hund einschläfern??????

Ich finde ehrlich gesagt nichts Schlimmes daran,dem Tierhalter zu sagen ."Tut mir Leid,für umsonst mache ich die OP nicht".
Es steht dem Tierhalter frei,sich einen anderen Arzt zu suchen.
Was natürlich nicht nett ist,wenn der Tierhalter durchaus bereit ist zu zahlen,aber halt erst in 2 Wochen zahlungsfähig ist,oder Raten zahlen würde.

Ein guter Teil des Idealismus geht einem übrigens auch im Studium verloren.Dort lernt man nämlich auch viel über die Behandlung von anderen Tierarten und dort spielt die Wirtschaftlichkeit sehr wohl eine Rolle.Wenn die Behandlung zu teuer wird,wird das Tier eingeschläfert oder geschlachtet,wenn das noch geht.

Ich habe noch nie von einem Landwirt gehört,der von einem TA verlangt,daß seine schwer kranke Milchkuh für lau behandelt wird,weil er halt das Geld dafür nicht hat.
Warum meinen dann Halter von Kleintieren,daß man ihre Tiere ohne Bezahlung behandeln sollte.
Sind Luxustiere etwas besseres als ein Nutztier,auch wenn das Motiv der Anschaffung ein anderes ist?
Und warum muß ein TA aus eigener Tasche für die Behandlung eines fremden Tieres aufkommen?Es ist ja nicht nur die Behandlung und damit die Arbeitszeit,die nicht bezahlt wird,sondern auch die Medikamente,Verbrauchsmaterialien,Personal etc. kosten Geld.

Mal ganz abgesehen davon ist es einem Tierarzt nicht erlaubt,Behandlungen ohne Gebührenerhebung durchzuführen.Man darf zwar weniger als den einfachen Satz verlangen,aber dann muß der Tierhalter nachweisen können,daß er sich in einer wirtschaftlichen Notlage befindet.
Ansonsten bekommt der Tierarzt dafür auch noch Ärger.

LG,
Christiane

Zitat

Warum gibt es das immer noch das sich leute einen Hund anschaffen in der annahme es wird sicher nichts teures auf mich zukommen und dann wenn sie die OP oder sonst was nicht zahlen können wird der Hund abgeschoben, das finde ich sooooooooo schlimm

Also Bitte!
Bis vor 9 Monaten hab ich auch so gedacht, habe sehr gut verdient und egal ob Monats anfang oder Ende brauchte nicht überlegen ob ich mir TA leisten kann oder nicht, nun bin ich seit 9 Monaten Krank geschrieben und das Krankengeld ist mal nicht die wolke zudem monallich ca 100€ zuzahlung für Medikamente. Mit dem unterschied das mein TA von sich aus Angeboten hat, wenn es mal Eng ist kann ich in Raten oder später zahlen.

Äh hups,habe ich doch glatt einen Teil vom Satz vergessen.Ist wohl schon zu spät. :wink:

Es soll natürlich heißen:

Was natürlich nicht nett ist,wenn der Tierhalter durchaus bereit ist zu zahlen,aber halt erst in 2 Wochen zahlungsfähig ist,oder Raten zahlen würde und man ihm trotzdem die Behandlung verweigert.

LG,
Christiane

Ich finde es gibt einen grossen Unterschied zwischen nicht Zahlungsfähig und nicht Zahlungswillig!!!

Wie schon geschrieben, mei TA hat mitbekommen das es mich Gesundheitlich recht übel erwischt hat und ich lange Krankgeschrieben sein werde, er hat mir sofort gesagt wenn die Kohle mal eng ist das ich dann ja nicht denke na bis nächsten Monat warten sondern ich soll kommen und ihm nur eben kurz bescheid sagen. Naja er weiss aber auch das ich vorher immer direkt Bar gezahlt habe aber ich bin mir sicher auch ohne Krankheit wenn ich bei ner grösseren OP um Ratenzahlung gebeten hätte wäre er einverstanden gewesen denn ihm ist es genauso wichtig das es den Tieren wieder gut geht. War mal mit einer verletzten Katze bei ihm die ich gefunden hatte, wollte aus eigener Tasche normal bezahlen aber er wollte nix hat er umsonst gemacht. Er fand das so super das ich mich um ein fremdes Tier kümmern wollte da wollt er mir nix nachstehen, mit breiten Grinsen im Gesicht.
Hab auch lange gesucht bis ich einen TA hatte dem ich total Vertrau.

Ist aber auch ein Unterschied, ob Dich Dein TA kennt, oder ob Du wegen einer evtl. OP in eine Klinik musst. Dort wollen die meisten SOFORT, am gleichen Tag ihre Kohle sehen....

Dennoch... auch ich gehöre zu denen, die bei der Anschaffung auch an die Kosten gedacht haben. Bei uns läuft jeden Monat ein Betrag aufs Sparbuch. Wird er nie benötigt: *hurraaaa*.... Party...
Wird er benötigt: Kein Problem...

Mir ist schon klar, dass es Momente gibt, in denen es (wie z.B. bei Dir Badboy) einfach übel läuft... da ist keiner wirklich gefeit vor. Aber immer wieder gibt es Leute, die nach kurzer Zeit nicht mal mehr einen Verbandwechsel zahlen können, weil sie schlicht und ergreifend nicht genug nachgedacht haben.

Das nützt Tong nun aber recht wenig... die Situation ist, wie sie ist...

Auch ich würde Dir (Tong) empfehlen, bei einer Klinik anzufragen, wie es mit Ratenzahlung aussieht. Und auch ich (persönliche Meinung) würde die OP mit Risiko einem andauernden Schmerzzustand vorziehen.

Leider musste ich vor nicht allzulanger Zeit meine Sally "nur" zwei Tage mit Schmerzen erleben (aufgrund einer Fehlbehandlung).... das hätte ich recht viel länger nicht ertragen; bzw. nur mit dem Gedanken, dass es täglich aufwärts geht.
Wüsste ich, dass die einzige Möglichkeit eine OP ist, sie von den Schmerzen zu befreien, dann würde ich mich 100 % für die OP entscheiden... Risiko hin oder her....

Sorry, dass ich jetzt auch noch einen nicht wirklich super netten Beitrag dazu geschrieben habe, aber wie sagt man so schön... Ehrlich währt am längsten ;o)))

Die und Deinem Wuff wünsche ich alles, alles Gute!!!

Liebe Grüße

Angela

Das die OP sein muß steht mal ausser Frage und bitte tong "nicht mehr solange Warten" mach es bevor es zu spät ist.
Was meine Person angeht bissher konnte ich "Got sei Dank" alles sofort bezahlen habe mir auch gedanken gemacht 2 Hunde doppelte kosten. Mein Sparbuch für solche fälle ist leider komplett geplündert worden als Tequila (leider Regenbogenbrücke) schwer Krank geworden ist und im Notfall würde ich für meine Hunde sogar Betteln gehen.

Ich kann den anderen im Endeffekt nur zustimmen,Tong.

Geh in eine größere Tierklinik,laß dir sagen,wieviel es ungefähr kosten wird und Frage nach Ratenzahlung.In größeren Praxen oder Tierkliniken sind die meist auf so etwas eingerichtet.
Aber erwähne auch,wie hoch die einzelnen Raten sein dürfen,damit du sie bezahlen kannst.

Vielleicht kannst du auch einen gewissen Betrag anzahlen,um deinen guten Willen zu demonstrieren?

Frag doch trotzdem noch mal deine Eltern,ob sie dir nicht einen Teil bezahlen,bzw. ob sie dir nicht etwas Geld leihen würden.Meine Eltern würden das sofort machen,denn es ist doch für einen guten Zweck.

Wenn du noch zögerst,ob du die OP überhaupt machen lassen willst,weil sie mit hohen Risiko verbunden ist und dein Hund die OP eventuell bzw. wahrscheinlich nicht überlebt,würde ich mich doch für die OP entscheiden.

Ohne OP wirst du deinen Hund wahrscheinlich auch nicht mehr allzu lange mit gutem Gewissen leben lassen können.Schmerzmittel sind zwar eine Lösung zur Überbrückung,aber dauerhaft wird noch so viel Morphium keine Lösung sein.

Dann ist es doch besser,wenn der Hund während der OP in der Narkose bleibt und ruhig einschläft.So mußt du dir wenigstens keine Vorwürfe machen,weil du nicht alles versucht hast,um deinem Hund zu helfen.
Wenn die OP dann aber klappt und dein Hund wird wieder gesund,kannst du dich umso mehr freuen!

Berichte auf jeden Fall,wie es gelaufen ist!

LG,
Christiane

Ich will dir ja auch gar nicht widersprechen, Christiane

Was das mit dem Idealismus angeht, hast duvöllig Recht. Und genau die Sachen, mit denen man während des Tiermedizinstudium konfrontiert wird, nehmen einen ganz schnell den Wind aus den Segeln. Ich seh's auch kommen, dass ich irgendwann als Laborratte enden werde. Ich bin erst im 3. Semester und hab schon Sachen gesehen, mit denen ich mich keinesfalls identifizieren möchte, gerade was den Umgang mit Nutztieren betrifft.

Aber das geht grad ziemlich Off-topic

Wie sieht's denn grad bei dir aus, tong? Gibt's schon Neuigkeiten?

Liebe Grüße

Nadine

Zitat

Vollmond: wie gesagt ratenzahlung geht nicht und mein hund habe ich nicht vom züchter sondern mein onkels bully wurde schwanger und da hat er mir den gegeben. und ich informiere mich über andre TA

es ist nicht so dass ich nix tue. ich hab mir shocn geld von freunden geliehen und renne hier und da rum!!!!

ABER DANKE AN ALLE DAS HILFT MIR SEHR!

hoffe konnte meine lage besser erklären

ist es gut ein hund mit medikamenten vollzudröhnen damit er keine schmerzen mehr hat????

Alles anzeigen

Hallo Tong,

Entschuldige bitte, wenn ich dich falsch verstanden haben sollte. Ich dachte du möchtest den Hund einschläfern, weil du kein Geld hast für den Tierarzt.
Also wie gesagt, es wird sicher eine Klinik oder einen TA geben, der dir Raten bewilligt. Vielleicht hast du ja schon etwas gefunden?
Wenn es deinem Hund wirklich so schlecht geht, dann musst du aber schnellstmöglich alles in Angriff nehmen.
Natürlich ist es nicht gut, einen Hund auf Teufel komm raus am Leben zu halten und mit Medikamenten vollzudröhnen, WENN es keinen Sinn mehr macht. Aber zuerst muss man ja erstmal wissen, OB es noch Sinn macht.
Am besten wärst du wirklich in einer Klinik aufgehoben, wo man mit deinem Hund alle nötigen Untersuchungen machen könnte um herauszufinden, welche Chancen bestehen.

Ich habe selbst schon mehr als genug Geld an Leute verliehen, die es dringend brauchten. Ich habe nicht immer alles wieder bekommen, aber wenn es zum Wohle des Tieres geschieht, dann ist das zweitrangig für mich.
Ich hoffe du wirst deinem Hund helfen können, denn das ist ja die Hauptsache!
Mir ist sehr wohl klar, dass man wenn man jung ist, noch nicht so die Kohle hat. Aber es gibt immer Mittel und Wege. Gib bitte nicht auf, bis du ALLES versucht hast...deinem Hund zuliebe, ja?
Also nichts für ungut, okay? Sorry nochmal.

Liebe Grüße
Vollmond