Warum ist Zwinger-und Kettenhaltung so verpönt?
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Ich stelle mir schon seit einiger Zeit die Frage, warum in Deutschland die Zwinger-und Kettenhaltung so verpönt ist, im Vergleich zur, ich nenne es mal Zimmerhaltung.
Ich habe hier und auch schon in anderen Foren immer wieder gelesen, wie sich Leute über Menschen aufregen, die ihre Hunde im Zwinger halten und auch schon gefühlte tausendmal, dass man den Tierschutz rufen will, weil man in der Nachbarschaft einen Zwingerhund hat.
Es gibt natürlich solche und solche Zwingerhaltung keine Frage. Aber wo ist der Unterschied ob der Hund draußen lebt oder drinnen? Wo ist der Unterschied ob der Hund 5 Stunden alleine in der Wohung ist, wenn man arbeiten geht oder 5 Stunden im Zwinger bzw. draußen? Meiner Meinung nach nein. Warum ist es hier moralisch nicht legetim, den Hund nachts draußen zu haben, anstatt mit ihm beim Fernsehen auf der Couch zu liegen?
Geht es den Farmhunden z.B. in Australien schlechter und macht man sie psychisch kaputt weil sie nicht in Haus dürfen und nur draußen leben als den (armen) Hunden die nur zu Hause auf der Couch rumhängen?
Ich sprach oben an, dass es solche und solche Zwingerhaltung gibt, aber gibt es nicht auch gute und schlechte Innenhaltung? Ich wage stark zu bezweifeln, dass es den Stadthunden besser geht, die den ganzen Tag zu Hause in der Wohung sitzen und am Tag 15 min rauskommen, einmal um den Block gehen. Jedoch wird die Innenhaltung nie kritisiert, jedoch alle Leute die ihre Hunde draußen halten als Tierqäuler bezeichnet. Verzerrtes Weltbild.
Den wohl schlechtesten Ruf hat die sogennate Kettenhaltung. Warum diese eigentlich so komplett kritisiert wird, verstehe ich beim besten Willen nicht, vorallem wenn man deutliche mehrere Hunde hat, zum Beispiel für den Schlittenhundesport. Gerade dort sehe ich fast nur für diese Form der Haltung. Zum ersten "zerbeißen" sich die Hunde nicht, wie wenn sie zusammen als Rudel im "Gehege" leben. Zum anderen kann man die Fütterung 100%ig kontrollieren, es gibt keinen Futterneid; keine Aggression. Trotzdem haben die Hunde Sozialkontakt, wenn man sie auf Sichtweite bindet. Desweiteren werden diese Hunde mehr an einem Tag bewegt, als so mancher Zimmerhund in seinem ganzen leben. Nicht zu vergessen, dass bei relativ vielen Hunden das Handling stark vereinfacht wird, wenn diese an der Kette leben.
Einfaches Rechenbeispiel : 6m Kette= 115qm. Kaum ein Wohungshund kann soviel Platz für sich beanspruchen, jedoch schreien alle angeblichen Tierschützer immer laut auf, wenn sie einen Hund an der Kette sehen. Verstehe ich nicht.
Ich gehe genrell bei den mir gennaten Haltungsformen davon aus, dass die Hunde bewegt werden, wie man es eigentlich erwarten würde, sprich Spaziergänge und/oder Hundesport etc. pp.
Ich kann mich nur wiederholen, aber warum sind Zwinger und Kettenhaltung so verpönt, wenn Innenhaltung doch kein deut besser ist?
PS: Um irgendwelchen Anfeindungen angeblicher Tierschützer gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, ich besitze zur Zeit keinen eigenen Hund.
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Ich kann das einfach nicht. Mein Hund gehört zu mir und der darf auch in die Wohnung. Es ist ein Rudeltier.
Ich finde es traurig, wenn ich Hunde in ihren Zwingern sehe.
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Hunde sind soziale Wesen und brauchen Familienanschluss für ihr Wohlbefinden. Ich glaube sogar, dass das wichtiger für sie ist, als der Bewegungsdrang.
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Alda, ich dachte schon, b..b.. hätte nen neuen Faden gestartet, als ich die Überschrift gelesen hab...
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Ich denke die große Problematik der Zwingerhaltung/Kettenhaltung ist, dass der Hund von seinem "Rudel" isoliert wird. Du hast recht, es macht keinen großen unterschied ob der Hund nun allein in der Wohnung ist oder allein im Zwinger. Allerdings gehe ich - wenn ich "Zwingerhaltung/Kettenhaltung" höre - von einem Hund aus, der den ganzen Tag ohne menschliche Zuwendung, außer Spaziergänge, alleine vor sich hinlebt. Ich persönlich finde auch nicht dass die Kettenhaltung mehrerer Hunde unproblematisch ist, denn allein nur auf Sicht kann ein Hund nicht sein Sozialverhalten ausleben. Gegen 2-3 robuste Hunde in einem großen Zwinger, die auch täglich Auslauf haben und ausgelastet werden, hab ich hingegen nichts einzuwenden.
Ich muss dich korrigieren:
A = r²*pi
A = (6m)²*2,14
A = 77,04m² -
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Zitat
Geht es den Farmhunden z.B. in Australien schlechter und macht man sie psychisch kaputt weil sie nicht in Haus dürfen und nur draußen leben als den (armen) Hunden die nur zu Hause auf der Couch rumhängen?
Wie es in Australien so läuft weiß ich nicht. Aber arbeitende Hunde sind in der Regel nicht allein. Das heißt sie leben in der Regel in einer Gruppe mit anderen ebenso arbeitenden Hunden zusammen und arbeiten mit dem Menschen im Verbund meistens über viele Stunden am Tag. Der 08/15 Fiffi in Deutschland, der sein Leben eventuell als Einzelhund draußen im Zwinger abtun muss, ist allein. Und was ist Gift für Lebewesen, die hochsozial sind wie zB die Hunde? Einsamkeit. Ja, doch. Ich empfinde es als Grausamkeit und verpöne es, Lebewesen die dem Leben in einer Gruppe angepasst sind vollkommen alleine zu halten. Sind es die 5 Stunden in denen der Mensch arbeiten muss, ist es noch vertretbar. Aber alles was darüber hinaus geht... nein. Dazu braucht man sich keinen Hund anschaffen, wenn der Hund dann isoliert dahin vegitieren muss.ZitatJedoch wird die Innenhaltung nie kritisiert, jedoch alle Leute die ihre Hunde draußen halten als Tierqäuler bezeichnet. Verzerrtes Weltbild.
Auch wenn der Hund vielleicht nur 15 Minuten am Tag rauskommen sollte, so ist er doch bei seiner "Gruppe" und nicht allein, etwas, was ein Zwingerhund dann zwangsläufig ist. Denn kein Mensch hockt sich für den Großteil des Tages in den Zwinger seines Hundes, oder?ZitatDen wohl schlechtesten Ruf hat die sogennate Kettenhaltung. Warum diese eigentlich so komplett kritisiert wird, verstehe ich beim besten Willen nicht, vorallem wenn man deutliche mehrere Hunde hat, zum Beispiel für den Schlittenhundesport.
Wie viele Leute hier in Deutschland kennst du, die a) Schlittenhunde für den Sport halten, b) eine komplette Meute in den Garten ketten? Desweiteren gibt es durchaus Menschen, die nicht den einfachsten Weg gehen und mal eben alle Hunde wegketten, sondern sich durchaus über Gruppendynamik und Charaktäre Gedanken machen und dann komplette Meuten zusammenhalten können, ohne das sich gleich die Hunde gegenseitig umbringen.ZitatEinfaches Rechenbeispiel : 6m Kette= 115qm. Kaum ein Wohungshund kann soviel Platz für sich beanspruchen, jedoch schreien alle angeblichen Tierschützer immer laut auf, wenn sie einen Hund an der Kette sehen. Verstehe ich nicht.
Meine Hunde brauchen keine riesige Wohnung, weil sie hier nur eines tun: Schlafen. Die Action findet draußen statt und dafür haben sie mehr als 115 qm Platz. Danach sind sie so geplättet, dass sie eh nur noch schlafen wollen. Und sie tun es gern auf einer Fläche von nicht einmal 2x2 m und das zu Zweit und auch nicht weil sie müssen, sondern wollen.ZitatIch kann mich nur wiederholen, aber warum sind Zwinger und Kettenhaltung so verpönt, wenn Innenhaltung doch kein deut besser ist?
Dann hast du das Lebewesen Hund und seine Bedürfnisse nicht verstanden. -
Zitat
Dann hast du das Lebewesen Hund und seine Bedürfnisse nicht verstanden.
Dem kann ich nur zustimmen.
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Kann meinem Vorschreiber nir recht geben.
Und für das gesunde Sozialverhalten sind Sichtkontakte definitiv nich genug Sozialkontak.
Ist pi nicht 3,16? Oder so ähnlich?
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Ganz einfach:Meinen Partner sperre ich nicht raus.
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