Barfen bei Allergie
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Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und beim Thema Barfen auch. Mir war das, als wir June ganz neu hatten, irgendwie zu kompliziert und durch Empfehlungen von Freunden bin ich bei TroFu gelandet. Dann hatte June aber immer öfters das Bedürfnis sich zu Kratzen und zu lecken und ihr Fell war an den Pfoten schon ganz licht. Alles probiert, von Trichter, über Salben. Dann der Allergietest: lgE:Rind, Kartoffel, Mais, Kuhmilch und lgG: Rind, Schwein, Lamm, Huhn
Jetzt bekommt sie Hills Futter (d/d Ente, Reis). Es geht ihr seitdem Hautmäßig wirklich besser. Allerdings höre ich immer wieder, wie gut sich viele barf Hunde fühlen und das weniger Gesundheitsprobleme da sind, etc..
Meine Frage: Kann ich trotz Junes vielen Allergien auf Barf umstellen? Lese immer wird, man beginnt mit Hühnerhälsen, etc. Huhn aber zum Beispiel darf sie gar nicht, genau wie Rind... Ist es dann vernünftiger auf Fertigfutter zurück zu greifen? Riskiere ich beim Barf sonst evt. eine Mangelernährung? Für Tipps, Meinungen und Anregungen wäre ich sehr dankbar. Vielleicht kommt ja sonst auch Teilbarfen in Frage? -
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Hallo Hammyy,
ich denke das du trotz der Allergie durch das Barfen einiges Verbessern bzw. verändern kannst, was die Allergieerscheinungen deines Hundes betrifft.
Zumal Hills ja nun auch wirklich nicht das gelbe vom Ei ist, was Hundefutter angeht. Auch wenn es ein Diätfutter für Allergiker ist, sind noch genug Stoffe und Zusätze drin, die deinem Hund nicht gut bekommen können.Beim barfen/frisch füttern entscheidest du ganz alleine was dein Hund bekommt. Du hast also zuerst einmal eine viel bessere Übersicht, was da gerade ins Tier wandert
Desweiteren halte ich solche Allergietest nur für Bedingt aussagekräftig. Kann also sein, dass der Titer bei Rind ausgeschlagen ist, sie aber durchaus Rind fressen kann, ohne darauf zu reagieren. Ein Titer heisst nicht direkt, dass es Probleme geben muss. Oder hast du dergleichen bereits einmal festgestellt bei deiner Maus?=)Wenn du anfangen möchtest, könntest du es mit einer Ausschlussdiät versuchen. Sprich, du gibst erstmal 6 Wochen lang nur Pferd und Reis (das sollte sie ja laut Test vertragen können?=)) Und schaust danach wie es ihr geht. Treten keine Probleme auf, kannst du nach und nach weiter austesten. So hast du nach einiger Zeit genau raus, was dein Hund haben darf und was du besser nicht füttern solltest!
Ich hoffe ich konnte behilflich sein!
Liebe Grüße
Sarah und die Fellnasen Rico und Joy (die auch frisch gefüttert werden ) -
Also ich steh ja auf den Allergietest, weil er bei uns offenbar voll ins Schwarze getroffen hat.
Aber grundsätzlich sollte man das wirklich nur als Anhaltspunkt nehmen.
Meiner Meinung nach tust Du Deinem Hund auf alle Fälle mit dem Barfen etwas gutes, da ein empfindliches Immunsystem mit den vielen Zusätzen im Fertigfutter zusätzlich zu kämpfen hat.Wegen den Mangelerscheinungen würde ich mir anfangs keine Sorgen machen. Wenn Du wie schon beschrieben erstmal 6 Wochen nur Pferd und Reis fütterst, kannst Du nach und nach Sachen dazunehmen.
Ich würde dann erst die Sachen, die nicht im Test auffällig waren ausprobieren also z. B. Fisch u.s.w. und wenn alles stabil ist - also wirklich in einem halben Jahr oder so - könntet Ihr auch doch mal vorsichtig Rind oder Huhn ... antesten.Wenn Du aber doch Sorgen hast es gibt auch hochwertigen Nass- und Trockenfutter mit nur wenigen Komponenten und ohne Zusatzstoffe. Da habe ich aber keine Ahnung.
Ich weiß ja nicht wie und was alles genau getestet wurde, aber wenn sich die Allergie vorangig in Hautproblemen äußert, wären mein erster Gedanke nicht reine Futtermittel sondern Milben oder Konservierungsmittel. Ist das abgeklärt?
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Hi Kayano, das klingt doch schon mal gut. Bloß, wo bekomme ich Pferdefeleisch her? Kann ich das im Internet bestellen, oder muss ich zum Metzger? Ausschließlich Pferd und Reis in der Zeit? Oder auch mal Fisch, June bekommt jetzt 2-3 Mal die Woche Lachs, Pute oder Forelle, kann ich das trotzdem weiter geben? Fehlt bei Reis und Pferd nicht auch Calcium/Obst/Gemüse? Oder ist das bei der Zeit von 6 Wochen egal?
Maxzimmer seit dem Weglassen von den genannten Allergieverursachern, geht es June echt Super, was das Fell etc. angeht. Haben damals den Allergietest für alles gemacht, inklusive Futtermilben etc. sie hat auch keine Probleme mit Hausstaub etc. "nur" die oben genannten Sachen. Ich finde Barfen einfach gut und würde das gerne testen. Das Futter hat mir mein Tierarzt rausgesucht, es ist eins der ganz wenigen, die eben keine Kartoffeln oder die anderen Stoffe hat. Von daher war es, obwohl nicht so die erste gute Lösung, würde aber gerne wieder weg, wegen dem Ganzen dazugetanen...
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Meine Hündin verträgt mutmaßlich auch kein Huhn und Rind (sie kratzt sich dann viel). Einen Allergietest haben wir nicht machen lassen.
Wir haben auch erst eine Auslassdiät gemacht und inzwischen bekommt sie reichlich Ente (die Entenhälse sind auch was für Knochen-Anfänger), Pute, Lamm und ab und an Wild, Kaninchen und Pferd.
Ich denke, du könntest also auch eine Auslassdiät mit Ente und Reis beginnen, wenn du dir sicher bist, dass dein Hund es verträgt. Und auch beim Gemüse/Obst erst mal nur eine Sorte und dann erweitern.
Viele Grüße, eineandere
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Hallo.
Du brauchst ja keine Knochen füttern, sondern kannst gemahlene Eierschalen (mit Mörser oder alter Kaffeemühle) nehmen. Und in vielen Hundefuttern ist Hühnerfett mit drin, auch wenn extra dran steht "nur mit einer Proteinquelle". Also die Inhaltsstoffe genau lesen. -
Zitat
Hi Kayano, das klingt doch schon mal gut. Bloß, wo bekomme ich Pferdefeleisch her?
bekommst du in jedem Barf Online shop...
Kann ich das im Internet bestellen, oder muss ich zum Metzger? Ausschließlich Pferd und Reis in der Zeit?
würde ich, dann siehst du sofort, wenn sie was doch nicht verträgt, das schadet ihr nicht, wenn es nur ein paar Wochen sind
Oder auch mal Fisch, June bekommt jetzt 2-3 Mal die Woche Lachs, Pute oder Forelle, kann ich das trotzdem weiter geben? Fehlt bei Reis und Pferd nicht auch Calcium/Obst/Gemüse? Oder ist das bei der Zeit von 6 Wochen egal?
Calcium kannst du als Pulver füttern, da brauchst du dir dann auch keine Gedanken machen, wenn sie Rind u. Huhn nicht verträgt -
Zum Thema Eierschalen:
Ich hatte bei meiner Hündin das Gefühl, dass auch die Verträglichkeit von Eierschalen fraglich ist.
Vermutlich reagiert ein Hund bei wirklicher Allergie ja eher auf Proteine, ich wäre da trotzdem erstmal zurückhaltend vor allem während einer Ausschlußdiät. -
Hi,
Klar kannst du trotz Allergie barfen. Dein Hund wird sich freuen Du musst dich nur evtl. darauf einstellen, dass es teurer werden könnte als bei anderen Barfern, die günstigere Fleischsorten verwenden können.
Zusätzlich zu den bekannten Allergien kann es immer sein, dass noch weitere da sind, die der Test nicht angezeigt hat.
Ich würde auch erstmal mit wenig Komponenten anfangen.Da ja das Hills mit Ente und Reis gut vertragen wird, würde ich auch vorschlagen, erstmal mit Ente und Reis anzufangen. Wenn du das nur einige Wochen so gibst, musst du auch keine Mängel befürchten.
Gerade bei Ente kannst du wirklich auch gleich mit Entenhälsen anfangen, sind für die Hunde genauso unproblematisch wie Hühnerhälse.
Ich schätze nur, sowas wirst du im Internet bestellen müssenUnd dann machst du es ganz einfach, du fügst mit der Zeit neue Komponenten hinzu. Am Besten immer nur eine Sache ca. alle zwei Wochen. Zeigen sich wieder Symptome, kannst du gut nachvollziehen, welches Futtermittel Probleme macht.
Zitat
Du brauchst ja keine Knochen füttern, sondern kannst gemahlene Eierschalen (mit Mörser oder alter Kaffeemühle) nehmen.DAS widerrum würde ich nicht machen bei einem Hund, der allergisch auf Huhn ist.
Als Calciumquelle könnten in Frage kommen: Entenhälse, Putenhälse, Ziegenrippen.
Wenn du keine Knochen geben willst, würde ich dann Algenkalk, Calciumcarbonat, Calciumcitrat o.ä. wählen. Keine Eierschalen, kein Knochenmehl!lg,
Sanne -
Stimmt, Putenhälse sind eine prima Alternative.
Leicht zu bekommen, günstig und für den Anfänger-Hund und gut zu knabbern.
Je nach Größe des Hundes oder der Mahlzeit kann man die auch gleich portionieren lassen.
Gibt es auch günstig bei den Geflügelwagen auf Wochenmärkten. Diese verkaufen oft auch Pferd und eben Ente.
Ruhig einfach nachfragen. Die können die Sachen auch ggf. besorgen oder wissen, wo es das gibt.
Wenn Du ehrlich bist und sagst es ist für den Hund, machen die meist auch einen extra Preis.
Es ist ja oft nur die Optik und nicht die Qualität, die den Preis bestimmt.Wenn Du ganz toll bist, kannst Du da sogar noch drauf achten, dass die Haltung der Tiere stimmt. Das finde ich bei Geflügel ganz wichtig. Aber da mache ich bei Hundefutter auch Kompromisse. Geht sonst vom Preis und dem Angebot einfach nicht.
Bei uns hatte der Allergietest eben Huhn, Konservierungsmittel und Schimmelpilze "gesagt". Als ich das weggelassen habe, gab es eine radikale Besserung.
Jetzt ist der Hund "stabil" und da geht auch Ei, mal ein Hühnerrest, Wurst oder ein Industrieleckerlie. Immer unter Beobachtung aber es ist kein Drama mehr.Bis wir wirklich alles auskurriert hatten, hat es aber fast ein Jahr gedauert. Also nicht gleich aufgeben, wenn doch mal was nicht hinhaut. Das Immunsystem ist eben auch anderen Schwankungen unterworfen und hängt nicht nur an der Ernährung.
Viel Glück!
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