Hüten als Sport? (?)
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Hey
Ich bin auf Zweithundsuche und es soll ein Border Collie werden.
Zwei Züchter sind in der engeren Auswahl, einer davon hat vor, einen Wurf zu ziehen, der sich gut für die Arbeit an den Schafen, aber auch als Sporthund eignet.
Die Mutter is ne 1 jährige Hündin (keine Sorge, Wurf ist in eineinhalb Jahren geplant!), stammt aus ner Show/Sportlinie, der Vater arbeitet auch an Schafen.
Vater des Wurfes soll ein Rüde werden, der an Schafen arbeitet und "mehr" Arbeitslinie in sich trägt.Zuchtziel ist es, Hunde zu bekommen, die vielseitig im Sport einsetzbar sind, gut am Vieh arbeiten, aber auch so alltagstauglich sind.
Da für mich das Hüten natürlich völliges Neuland ist, für mich aber bei einem Border mit entsprechenden Anlagen dazu gehört, hätte ich gerne ein paar Infos. :)
Der Züchter will eine Hündin aus dem Wurf behalten und auch mit ihr aktiv am Vieh arbeiten, auch für mich hätte er eine Ausbildungsmöglichkeit zum Hüten.
Nur wie läuft sowas ungefähr ab?
Geht man da zwei mal die Woche hin zum Training und "gut is"?
Brauch ich dann selbst Schafe?
Braucht mir der Hund, wenn er ausgebildet is, täglich die Arbeit oder reichts 2-3x die Woche?Hm, sicher einige blöde Fragen dabei, bitte entschuldigt.
Über ein paar allgemeine Infos wär ich auch dankbar, denjenigen die hüten fällt bestimmt etwas dazu ein.Danke :)
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Hm also, wenn man hüten will bzw. die ''Ausbildung'' machen möchte, dann sollte man Schafe haben oder es sind zumindest welche für die Zukunft geplant und/oder man sollte die Möglichkeit haben jeden Tag hüten zu können.
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Naja, da stellt sich mir allerdings die Frage, ob es so viel Sinn hat und der Hund es wirklich "braucht" täglich ein paar Schafe auf ner Koppel zu "hüten".
So ne richtig riesige Schafherde von ein paar hundert Tieren die über Felder ziehen, wo der Hund also wirklich "gebraucht" wird, hat doch kaum noch jemand?Und was raus kommt wenn der Hund den ganzen Tag was zum Hüten vor der Nase hat, seh ich bei einer Freundin.. sowas würde ich auch nicht wollen.
Wie isn das mit den Trials? Ist das nicht eine Art Sport? Da gibts doch Wettkämpfe oder?
Wie gesagt, völliges Neuland. -
Die Frage ist, warum willst du die Rasse? Was gefällt dir an ihr? Wenn du das Hüten nur als" ich gehe 2 mal die Woche auf den Hundeplatz damit Hundi zufrieden ist und Ruhe gibt" würde ich das eher kritisch sehen.
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Ich habe ja einen BC-Mix und habe mit einer Hundetrainerin gesprochen und mich beraten lassen, sie bietet nämlich die Ausbildung in der HuSchu an. Die sagte mir auch, wie viele andere Leute, dass man dann wirklich lieber selbst später Schafe hat oder zumindest die Option besteht, dass man jeden Tag hüten kann.
ZitatSo ne richtig riesige Schafherde von ein paar hundert Tieren die über Felder ziehen, wo der Hund also wirklich "gebraucht" wird, hat doch kaum noch jemand?
Das weiß ich nicht, aber es gibt mit Sicherheit noch große Herden. Es gibt ja auch im Forum ein paar User mit Schafen, aber keine Ahnung wie groß deren Herden sind.Ja, soweit ich weiß gibt es da Wettbewerbe, aber näheres weiß ich auch nicht. :)
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Willst du einen Border damit du mit ihm hüten kannst? oder
Willst du einen Border damit du Hundesport machen kannst?Ich versteh es auch nicht ganz... kenne aber einige Leute, die ihre Sport-Border (zB Obedience) als "Zweitjob" hüten lassen und das nicht an eigenen Schafen, sondern so wie du schreibst 1-2 Mal die Woche, allerdings wirklich nur als ZWEITjob...
Musst halt überlegen, was dir wichtiger ist und wie sich der Hund entwickelt und ob DU diese Entwicklung auch mitmachen kannst/willst.
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Zitat
Die Frage ist, warum willst du die Rasse? Was gefällt dir an ihr?
Ich beschäftige mich seit über 5 Jahren mit der Rasse. Also nicht so "oh wie süß is der s/w Hund - so einen will ich!"
Mich fasziniert das Ganze Wesen dieser Hunde, die Arbeitsbereitschaft, die Führigkeit, das vorhanden sein eines eigenen Kopfes, der Hang zum Wahnsinn. Und nein, meinem "Beuteschema" entsprechen die Hunde eigentlich gar nicht.Und ich brauch jetzt kein reinwerfen von Negativbeispielen weil ich genug davon persönlich kenne.
ZitatWenn du das Hüten nur als" ich gehe 2 mal die Woche auf den Hundeplatz damit Hundi zufrieden ist und Ruhe gibt" würde ich das eher kritisch sehen.
So sehe ich Hundesport auch nicht, das lass ich mir auch gar nicht untersellen und finde die Aussage jetz schon relativ giftig und verstehs nicht ganz.
Außerdem ist das mit dem 2x die Woche hüten (jetzt rein theoretsich. So genau hab ich das mim Züchter noch nicht besprochen, kann ja durchaus öfter sein.) ja mal nur ne Frage. Ich informiere mich ja genau deshalb, um mehr zu wissen. Und um zu wissen, inwiefern es möglich ist, einen solchen "Spezialisten" so auszulasten, dass es doch seinem "Urzweck" ähnelt und er zufrieden leben kann. Bin irgendwie grad schlecht im formulieren, tut mir Leid.ZitatIch habe ja einen BC-Mix und habe mit einer Hundetrainerin gesprochen und mich beraten lassen, sie bietet nämlich die Ausbildung in der HuSchu an. Die sagte mir auch, wie viele andere Leute, dass man dann wirklich lieber selbst später Schafe hat oder zumindest die Option besteht, dass man jeden Tag hüten kann.
Ich hätte die Option (sprich Land und Haus) selbst mal Schafe zu halten. Und im Umkreis von 2km 4 Schafherden An Möglichkeiten würde es grundsätzlich nicht mangeln.
ZitatWillst du einen Border damit du mit ihm hüten kannst? oder
Willst du einen Border damit du Hundesport machen kannst?Ich versteh es auch nicht ganz... kenne aber einige Leute, die ihre Sport-Border (zB Obedience) als "Zweitjob" hüten lassen und das nicht an eigenen Schafen, sondern so wie du schreibst 1-2 Mal die Woche, allerdings wirklich nur als ZWEITjob...
Ungefähr so würde das dann aussehen ja.
Grundsätzlich würde ich gerne Obedience mit dem Hund machen, vielleicht auch anderes, je nachdem was der Hund anbietet - da bin ich offen. Nur kein Agility als Hauptbeschäftigung, macht diese Hunde meiner Meinung nach kaputt.
Und noch dazu würde ich, wenns möglich ist, gerne hüten.Würde ich mir nen Border nur zum hüten holen müsste ich logischerweise bereits Schafe besitzen :)
ZitatMusst halt überlegen, was dir wichtiger ist und wie sich der Hund entwickelt und ob DU diese Entwicklung auch mitmachen kannst/willst.
Wie meinst du das genau?
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Zitat
Ich beschäftige mich seit über 5 Jahren mit der Rasse. Also nicht so "oh wie süß is der s/w Hund - so einen will ich!"
Was ich ja nicht wissen kann, wenn du es hier nicht erwähnst.
So sehe ich Hundesport auch nicht, das lass ich mir auch gar nicht untersellen und finde die Aussage jetz schon relativ giftig und verstehs nicht ganz.
Außerdem ist das mit dem 2x die Woche hüten (jetzt rein theoretsich. So genau hab ich das mim Züchter noch nicht besprochen, kann ja durchaus öfter sein.) ja mal nur ne Frage. Ich informiere mich ja genau deshalb, um mehr zu wissen. Und um zu wissen, inwiefern es möglich ist, einen solchen "Spezialisten" so auszulasten, dass es doch seinem "Urzweck" ähnelt und er zufrieden leben kann. Bin irgendwie grad schlecht im formulieren, tut mir Leid.das war überhaupt nicht bissig gemeint. Hundesport ist nun mal kompaktes Training auf einem Platz, das ist ja kein Alltag. Da wird Hundi einmal komplett leer gemacht, den Rest der Woche schlendert man meist nur die Gassirunden.
Was ist sagen wollte: Willst du es nur machen, um Hundi auszulasten( wie Schutzdienst oder sonst was). Denn dann neigen viele dazu, die Schafe nur als Trainingsobjekte zu sehen und das finde ich falsch.
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Wie meinst du das genau?
Also wenn sich dein Hund weniger für das Hundeplatztraining interessiert, sondern viel lieber am Schaf arbeitet, dann solltest du halt auch in diese Richtung gehen/wollen. Aber da mach ich mir bei dir glaub ich keine Gedanken
Kann völlig nachvollziehen, dass du für den Sport diese Hunderasse auserwählt hast. Es sind nunmal die Border, die die ersten Plätze dominieren und mit denen die Arbeit auch richtig Spaß macht! (ich selber würd nie ein haben wollen und schleife meinen Foxmix durch die Obedience-Beginner-Prüfungen)
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hmm also nur als Sport sehe ich wirklich kritisch. Schafe sind Lebewesen und keine Sportobjekte. Von daher halte ich nicht so viel von diesem 1-2 mal die Woche bei jemand anderem mal Hüten gehen, damit Hundi ausgelastet ist - gar nichts. Anders ist es, wenn man zu einem Trainier geht und dort die Anfänge etc zusammen beginnt um den Hund für die Schafe/das vieh zu hause auszubilden.
Ich kenne allerdings durchaus auch Menschen, die mit ihrem BC hüten und keine anderen schafe habe. Die helfen dann bei anderen Schafhaltern durchaus mal mit (nicht nur arbeit mit den Hund), bei reellen arbeiten.
Wenn man allerdings mit seinem Hund anfängt zu hüten finde ich es nur fair, wenn man zumindest in Zukunft an eigene Schafe oder auch eine Schafhaltergemeindschaft etc denkt.
Und jeden Tag arbeiten? Also meine Hündin würde das natürlich gerne, aber die würde das auch gerne den ganzen Tag tun... ich arbeite sie eigentlich nicht jeden Tag in der Woche. Das ist abhängig von dem was zu tun ist bei den Schafen. Momentan habe ich die schafe z.B. morgens auf die Wiese gebracht und abends in den stall geholt, ergo zweimal arbeiten am Tag. Sind die Schafe wieder ganz draußen auf der Weide kann es sein, dass sie auchmal 1-2 Wochen (je nachdem wie oft ich umstelle, behandel etc) gar nichts macht. Also sehr unterschiedlich.Ich finde es wirklich gut, dass du dich da jetzt schon informierst! Daumen hoch! ;-)
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