Hund beisst Einbrecher-Urteile

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    Davon ab, warum beißt ein Hund Einbrecher wenn er doch im Alltag auch keine Menschen beißen soll?


    Macht er ja bei Besuchern die zum Kaffee kommen auch nicht... Ok dann bin ich anwesend und lasse den Gast zur Tür rein aber wo ist der Unterschied "für einen Hund" ob der "Gast" jetzt zur Tür oder zum Fenster reinkommt.. außer das ich wahrscheinlich nicht anwesend bin...?


    Kann ein Hund unterscheiden zwischen Gast und Einbrecher? Glaube ich nicht... Es sei denn es ist ein antrainiertes Verhalten..



    Murphy unterscheidet da sehr wohl.
    Normalerweise ist das Gartentor immer abgeschlossen da Murphy recht teritorial ist.
    Ich hatte den Vormittag über mit einem Gärtner im Garten gearbeitet. Die Hunde hatten ihn begrüßt, er hatte sie geknuddelt und auch wärend der Arbeit fielen immer mal wieder streicheleinheiten ab.
    Ich hatte ihm gesagt er soll klingeln wenn er aus der Mittagspause wieder kommt aber er hat gedacht er kennt die Hunde ja, dann könne er ja auch auch einfach reingehen.
    Als ich wütendes Bellen hörte sah ich raus und fand den armen Mann "an die Wand genagelt" vor. Zum Glück war er schlau genug sich nicht zu rühren, sonst wäre das nicht so glimpflich ausgegangen.
    Er nahm das recht locker, fand es gut das Murphy so zuverlässig wacht und meinte nur er hätte das einem Pudel gar nicht zugetraut :D
    Sollte mal wirklich jemand hier einbrechen hätte ich anschließend vermutlich ziemlichen Ärger an der Backe.


  • natürlich kann der Hund das unterscheiden, er ist doch nicht völlig beschränkt. Hunde verbringen den ganzen Tag damit unser Stimmungen zu lesen und dann soll er nicht merken, ob wir den Typen mit der Maske reingelassen haben? :lachtot:

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    natürlich kann der Hund das unterscheiden, er ist doch nicht völlig beschränkt. Hunde verbringen den ganzen Tag damit unser Stimmungen zu lesen und dann soll er nicht merken, ob wir den Typen mit der Maske reingelassen haben? :lachtot:


    Ähm, was gibt es da zu lachen? Und was hat das mit beschränkt zu tun?


    Wie du schon richtig sagst, das dürfte Stimmungsabhängig sein.. Ich sehe das doch jeden Tag bei meiner, Menschen die total angstfrei an uns ran treten hat sie ziemlich schnell "akzeptiert" kommt jemand der schiss hat reagiert sie völlig anders..


    Ich denke eher das es damit zusammen hängt ob ein Hund grundsätzlich ein Problem mit Fremden hat oder nicht. Somit spielt es keine Rolle ob der Fremde durch Fenster oder die Tür kommt...


    Das einzige was hier greifen könnte, wäre, "das ist mein Revier, hier hast du nix verloren" Siehe z.B. Postbote den der eine Hund völlig anstandslos hinnimmt und der andere ihn am liebsten auffressen möchte... Und das ist kein Einbrecher...


    Außerdem, ich z.B. trage im Winter Sturmhauben zum Schutz vor der Kälte... Also kennst sie diesen Anblick...

  • Zitat

    Ein Mensch hat andere rechte als eine Sache und das ist Hund juritisch nun mal ..


    Klar darf man sich gegen Einbrecher verteidigen aber fügst du ihm Schaden zu muss du dafür gerade stehen... Vorausgesetzt er klagt darauf...


    Wenn ich einem Einbrecher eine Bratpfanne über den Kopf zieh bekommt die Bratpfanne keinen Maulkorb- und Leinenzwang. Warum sollte eine andere Sache (= Hund) dann bestraft werden wenn ich sie zu meinem Schutz einsetze?

  • Das war nicht böse gemeint, und die Maske war auch nur ne Metapher für jemand Fremden, der nicht durch dich reingelassen wurde. Aber dein Hund wird doch sicher merken, wenn du dir ins Höschen machest, wenn nachts um 3 Jemand in Schlafzimmer steht?


    Meine Hunde sind immer fröhlich, für jeden Spaß zu haben und spielen rührend vorsichtig mit kleinen Kindern. Genau so sitzen sie ruhig neben mir, wenn mich Passanten nach dem Weg fragen oder Kranke/Betrunkene/Behinderte Menschen zufällig in ihren Weg stolpern.


    Sollte aber einer blöd genug sein, mich angreifen zu wollen, schalten sie sofort um und explodieren. Immer der Situation angepasst und nicht in blinder Rage zubeissend.


    Bio: Ich seh das auch so. Wer meint, ins mein Haus einbrechen zu müssen oder mich auf der Straße tätig angehen zu müssen, muss eben lernen, dass man das nicht tut.

  • Mit der Gefährdungshaftung kann das wohl wirklich ziemlich schräg laufen. Ein absurder Fall: Ein Bekannter hat einen Gartenservice, und einer seiner Kunden hat sich vor ein paar Jahren juristisch mit einem Einbrecher rumgeschlagen. Der ist auf sein Grundstück, hat sich seine Leiter geholt, um ins Haus einzusteigen - und ist dabei böse gestürzt, hat sich verletzt und wurde folglich gefaßt.


    Einbrecher wurde eh gesucht, landete also im Knast. Und von da aus hat er, mit Hilfe eines kreativen Anwalts, auf Schmerzensgeld gegen den Leiter-Besitzer geklagt. Die Leiter habe nicht der DIN-Norm entsprochen und ungesichert rumgelegen, ihr Besitzer sei folglich zumindest teilweise für seine Verletzungen haftbar. Angeblich - angeblich! - hat er schließlich recht bekommen & der Leiterbesitzer mußte zahlen.


    Wie gesagt: auch das ist Hörensagen, aber mein Bekannter ist eigentlich sehr zuverlässig.

  • Zitat


    Wenn ich einem Einbrecher eine Bratpfanne über den Kopf zieh bekommt die Bratpfanne keinen Maulkorb- und Leinenzwang. Warum sollte eine andere Sache (= Hund) dann bestraft werden wenn ich sie zu meinem Schutz einsetze?


    Schlimmstenfalls kriegst du Bewährung aufgebrummt, dass dürfte etwa das selbe sein ...
    Allerdings schützt du evtl. dein Leben mit der Bratpfanne.. Somit wird das wahrscheinlich als Notwehr ausgelegt.. und du kommst ungeschoren davon... Aber ne Sache (Hund) "hat kein Leben" was es verteidigen kann zumindest Juristisch...

  • Zitat

    Schlimmstenfalls kriegst du Bewährung aufgebrummt, dass dürfte etwa das selbe sein ...
    Allerdings schützt du evtl. dein Leben mit der Bratpfanne.. Somit wird das wahrscheinlich als Notwehr ausgelegt.. und du kommst ungeschoren davon... Aber ne Sache (Hund) "hat kein Leben" was es verteidigen kann zumindest Juristisch...


    Die Bratpfanne muss aber auch keine rechtlichen Maßnahmen fürchten. Warum dann der Hund?

  • Zitat


    Und von da aus hat er, mit Hilfe eines kreativen Anwalts, auf Schmerzensgeld gegen den Leiter-Besitzer geklagt. Die Leiter habe nicht der DIN-Norm entsprochen und ungesichert rumgelegen, ihr Besitzer sei folglich zumindest teilweise für seine Verletzungen haftbar. Angeblich - angeblich! - hat er schließlich recht bekommen & der Leiterbesitzer mußte zahlen.


    Mensch, da geht mir aber die Hutschnur hoch xD


    Als Asra noch nicht lange bei mir war, da war sie ca. 6 Monate alt, wollte mein Bruder noch eben Nachts mit ihr Gassi gehen und öffnete langsam die Tür.
    Der war aber erschrocken was so ein fast 6 Monate alter Schäfermix bedrohlich knurren kann :D


    Ich finde Hunde bemerken schon, wenn sich jemand völlig fremdes Nachts einfach ins Haus schleicht (derjenige wird bestimmt nicht so bescheuert sein und rein trudeln als wäre nie was).

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