stehen sie auch nicht, wie begründet man es dann das der Spatz nicht mal eben verfolgt werden darf, bei Rehen, hasen ect. ist es mir klar! -
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