Welcher Hund passt zu uns?

  • Zitat

    Hm, ich gebe dir ja mit allem aus deinem Post recht, außer hierbei. Kannst du sagen, woran es bei mir liegt? Ich weiß es nämlich nicht und hätte so gerne eine Antwort darauf.
    Ich persönlich denke schon, dass es - zumindest in unserem Fall - am Berner selbst liegt. Felix ist einfach eher der Typ, der auf dem Spaziergang hinter mir her trottet und sich hinlegt, sobald man sich auch hinsetzt - und so kenne ich das von einigen Bernern.


    Ich gehe also davon aus, dass es an der Züchtung der Rasse liegt... Wobei man ja auch bedenken muss, dass Berner nie für wirklich anspruchsvolle Aufgaben (sowohl geistig, als auch körperlich) gezüchtet wurden. Man kann doch einen Hof zu bewachen oder mal einen kleinen Karren zu ziehen nicht mit der Apportierarbeit von Retrievern vergleichen. Bei den Bernern gab es halt nie das Bedürfnis, die Zucht auf irgendwelche körperlichen Agilitäten auszurichten, wenn es doch bei ihren Aufgaben nicht gebraucht wird, bzw. bei Einforderung geistiger/körperlicher Arbeiten sogar stören würden. :???: Oder was meint ihr?


    Das war nicht auf Dich und Felix bezogen ;)


    Das mit dem Besitzer war darauf bezogen, dass er häufig zu wenig bewegt wird, häufig zuviel gefüttert und häufig (für seine Verhältnisse) zu wenig ausgelastet wird. All das kann man bei Felix nicht bestätigen. Ich denke in dem Fall ist es einfach ein Berner, der ruhig, gemütlich und der optimale Familienhund ist. Und das ist keinesfalls negativ, sondern positiv gemeint.

  • @ yane
    Danke für die ganzen Infos, vor allem zum Thema Betteln und Erziehung. Klingt logisch und verständlich.


    Ich denke, wie sportlich oder bewegungsfreudig Nestor ist, wird sich zeigen. Das werde ich dann in aller Ruhe versuchen rauszufinden. Im Moment kann ich das nicht so wirklich beurteilen. Dafür kenne ich ihn noch zu wenig.


    Dass Berner bei Euch in der Tierklinik als "aggressiv, bösartig, gemeingefährlich, bissig, ..... " gelten, finde ich wiederum etwas erschreckend. Da sieht man mal wie unterschiedlich die Eindrücke und Hunde sein können. Ich hoffe nicht, dass Nestor aggressiv, bösartig etc. ist, sondern dass er wirklich so lieb ist wie wir ihn kennengelernt haben.


    Was mir eben noch einfiel: Meine Mutter hielt mir gestern am Telefon den nächsten Vortrag zum Thema Hund. :roll: Jedenfalls sagte sie, dass ihre Eltern damals einen Hund hatten, den sie mit einem Jahr bekommen haben. Und immer wenn sie ihn draußen ohne Leine rumlaufen ließen, versuchte er zu einem alten Zuhause zu kommen. Jetzt hat meine Mutter die Befürchtung, dass uns das mit Nestor auch so gehen wird.
    Ich denke mir ja, es gibt so viele Hunde (z.B. im Tierheim), die als erwachsene Hunde in ein neues Zuhause kommen. Wenn dann jeder versuchen würde zurückzukommen... Da hätte man doch schon öfter was von gehört. Ich habe das nämlich vorher noch nicht gehört.
    Kennt Ihr so ein Verhalten? Machen Hunde das wirklich? Und wie kann man dagegen steuern?

  • Zitat

    Das war nicht auf Dich und Felix bezogen ;)


    Das mit dem Besitzer war darauf bezogen, dass er häufig zu wenig bewegt wird, häufig zuviel gefüttert und häufig (für seine Verhältnisse) zu wenig ausgelastet wird. All das kann man bei Felix nicht bestätigen. Ich denke in dem Fall ist es einfach ein Berner, der ruhig, gemütlich und der optimale Familienhund ist. Und das ist keinesfalls negativ, sondern positiv gemeint.


    Hab ich mir schon gedacht. ;)


    Und genau deshalb wollte ich mit meinen Posts klar machen, dass ich es nicht so sehe, dass der typische Berner ein Tempramentsbündel, sondern rein von den Veranlagungen her eher ein gemütlicher Hund ist (s.o.- Aufgaben des Berners).


    Wobei du schon recht hast. Es gibt auch einige Berner, mit denen einfach nichts gemacht wird, die dadurch fett und unbeweglich werden und dadurch faul wirken, auch wenn sie es in schlanker Form vielleicht gar nicht wären. :gut:

  • Zitat

    Dass Berner bei Euch in der Tierklinik als "aggressiv, bösartig, gemeingefährlich, bissig, ..... " gelten, finde ich wiederum etwas erschreckend. Da sieht man mal wie unterschiedlich die Eindrücke und Hunde sein können. Ich hoffe nicht, dass Nestor aggressiv, bösartig etc. ist, sondern dass er wirklich so lieb ist wie wir ihn kennengelernt haben.


    Mach`dir deshalb mal keine Sorgen. Wenn man mal bei den Berner Notseiten guckt, wie viele ehemalige Vermehrerhündinnen echt schlimme Dinge erlebt haben und trotzdem immer defensiv sind, dann sagt das einiges aus, finde ich (Ausnahmen gibt es immer). Es sind sehr sensible Hunde - aber sie verzeihen auch. Uns wurde die Rasse übrigens unter anderem von 2 Tierärzten empfohlen :???: .
    Nichtsdestotrotz solltest du Nestor an einen Maulkorb gewöhnen, denn wenn 50kg Hund beim TA in Wallung geraten, dann ist das nicht lustig.

  • yane,nee das hast du falsch verstanden..unsere Hündin hat durchaus einen gesunden Wachtrieb/Schutztrieb/Territorialinstinkt
    ..ich finde sie ist nur ''einfacher'' im Umgang mit fremden Personen.Das heisst sie akzeptiert Fremde schneller als der Rüde..und meidet auch eher Konfrontationen.
    Die anderen Berner Hündinnen,die ich bis jetzt kennengelernt habe sind auch leichter zu führen als die Rüden.
    Wobei bei fast allen Bernern die ich kenne der Territorial/Schutztrieb durchaus da ist.


    Unsere Hunde spielen im Übrigen fast nie mit fremden Hunden...ich denke das ist auch bei erwachsenen Hunden durchaus normal.


    catena am Anfang würde ich dir auch zur Schleppleine raten,Nestor muss euch ja ersteinmal kennenlernen...und vertrauen aufbauen.
    LG

  • Zitat


    Und genau deshalb wollte ich mit meinen Posts klar machen, dass ich es nicht so sehe, dass der typische Berner ein Tempramentsbündel, sondern rein von den Veranlagungen her eher ein gemütlicher Hund ist (s.o.- Aufgaben des Berners).


    Wobei du schon recht hast. Es gibt auch einige Berner, mit denen einfach nichts gemacht wird, die dadurch fett und unbeweglich werden und dadurch faul wirken, auch wenn sie es in schlanker Form vielleicht gar nicht wären. :gut:


    Ich glaube auch, dass es einfach zwei grundsätzliche Typen bei den Bernern gibt: die gemütlichen und die sportlichen. Ich habe ja so ein Sport-Modell, aber auch eher langweilige Tage/Wochen nimmt sie gelassen hin. Ich denke, es sind einfach sehr anpassungsfähige Hunde.
    Das allerwichtigste für meine Hündin: ihre Menschen um sich herum zu haben! Allerdings liebt sie auch wilde Spiele mit anderen Hunden (sie ist verdammt schnell), aber sie wird ja auch erst 3, ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt.

  • Zitat

    Ich glaube auch, dass es einfach zwei grundsätzliche Typen bei den Bernern gibt: die gemütlichen und die sportlichen. Ich habe ja so ein Sport-Modell, aber auch eher langweilige Tage/Wochen nimmt sie gelassen hin. Ich denke, es sind einfach sehr anpassungsfähige Hunde.
    Das allerwichtigste für meine Hündin: ihre Menschen um sich herum zu haben! Allerdings liebt sie auch wilde Spiele mit anderen Hunden (sie ist verdammt schnell), aber sie wird ja auch erst 3, ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt.


    Ja, so sehe ich das mittlerweile auch.


    Felix ist vor 3 Tagen 3 geworden und er spielt schon länger nicht mehr mit anderen Hunden. Ich denke also, du kannst durchaus davon ausgehen, dass sie immer ein eher agiler Typ bleibt. :gut:

  • Hallo
    Es ist echt toll das ihr nun euren Hund gefunden habt. Mir ging es bis vor sechs Wochen ähnlich wie euch.
    Auch ich konnte mir von meiner Mutter einiges anhören wie son riesen Hund, viel Dreck.....
    Aber es ist mein Haus und mein Leben. Und wer hat die Taschen voll mit Leckerchen oder gibt dem armen Hund was vom Tisch? Genau Mutter. :D Wir haben uns auch viele Gedanken gemacht wie z.B. Welpe, Junghund oder älterer Hund. Katzenverträglich musste er auch sein. Seit sechs Wochen wohnt nun ein 3 1/2 jähriger Labrador-Schäferhundmix bei uns. Auch ein unkastrierter Rüde und das wird wohl auch so bleiben. Katze und Hund kommen ganz gut klar, wobei meine Katze onehin der Meinung ist Hunde gehören ins Tierheim :lol: . Unser Hund hat sich prima eingelebt und es gibt keine Probleme. Beim Lesen deiner Geschichte sind mir viele paralelen zu unserer Suche aufgefallen. Ich hoffe das Nestor morgen bei euch einzieht und ihr genauso viel Freude und wenig Probleme habt wie wir mit unserem.
    LG Heike

  • Morgen mittag gegen 13-14 Uhr zieht Nestor bei uns ein. Ich freue mich schon so. :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile:



    Zitat

    Mach`dir deshalb mal keine Sorgen. Wenn man mal bei den Berner Notseiten guckt, wie viele ehemalige Vermehrerhündinnen echt schlimme Dinge erlebt haben und trotzdem immer defensiv sind, dann sagt das einiges aus, finde ich (Ausnahmen gibt es immer). Es sind sehr sensible Hunde - aber sie verzeihen auch. Uns wurde die Rasse übrigens unter anderem von 2 Tierärzten empfohlen :???: .


    Da hast Du natürlich recht. So wie ich Nestor kennengelernt habe, würde ich ihn auch absolut nicht als aggressiv usw. einschätzen. Aber wie gesagt, ich kenne ihn halt bis jetzt nicht wirklich gut.



    Zitat

    Nichtsdestotrotz solltest du Nestor an einen Maulkorb gewöhnen, denn wenn 50kg Hund beim TA in Wallung geraten, dann ist das nicht lustig.


    Guter Punkt, danke. Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht.



    Zitat

    catena am Anfang würde ich dir auch zur Schleppleine raten,Nestor muss euch ja ersteinmal kennenlernen...und vertrauen aufbauen.
    LG


    Ja, keine schlechte Idee. Das werde ich wohl machen. Welche Länge nimmt man denn da?



    @ Erdmännchen
    Das hört sich wirklich nach einigenParallelen an. Schön, dass es bei Euch so gut läuft. Ich hoffe, bei uns wird es genauso werden. :-)

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