Viele neue Abenteuer
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Guten Morgen!
So, jetzt kommt mal ein Update unserer Russlandpläne.
Ich bin gerade dabei, unseren Look&See - Trip vorzubereiten. Samstag in der Früh geht es gen Osten und ich bin schon ganz schön aufgeregt.
Unser Hundinchen kommt schon Freitag Mittag zu meiner Schwägerin - so bekommt er nichts von dem Stress mit und kann sich mit seinem Kumpel austoben. Aber wenn ich daran denke, dass ich meinen Dicken eine Woche nicht mehr sehe, werde ich ganz sentimental...
Ich werde morgen bestimmt Probleme haben, meine Tränen zurückzuhalten...
In Krasnodar sollen jetzt muckelige 25 Grad sein. Es ist dort angeblich die schönste Zeit - die Bäume blühen, es bleibt immer länger hell... Die Kollegin von meinem Männe hat uns ein Hotel mit allem Schnick und Schnack in der besten Lage organisiert - die meinen es wohl wirklich ernst, mich zu bekehren.
Sein Kollege, der perfekt deutsch spricht, nimmt sich uns an und möchte uns alles Interessante zeigen. Er hat wohl auch schon einen Makler kontaktiert, damit er uns die verschiedenen Wohngegenden zeigen kann. Wir sollten schon unsere Wünsche angeben.
Mitte Mai haben Männe und ich zwei Tage "interkulturelles Training". Und dann muss ich mal langsam auf einen Russischkurs pochen. Ich soll zwar eine deutsch-russische "Nanny" für mich und das Kleine bekommen (für Arzt-, Behörden- und andere Besuche), aber für mich wäre es keine Dauerlösung.
Ich werde auf jeden Fall ganz viele Fotos machen. Ich bin so gespannt, was mich dort erwartet...
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Na das klingt ja mal spannend
. Freu mich schon auf Berichte und Fotos.
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Mitte Mai haben Männe und ich zwei Tage "interkulturelles Training". Und dann muss ich mal langsam auf einen Russischkurs pochen. Ich soll zwar eine deutsch-russische "Nanny" für mich und das Kleine bekommen (für Arzt-, Behörden- und andere Besuche), aber für mich wäre es keine Dauerlösung.
Das mit der Nanny ist eine sehr gute Lösung... ich hab den Job längere Zeit umgekehrt gemacht, also für Russen hier in D.
Vor allem kennt sie die Strukturen vor Ort, das ist unbezahlbar (ich sag nur "Trinkgeldwirtschaft", um es nett auszudrücken), gerade Beamte können (nicht müssen) ziemlich korrupt sein.
Fängst Du mit Russisch an oder hast Du Vorkenntnisse? Ohne dauert es ein wenig bis man zur Sprechfähigkeit im Alltag findet -
Schnaudel: Genau aus diesem Grund bekomme ich diese Nanny. Auch wegen der medizinischen Versorgung unseres Kindes.
Russischkenntnisse? Gar nicht... Und das ist der Punkt, der mir Bauchschmerzen bereitet. BEsonders da ich sehr langsam lerne. Angeblich will mir die Firma meines Mannes den Kurs besorgen - aber vorher soll ich mir halt das Land anschauen. -
Zitat
Schnaudel: Genau aus diesem Grund bekomme ich diese Nanny. Auch wegen der medizinischen Versorgung unseres Kindes.
Russischkenntnisse? Gar nicht... Und das ist der Punkt, der mir Bauchschmerzen bereitet. BEsonders da ich sehr langsam lerne. Angeblich will mir die Firma meines Mannes den Kurs besorgen - aber vorher soll ich mir halt das Land anschauen.Wenn klar ist, dass Du gehen willst, dann versuch Einzelunterricht zu bekommen. VHS etc. ist viel zu langsam für Dich und Dein Anliegen, da kannst Du in 3 Monaten noch keinen Einkauf machen
Außerdem wird dann gleich gezielt an der Aussprache gearbeitet, das kann ein Gruppenkurs nur bedingt leisten.
Kompetente Lehrer findet man häufig auch unter den Übersetzern, da kannst Du z.B. beim BDÜ oder ADÜ Nord mal schauen, ob es jemanden in Deiner Nähe gibt. -
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Ein großer Kurs wird es nicht. Männe macht seinen Kurs mit seinem Kollegen bei einer waschechten Russin (die auch zufällig aus der Krasnodargegend kommt).
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Zitat
Ein großer Kurs wird es nicht. Männe macht seinen Kurs mit seinem Kollegen bei einer waschechten Russin (die auch zufällig aus der Krasnodargegend kommt).
Prima. Dann lernst Du auch gleich die lokale "Färbung". Muttersprachlerin, besser geht es nicht.
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Hallo ihr Lieben!
Ich sende euch sonnige Grüße aus Krasnodar! Hier hat es etwas über 20° und die Sonne hat den ganzen Tag geschienen. Herrlich!
Wie ist Südrussland?! Laut, lebendig und sehr zeigefreudig (besonders die Frauen). Nun sind wir seit Samstag Abend hier und ich habe es mir komplett anders vorgestellt. Krasnodar ist eine chice russische Stadt, die sich auf europäischen Normen befinden möchte. Dabei haben die keinen leichten Stand: von den Europäern werden sie als Asiaten abgestempelt, von den Asiaten als typische Russen (die können sich nicht so doll). Überall wird gebaut, überall stehen Hochbauten neben baufälligen kleinen Häuschen. Chice Glasbauten stehen neben 70er Jahre Plattenbauten. Kleine Schoßhündchen werden zwischen herrenlosen Straßenhunden durchgetragen.
Gestern haben wir uns Wohnungen angeschaut und die russische Mentalität kennengelernt. Entweder protzen bis zum gehtnichtmehr oder sehr bescheiden wohnen in Wohnburgen, die von Außen sehr abschreckend wirken - die Wohnungen aber sehr liebevoll eingerichtet sind.
Während viele Straßen voller Schlaglöcher sind, wird die Hauptstraße auf der Länge von 5 km am Wochenende gesperrt, damit man in Ruhe dort flanieren kann, beschallt von einem russischen Musiksender.Heute war ein Feiertag in Krasnodar: Ich hatte so die Möglichkeit zwei Sichtweisen vom Leben in Krasnodar zu erkunden. Morgens waren wir mit einem russischen Kollegen und dessen Familie in einen der zahlreichen Parks unterwegs (und hier gibt es sehr viele Parks - obwohl: es ist grundsätzlich eine sehr grüne Stadt). Es war ein gegenseitiges Beschnuppern der verschiedenen Lebenswelten. Zum Schluss haben wir uns sehr gut verstanden und die Kinder haben mir versucht a bisserl russisch beizubringen.
Nachmittags haben wir uns mit dem Vorgesetzten von Männe und dessen Familie getroffen. Sie hat mir vom Leben als Deutsche erzählt. Wie sie versucht hat, Kontakte zu knüpfen, wohin man sich wenden kann, worauf man achten muss, etc. Sie haben uns eine kleine Bäckerei gezeigt und haben die andere - deutsche - Sichtweise. Es waren so viele Infos, die es zu verarbeiten gibt. Eins habe ich aber gelernt: es ist einfacher mit Kind hier zu leben, als mit einem Wuffi. (Die meisten Russen haben schlichtweg kein Geld für einen Vierbeiner) Also es wird Abenteuer pur...
So, jetzt werde ich in die Heia gehen. Hier sind wir zwei Stunden vor Deutschland. Und in aller Ruhe werde ich euch Fotos zeigen und von meiner erste Bekanntschaft mit den Straßenhunden erzählen. Ich muss für mich erst einmal alle Infos verarbeiten.
PS: Carlos gehts übrigens klasse. Er und der Rüde meiner Schwägerin haben sich richtig dick angefreundet und teilen sich alles. Sie schlafen sogar zusammengekuschelt, fressen zusammen aus einem Napf und wollen zusammen den postboten vernaschen.
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Das klingt doch nach einem aufregenden Trip und für mich schonmal ziemlich positiv :)
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Zitat
[...]Laut, lebendig und sehr zeigefreudig (besonders die Frauen)[...]
Hier musste ich echt schmunzeln.
Von der unverkrampften Art mit der eigenen Weiblichkeit umzugehen war ich schon immer fasziniert.Ich bin mal gespannt wie Deine weiteren Berichte ausfallen, was für eine Art Wohnung Ihr anpeilt und ganz besonders auf die Fotos!
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