Click'n'Trick - Trainingstagebuch für Neulinge

  • Zitat

    Erstmal nur ganz leicht neben den Kopf halten, damit der Hund erstmal nur den Kopf drehen muss. Dann schrittweise nach hinten wandern.


    Alles klar, dann werde ich das nochmal langsamer angehen. :smile:

  • Zitat

    Erstmal nur ganz leicht neben den Kopf halten, damit der Hund erstmal nur den Kopf drehen muss. Dann schrittweise nach hinten wandern.



    Und dabei etwas schräg vom Hundekörper weg halten.
    Sonst läuft der Hund eventuell rückwärts, so wie es bei Dir der Fall ist.
    Wir wollen ja, daß der Hund sich von uns wegdreht.
    Das geht nur, wenn das Target auch einen gewissen "Bogen" zum Körper hat.
    Erst "folgt" nur der Kopf, dann, beim größeren Abstand, der ganze Körper.


    Eine weitere Möglichkeit wäre, daß das Target noch etwas zu kurz sein könnte.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Danke für eure wertvollen Tipps. Ich werde weiter über unsere Fortschritte berichten. :smile:

  • So, ich hoffe ihr habt alle ein Frohes Osterfest verbracht und ahbt jetzt wieder fleißig Zeit zum üben?
    Ich habe auf jeden Fall heute mit Freuden mein Paketchen mit Target (und anderen tollen Hundekleinigkeiten) entgegengenommen und meinen Trick begonnen:

    Trick: Verbeugung
    Ziel: Der Hund senkt das Vorderteil (Ellbogen am Boden), während das Hinterteil noch steht.
    Bausteine:
    1. Target unter den Kopf
    2. Targetspitze am Boden zwischen Vorderbeinen, leichtes Beugen der Ellenbogen beclickern (Hundi wollte sich gleich hinlegen)
    3. Targetspitze am Boden, Click, wenn Ellbogen am Boden
    4. Target zeigen/ vor dem Hund auf den Boden halten, Hund führt Trick aus
    5. Target abbauen


    Wir sind jetzt zwischen Schritt 2 und 3, für eine 3 gbts Superleckerlie. Ich bin bisher sehr zufrieden.
    Das Mikki Target könnte für diesen speziellen Trick vielleicht einen Deut länger sein, macht aber ansonsten einen guten Eindruck macht.



    Ich freue mich auf weitere Tagebucheinträge!

  • Mein Targetstab ist heute auch angekommen, Caspar hat auch direkt verstanden, was ich von ihm will. So weit, so gut. Mein geplanter Aufbau fürs rückwärts einparken ist grandios gescheitert - ich wollte ihn zwischen meine Füße locken, wo er Sitz machen sollte und dann langsam die Drehung aufbauen. Das hat gar nicht geklappt, also probieren wir es morgen erst einmal mit generell rückwärtslaufen. Zudem hab ich die Leckerchen verbessert (Käse!!!), so daß die Motivation immens gestiegen ist.


    Trainingsablauf:
    1. Sitz
    2. Sitz mit Rücken zu mir
    3. Sitz mit Rücken zu mir, wenn ich etwas entfernt stehe
    4. Target unters Kinn halten und Hund laaaangsam zum Rückwärtslaufen animieren
    5. Hund zwischen meinen Füßen sitzen lassen


    Stand momentan: Schritt 0. ;)

  • Hi,


    für den Trick "Einparken" braucht man nicht unbedingt ein Target dafür.
    Es gibt da eine andere Möglichkeit, dem Hund das beizubringen.



    Den Hund schon mal absitzen zu lassen, ist eine gute Idee.
    Dann wird der Hund mit einem Leckerchen "abgelenkt".
    In dieser Zeit geht man von hinten, breitbeinig, "in" den Hund rein.
    Bitte nicht rübersteigen! Das mögen viele Hunde nicht. Wirklich von hinten kommen, und sich dann vorne bei den Schulterblättern hinstellen.


    In der Zwischenzeit sollte der Hund das Leckerchen gefressen haben.
    Dann wird nichts mehr gemacht. Den Hund auch nicht ansprechen.
    Einfach nur warten.
    Viele Hunde werden mit der Zeit rausgehen wollen.
    Wenn man als Mensch weit genug vorne beim Hund steht, ist für den Hund tatsächlich der kürzeste Weg, nach hinten rauszugehen.
    DAS wird dann auch schön bestätigt.


    Dann wieder das gleiche Spiel:
    Der Hund bekommt ein Geschenk in Form eines Leckerchen, und der Halter geht wieder von hinten rein und bleibt bei den Schulterblättern vom Hund stehen.
    Anfangs ist es in der Tat leichter, wenn der Hund sich für diese Übung hinsetzt. Gerade bei großen Hunden macht man es sich als Halter leicht.
    Ist es verstanden, kann der Hund dann auch stehen bleiben.


    Ist der eigentliche Sinn der Übung auch verstanden, dann braucht der Halter nicht mehr so weit nach vorne reinzugehen. Im Gegenteil! Viele Hunde fangen schon von sich aus an, loszulaufen, sobald sie sehen, daß ihre Halter hinter ihnen sich breitbeinig hinstellen.
    Aber da würde ich auf den Hund achten! Manche kommen mit diesen "Sprüngen" an Distanzen nicht klar. Dann lieber Zentimeterweise rückwärts weiter arbeiten.
    Also, erst als Halter zwischen den Schulterblättern stehen.
    Dann in der Nähe vom Bauch.
    Dann bei der Hüfte, und so weiter......


    Das ist jetzt der beste Zeitpunkt, sich zu überlegen, wie der Trick komplett aussehen sollte.
    Es gibt nämlich zwei Varianten:
    - Hund bleibt unter dem Halter stehen
    - Hund geht nach hinten weiter raus


    Je nach dem, was für eine Variante man bevorzugt, sollte man genau dieses Endziel auch bestätigen.
    (Will man beide Variaten haben, würde ich das nicht zeitgleich hintereinander üben, sondern warten, bis der eine Trick wirklich fest sitzt. Und dann auch beide Varianten mit verschiedenen Kommandos belegen)



    Jetzt kommt der Bogen hinzu.
    Dazu stellt man sich nicht mehr breitbeinig direkt hinter dem Hund, sondern leicht versetzt.
    Nicht zu viel!
    Immer schön in winzigen Schritten üben.
    Jetzt muß der Hund schon etwas genauer "zielen".
    Anfangs wird er noch viel mit seinem Hinterteil "tasten".
    Später wird das genauer werden.


    Klappt dies bei vielen Wiederholungen gut, geht es mit dem nächsten Winkel weiter.
    Bis man tatsächlich direkt vor dem Hund stehen kann, und der sich für das rückwärts Einparken eine halbe Drehung machen muß.


    Auch hierbei gibt es zwei Varianten:
    - Hund kommt erst angelaufen, macht die halbe Drehung und "parkt" dann ein
    - Hund dreht sich schon in der Distanz, und läuft die ganze Strecke rückwärts, bis er "eingeparkt" ist




    Viel Spaß beim Üben
    SheltiePower

  • Liebe SheltiePower,


    vielen Dank für die ausführliche Erklärung!
    Das Rückwärtslaufen klappt bei uns gerade überhaupt nicht, ich vermute, Caspar kommt einfach nicht dahinter, was ich von ihm will. :lol: Wenn ich mich hinter ihn stelle, umläuft er mich vorne, stelle ich ich mich über ihn oder so, daß er nicht nach vorne weg kann, rollt er sich zusammen und schläft. :???:
    Wir werden es daher erst einmal mit einer leichteren Übung versuchen.

  • Eine Frage:


    WARUM soll man den Hund mit dem Target nicht führen?


    Maya und ich üben ja die rechtsdrehung, und die klappt echt super, wenn ich mit dem Target auch den Dreh mitmache, sie quasi hinterherläuft. Später will ich das ja auf meine Hand reduzieren, also das ich nur noch mit der Hand die Drehbewegung (als Sichtzeichen) quasi mache und sie sich dann in die entsprechende Richtung dreht.
    Dieses schrittweise aufbauen wie mit der Uhr hat bei uns irgendwie nicht so gut geklappt wie das jetzt. Gibt's also einen wichtigen Grund den ich übersehe, was an diesem "hinter Target herlaufen" schlecht ist??


    Liebe Grüße und ich find's echt prima, das ihr euch solche Mühe gibt uns alles zu erklären, danke, danke, danke!!!!

  • Zitat

    Eine Frage:


    WARUM soll man den Hund mit dem Target nicht führen?


    Sagen wir mal so,
    es bleibt ja jedem selbst überlassen, wie er das aufbauen möchte.



    Der eigentliche Sinn beim Targettraining ist ja, daß der Hund selbstständig arbeitet.
    Das Target ist das Ziel, welches dem Hund anzeigt, dort muß du hin!
    Und das WIE sollte sich der Hund selbst erarbeiten.


    Will man ein ganz bestimmtes Ergebnis haben, wie einen Kreisel um die eigene Achse, sollte man die Trainingsschritte so aufteilen, daß der Hund die Aufgabe noch leicht lösen und als Halter zielorientiert arbeiten kann.


    Ist es einem "egal", was der Hund am Target macht, dann clickt man jede gute Idee vom Hund, kommt somit eventuell zu einem Trick, welches sich dann der Hund "selbst ausgedacht" und auch selbst erarbeitet hat.



    Wegen dem Führen des Targets:
    darin liegt nur der Grundgedanke, daß der Hund (quasi wie mit dem Führen der Leckerchenhand) sein "Gehirn ausschaltet". Er sieht nur noch das Target, will unbedingt hin, macht dabei eventuell Figuren, bekommt dafür den Click und seine Belohnungen und weiß oft am Ende nicht, WAS er da gerade gemacht hat.


    Auch wenn die "Erfolge" anfangs sich augenscheinlich schneller einstellen, als beim reinen Targettraining, so dauert es trotzdem länger, bis so ein Trick tatsächlich richtig gut sitzt.



    Der Nachteil:
    Wenn man mit Hilfestellungen führt, könnte unter Umständen Schwierigkeiten damit haben, die Hilfsmittel komplett abzubauen.
    Beim reinen Targettraining macht es dem Hund nicht sehr viel aus, wenn das Target mal "plötzlich weg" ist, weil zwischendurch beim Training nur noch die richtige Bewegungen bestätigt werden und nicht mehr das Berühren des Targets.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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