Oberschenkelknochen füttern

  • Ich habe heute beim Metzger erstmals einen Oberschenkelknochen bekommen. So ein Teil in etwa:
    http://www.pitopia.de/scripts/…ail.php?pid=964331&view=1


    Dachte mir, den schafft Schara nie. Jetzt ist sie schon seit ca. 40min. daran zu gange und ja, er wird kleiner. Momentan beisst sie oben an dieser Kugel rum, an dem Inneren davon.
    Gebt ihr euren Hunden auch so etwas? Schaffen die das und rechnet ihr dann vom normalen Tages-Futter was ab?


    Ich habe nachgelesen, dass Hunde ein zuviel an Calcium einfach ausscheiden, ev. gibt es halt harten Kot. Kann jedoch zum Leeren der Analdrüsen zwischendurch auch mal gut sein.


    Gibts es sonst irgendwas gegen diese Knochen zu sagen. Soll ich ihn ihr nachher wegnehmen? Ich denke nach einiger Zeit wird sie sowieso müde davon. Ist ja auch eine recht anstrengende Angelegenheit. Dann kann ich ihn ja wegräumen, wieder eingefrieren und nächste Woche nochmal geben. Oder?

  • Nach knapp 2 Stunden hat sie jetzt eine Pause gemacht. Ca. die Hälfte einer dieser Kugeln oben dran ist weg. Ich hab das Teil jetzt weggepackt.
    Auf jeden Fall war es die am längsten währende Beschäftigung die wir bisher hatten. Und gut dass ich das Kissen ihres Körbchens grad frisch bezogen hatte. Kann ich gleich wieder frisch machen.

  • Ich würde die Dosis davon abhängig machen, wie gut Schara generell Knochen verdaut, ohne zu sehr Verstopfung zu kriegen - das Problem ist ja weniger das Calcium als die Gefahr von ganz fiesem Knochenkot.


    Meine stoffwechselkranke Blinde bekam einmal monatlich ihr Kalbsgelenk als Zahnbürste. Da war ich sehr vorsichtig und hab ihr das Teil immer abgenommen, wenn sie Fleisch und Knorpel abgekaut und eine Ecke ernsthaft angeknabbert hatte, also bevor sie zuviel Knochenmasse auf einmal intus hatte. Das dauerte so etwa eine halbe Stunde. Bis zum nächsten Tag kam das Gelenk dann in den Kühlschrank, dann durfte sie wieder ein Stück weitermachen, bis das Teil nach 3-4 Tagenfür den Wohnungsgebrauch zu sehr müffelte. Ausnahme waren die leider sehr schwer zu kriegenden Gelenke von erwachsenen Weide-Galloways: Die konnte sie behalten und stundenlang nach Herzenslust beknabbern, da ging nicht genug ab, um die Verdauung durcheinanderzubringen.


    Ihrer Nachfolgerin würde ich längere Knabberzeiten zugestehen, weil sie generell Knochen gut verdaut - aber die vergräbt die Riesendinger immer bloß im Garten.

  • Natürlich auch noch ein "Gut Kau" für Schara - für meine Hündin war Gelenktag immer DIE Party (für die Fliegen auch)



    Weggeschmissen hab ich das Ding immer ungefähr dann ,wenn sie diese "Huckel" am Gelenkkopf abgeknabbert hatte, über etwa drei Tage verteilt. Vom Futter abgezogen habe ich da nichts, aber vorher eine kleine Portion mit gut Leinöl drin gefüttert. Der Knochen war dann "Nachtisch" und, bilde ich mir jedenfalls ein, wurde mit dem Futter & Öl dazu besser verdaut als pur.

  • Whoa, das ist ja ein riesen Teil. Oder ist der Hund so klein? :???:


    Schara bekommt ja regelmäßig ihre Knochen, meist jedoch so Fleischknochen. Die sind ja ratzfatz weg. Ich begrüße immer den härteren Kot, damit es die Analdrüsen etwas ausdrückt. Will das nicht beim Arzt machen lassen.
    So hart, dass es problematisch wurde war der Kot bisher noch nie.

  • Sowohl als auch - der Hund war klein, etwa 8 Kilo schwer, und so ein Rindergelenk ist schon ziemlich groß. Trotzdem wurde es ständig überallhin mitgeschleppt - sowas Tolles gab's ja leider nur selten.

  • Hab den restlichen Knochen entsorgt, da Schara heute früh arge Probleme mit dem Kotabsetzen hatte. Sie hat gedrückt, gedrückt und gedrückt. Dabei geheult und gefiept. Als dann endlich ein Bollen kam hat sie gleich aufgeheult.
    Das war mir eine Lehre. Diese großen Knochen gibts bei uns nicht mehr. Wir bleiben bei den altbewährten Fleischknochen.

  • Ist ja gottseidank nochmal gutgegangen!


    Genau sowas war auch immer mein Bedenken, aber das läßt sich wirklich ganz gut vermeiden, indem du dem Hund 1. vorher eine Mahlzeit plus Öl gibst, und 2. die Kauzeit rationierst und den Knochen lieber über Tage "streckst".


    Dann hat sogar meine empfindliche Hündin die Dinger gut verdaut. Ich hab sie allerdings auch nicht als Futter, sondern vor allem als Zahnbürste gegeben - da bringt das intensive Kauen auf dieser immer wegrutschenden Rundung eben doch viel mehr als das Zerbeißen von Fleischknochen. Vom Spaßfaktor mal gar nicht zu reden.

  • Mal kurz ne andere Frage: Wo krieg ich denn so ein ganzen Kalbsgelenk her und wie viel kostet das in etwa? So als Zahnbürste einmal im Monat für meine Kleine würde mich das doch durchaus reizen.

  • Gelenke müßte dir jeder Metzger besorgen können, der noch selber zerlegt und Suppenknochen schneidet. Hier bestelle ich die Teile immer beim Schlachter auf dem Wochenmarkt vor, der bringt sie dann nächstes Mal mit. So ein Riesending kostet hier um die drei Euro, auf Wunsch bringt er natürlich auch den ganzen Beinknochen mit - aber das war mir für den Zwerg dann doch ein bißchen zuviel.


    Sowas gibt es sicher auch über Hundefutter-Händler, aber mir sind die Knochen ganz frisch & in Lebensmittelqualität lieber. Da halten sie sich, mit Kühlschrank zwischendurch, gut über ein paar Tage, ohne zu stinken - auf einmal verfüttern ist da ja nun mal nicht.

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