Hüten als Sport? (?)

  • Gut Mo, dann tuts mir Leid, is falsch angekommen ;)


    Zitat

    Also wenn sich dein Hund weniger für das Hundeplatztraining interessiert, sondern viel lieber am Schaf arbeitet, dann solltest du halt auch in diese Richtung gehen/wollen. Aber da mach ich mir bei dir glaub ich keine Gedanken


    Achso. Damit muss ich ja rechnen wenn ich mir nen Hund aus so einer Verpaarung hole ;)


    Zitat

    Kann völlig nachvollziehen, dass du für den Sport diese Hunderasse auserwählt hast. Es sind nunmal die Border, die die ersten Plätze dominieren und mit denen die Arbeit auch richtig Spaß macht! (ich selber würd nie ein haben wollen und schleife meinen Foxmix durch die Obedience-Beginner-Prüfungen)


    Naja ich such mir die Rasse nicht nur für den Sport aus und schon gar nicht dafür, dass ich erster bin ;) Mir gefällt der Hund im Gesamtpaket, ich mach gern was und das auch gern ohne irgendwas zu gewinnen.
    Aber es ist schon richtig, das mit und auch meiner Hündin Hundesport Spaß macht und ich auch mit weiteren Hunden aktiv im Sport sein will, je nachdem was die Hunde anbieten.


    Zitat

    hmm also nur als Sport sehe ich wirklich kritisch. Schafe sind Lebewesen und keine Sportobjekte. Von daher halte ich nicht so viel von diesem 1-2 mal die Woche bei jemand anderem mal Hüten gehen, damit Hundi ausgelastet ist - gar nichts.


    Danke für die ehrliche Meinung!


    Zitat

    Ich kenne allerdings durchaus auch Menschen, die mit ihrem BC hüten und keine anderen schafe habe. Die helfen dann bei anderen Schafhaltern durchaus mal mit (nicht nur arbeit mit den Hund), bei reellen arbeiten.


    Wenn man allerdings mit seinem Hund anfängt zu hüten finde ich es nur fair, wenn man zumindest in Zukunft an eigene Schafe oder auch eine Schafhaltergemeindschaft etc denkt.


    Beides könnt ich mir, wie schon gesagt, durchaus vorstellen :)


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    Und jeden Tag arbeiten? Also meine Hündin würde das natürlich gerne, aber die würde das auch gerne den ganzen Tag tun... ich arbeite sie eigentlich nicht jeden Tag in der Woche. Das ist abhängig von dem was zu tun ist bei den Schafen. Momentan habe ich die schafe z.B. morgens auf die Wiese gebracht und abends in den stall geholt, ergo zweimal arbeiten am Tag. Sind die Schafe wieder ganz draußen auf der Weide kann es sein, dass sie auchmal 1-2 Wochen (je nachdem wie oft ich umstelle, behandel etc) gar nichts macht. Also sehr unterschiedlich.


    Hm so ähnlich hab ich mir das auch vorgestellt, also bei den Leuten die Hütis und Vieh haben.


    Zitat


    Ich finde es wirklich gut, dass du dich da jetzt schon informierst! Daumen hoch!


    Danke :)

  • Soo ich hab nochmal nachgedacht.
    Von wegen helfen bei Schafhaltern etc.


    In meiner direkten Umgebung gibt es ~10 Schafherden mit wechselnden Koppeln.
    Da gäbs bestimmt Möglichkeiten zu helfen oder? Umtriebe, wenn der TA kommt, beim scheeren (ich rate jetz dahin..), etc. oder?


    Einen davon kenn ich sogar sehr gut und der hat mehrere Herden.
    Wär das ne Möglichkeit?

  • Warum kein Golden aus Arbeitslinien? Steht dem Border Collie in Sachen Führigkeit in nix nach, belegt regelmäßig vordere Plätze bei Obedience Wettkämpfen (WM Niveau), gleiche Fitness, und leicht durch Dummyarbeit auslastbar.

  • also erstmal, ich kann deine Gedankengänge total gut nachvollziehen!! Ich bin selber total fasziniert vom Border und träume auch davon, irgendwann mal einen zu haben. Aber! Es muss halt wirklich gut durchdacht sein. Und da finde ich es ehrlich gesagt super, dass du dir Gedanken machst und hier fragst.


    Ich muss auf der anderen Seite sagen (hat jetzt nichts mit dir persönlich zu tun!!), dass ich ein bisschen mit Bauchschmerzen diesen neuen Trend beobachte, dass "Hinz&Kunz" sich Border und passend dazu dann Hobbyschafe, sozusagen als Trainingsspielzeug FÜR den Hund, anschaffen. Das finde ich ziemlich daneben. Also diesen Gedankengang -> ich schaff mir ein halbes Dutzend Schafe an, damit mein Border was zu tun kriegt. Ich habe es jetzt aber auch nicht so verstanden, dass du genau DAS vorhast, sondern ich finde es klasse, dass du die Möglichkeit in Betracht ziehst, bei echter Arbeit zu helfen!


    Das andere, was ich ehrlich gesagt etwas doof finde, ist, dass viele sich nun Border anschaffen, um mit denen gezielt einen bestimmten Sport auszuüben - sei es Obi, Agy, Flyball oder was auch immer. Da steht der Sport dann auch schon vor der Anschaffung fest und die Enttäuschung ist groß, wenn der Hund sich nicht eignet, oder aber, weil der Border ja sehr fügsam ist - es wird ihm einfach aufgedrückt, fertig. Das ist jetzt etwas überspitzt ausgedrückt, aber oft so zu beobachten. Man gehe mal auf ein größeres Agy-Turnier und mache die Augen auf... Ursprünglich wurde eine Disziplin wie Obedience mal als Zweit/Alternativjob für Gebrauchshunde, die grad nichts zu tun haben, entwickelt. Heute ist es andersrum - Obedience/Agy/..... ist der HAUPTjob vom BC und weil man ja gnädig ist und wenigstens ein bisschen die Anlagen vom Hund bedienen will, geht man 1 X pro Woche an Schafe und macht den Hund platt. So bitte nicht! (Auch das ist nicht auf dich persönlich bezogen, sondern stößt mir allgemein etwas auf, wenn ich das mal so sagen darf).


    Einen BC mit Obi & Co. zu beschäftigen ist sicher nicht falsch, aber man sollte sich überlegen, ob man die Priorität einer Rasse richtig setzt! Natürlich gibt es bereits sog. "Obedience-Linien", aber hier muss man sich auch die Frage stellen, ob das einer Rasse gerecht wird (völlig wertfrei meinerseits in den Raum geworfen).


    Was ich an deiner Stelle machen würde.... Ich würde mir die Verpaarung wirklich genau angucken, hinsichtlich Anspruch der Tiere, Temperament und "Klarheit im Kopf", und dann würde ich tatsächlich bei deinen Bauern/Schäfern, die du so bei dir hast, nachfragen, ob es wirklich gewünscht ist, dass du mit einem Border, der vielleicht kein Hüteass ist, auch noch helfen kannst/darfst/sollst, wie so eine Ausbildung aussehen könnte, was dein Hund mitbringen muss usw.

  • Zitat

    Warum kein Golden aus Arbeitslinien? Steht dem Border Collie in Sachen Führigkeit in nix nach, belegt regelmäßig vordere Plätze bei Obedience Wettkämpfen (WM Niveau), gleiche Fitness, und leicht durch Dummyarbeit auslastbar.


    also wenn ich mich hier mal angesprochen fühlen darf, auch wenn ich es nicht war :D


    für mich wäre es tatsächlich eine Überlegung wert, in Richtung Retriever zu gehen (aber der Toller wärs hier), nur es geht ja nicht nur um die Führigkeit, die Sportlichkeit und die Schnelligkeit, sondern um das gesamte Wesen, den Charakter, nun ja, das Gesamtpaket eben. ;) Ein Golden ist halt kein Border, auch wenn er aus HochleistungsAL kommt...

  • Wobei ich finde, dass auch beim Retriever aus arbeitslinie die Anlagen bedient werden sollen, und wenn es erstmal nur dummyarbeit ist.


    Ich halte generell nichts davon arbeitsrassen bzw arbeitslinien zweckzuentfremden, in welche richtung auch immer. Das gilt nicht nur für den BC.


    Lg

  • Zitat

    Warum kein Golden aus Arbeitslinien? Steht dem Border Collie in Sachen Führigkeit in nix nach, belegt regelmäßig vordere Plätze bei Obedience Wettkämpfen (WM Niveau), gleiche Fitness, und leicht durch Dummyarbeit auslastbar.


    Wie gesagt, ich hab mir den Border nicht erst vo 2 Tagen in den Kopf gesetzt.
    Und Goldi und Border sind meiner Meinung nach nicht zu vergleichen.


    Über den Retriever hab ich sehr wohl auch nachgedacht, wär dann aber entweder ein Flat oder ein Labi aus Arbeitslinien geworden. Wobei ich hier die gleichen Bedenken habe wie Dodo es unten angeführt hat.
    Die sind dann wieder kaum ohne Jagt auszulasten.
    Ne Freundin von mir züchtet Toller und führt diese auch jagtlich. Sie meint Dummy is ein Ersatz, aber nicht auf Dauer.


    Und nicht falsch verstehen, ich schaffe mir diesen Hund nicht an, weil ich irgendwelche Wettkämpfe bestreiten will oder sonsiges.



    Zitat

    Ich muss auf der anderen Seite sagen (hat jetzt nichts mit dir persönlich zu tun!!), dass ich ein bisschen mit Bauchschmerzen diesen neuen Trend beobachte, dass "Hinz&Kunz" sich Border und passend dazu dann Hobbyschafe, sozusagen als Trainingsspielzeug FÜR den Hund, anschaffen. Das finde ich ziemlich daneben. Also diesen Gedankengang -> ich schaff mir ein halbes Dutzend Schafe an, damit mein Border was zu tun kriegt. Ich habe es jetzt aber auch nicht so verstanden, dass du genau DAS vorhast, sondern ich finde es klasse, dass du die Möglichkeit in Betracht ziehst, bei echter Arbeit zu helfen!


    Ist mir schon bewusst, deshalb hab ich hier ein Lesezeichen.
    Ich hab mir also sehrwohl auch schon heir alles mögliche rausgesucht was passen könnte. ;)


    Bei echter Arbeit zu helfen würde ich sehr spannend finden ja, der eine Bauer hier in der Nähe ist ein guter Freund der Familie, wohnt 2km von mir und hat mehrere Schafherden, die auch immer wieder die Weideplätze wechseln. Auch andere hier in der Umgebung haben, wie bereits geschrieben, Schafe. Außerdem ist meine zukünftige Trainerin, sollte ich mir diesen Hund holen, Schäferin, die sicher auch was zu helfen hat. Wohnt auch nur 15 Minuten entfernt.
    Abgesehen davon wäre ich ja auch bereit weiter zu fahren, muss ja nicht im gleichen Ort sein. Wird sich dann alles zeigen, wenns "ernst" wird.



    Zitat

    Das andere, was ich ehrlich gesagt etwas doof finde, ist, dass viele sich nun Border anschaffen, um mit denen gezielt einen bestimmten Sport auszuüben - sei es Obi, Agy, Flyball oder was auch immer. Da steht der Sport dann auch schon vor der Anschaffung fest und die Enttäuschung ist groß, wenn der Hund sich nicht eignet, oder aber, weil der Border ja sehr fügsam ist - es wird ihm einfach aufgedrückt, fertig. Das ist jetzt etwas überspitzt ausgedrückt, aber oft so zu beobachten. Man gehe mal auf ein größeres Agy-Turnier und mache die Augen auf... Ursprünglich wurde eine Disziplin wie Obedience mal als Zweit/Alternativjob für Gebrauchshunde, die grad nichts zu tun haben, entwickelt. Heute ist es andersrum - Obedience/Agy/..... ist der HAUPTjob vom BC und weil man ja gnädig ist und wenigstens ein bisschen die Anlagen vom Hund bedienen will, geht man 1 X pro Woche an Schafe und macht den Hund platt. So bitte nicht! (Auch das ist nicht auf dich persönlich bezogen, sondern stößt mir allgemein etwas auf, wenn ich das mal so sagen darf).


    Und das ist der Punkt worüber mein Züchter und ich uns einig sind.
    Meiner Meinung nach ist der Border der beste und gleichzeitig allerschlechteste Hund (eher zum zweiteren hingezogen) für Agility überhaupt.
    Ich bin viel auf Turnieren unterwegs weil ich selbst mit Bonnie Agility betreibe (allerdings auf nem anderen Level, mein Hund kann neben den Geräten ALLES machen und liegt gechillt neben mir am Boden und döst während die anderen laufen), man sieht dort nervliche Wracks von Hunden und natürlich sind der Großteil davon Border.


    Andererseits kenne ich auch Border Collies die weder an Schafen arbeiten noch Hundesport betreiben, die einfach bei großen Wandertouren dabei sind, joggen und Rad fahren gehen und Tricks und andere Denkspielchen betreiben. Freundliche Hunde, frei von Neurosen bzw. Zwang-/Übersprungshandlungen etc. Wiederum kenne ich auch wieder welche, die zB Tricks und Obedience machen und total super sind.


    Ich glaube, dass es sehr abhängig von Einstellung des Halters, Erziehungsmethoden sowie -einstellung aber auch zum Teil von der Abstammung ist.


    So viel allgemein zum Border Collie (wobei da die Grenze zwischen Genie und Katastrophe ja irgendwie bereits im Namen steckt :roll: ).


    Zitat

    Was ich an deiner Stelle machen würde.... Ich würde mir die Verpaarung wirklich genau angucken, hinsichtlich Anspruch der Tiere, Temperament und "Klarheit im Kopf", und dann würde ich tatsächlich bei deinen Bauern/Schäfern, die du so bei dir hast, nachfragen, ob es wirklich gewünscht ist, dass du mit einem Border, der vielleicht kein Hüteass ist, auch noch helfen kannst/darfst/sollst, wie so eine Ausbildung aussehen könnte, was dein Hund mitbringen muss usw.


    Das werde ich auf alle Fälle machen. Danke!

  • beschäftige dich nochmal 3 Jahre mit schaden und dann kannst du dir ja so einen Hund holen. ich finds schrecklich das Schafe die eigl zu 90% in D auf einer weide stehen und garnicht gehütet werden müssten, trotzdem sich von nem rumrennenden Hund nerven lassen müssen. bei kleinen Herden reicht ein zungenschnalzer und die Tiere folgen auch ohne Hund. So ist der Hund garnicht mehr nötig und Tiere als Sportgerät zu sehn ist ja mal klasse,,,, |)

  • Zitat

    beschäftige dich nochmal 3 Jahre mit schaden


    Vermutlich meins du Schafe.
    Danke für den Tipp, ich werde mich natürlich auch da etwas einlesen (müssen).


    Zitat

    So ist der Hund garnicht mehr nötig und Tiere als Sportgerät zu sehn ist ja mal klasse,,,,


    Erwecke ich hier wirklich den Eindruck, als ob ich meinem Border Collie 3 Schafe hinstellen wollte die er scheuchen darf?
    Lies dir doch bitte mal die restlichen zwei Seiten bzw. einfach nur den Eingangspost durch.


    Hättest du das gemacht, dann wüsstest du, dass ich mich ERSTENS, noch nicht mal für den Hund entschieden habe und ZWEITENS dass ich mich gerade informiere wie ichs am Besten mache und ob es überhaupt Sinn macht.


    Dein Post kommt grad so nach dem Motto "Feiertag, langweilig, einfach mal draufhauen ohne zu lesen worums geht".

  • habs schon gelesen, auch das du den anderen thread verfolgst wo es um das selbe Thema geht. Aufgefallen ist mir vor allem die unfreundlichen antworten auf der ersten Seite :) da wurden nur Denkanstöße eingeworfen und man bekommt gleich vorgeworfen welche Böswilligen Unterstellungen das den sind.
    und ja du erweckst den Eindruck :rollsmile:


    ich kenne leider einige Hunde mit Kleinschafherden und ich sehe den Sinn einfach nicht. Wer hat was davon außer du? Die Schafe? Der Hund?

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