Warum ist Zwinger-und Kettenhaltung so verpönt?
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Hallo,
Ich geb auch mal meinen Senf dazu
Wir halten unsere Hunde auch im Zwinger (Schäferei), wir haben uns ein spezielles System bauen lassen.
Wir haben eine Gemeinschaftsfläche von knapp 500qm von der die Einzelzwinger abgehen, die jeweils hinten raus nochmal 6qm Außenfläche haben.( Ich hoffe ich hab das einigermaßen verständlich beschrieben)
Tagsüber, wenn wir mit den Schafen loslegen, werden die Türen aufgemacht, sodass die Hunde die zu Hause bleinen müssen, die Gemeinschaftsfläche nutzen können.Abends wird bei uns gefüttert und das machen wir in den Einzelzwingern und die Türen werden zu gemacht.
Außerdem haben wir noch eine kleine Zwingeranlage mit kleinem Freilauf, für die Hündinnen in der Hitze
( Ach ja, bei uns Leben im durchschnitt 10-12 Hunde maximal 15)Ich finde Zwingerhaltung, wenn die Tiere vernünftig beschäftigt werden und regelmäßig raus kommen völlig in Ordnung auch wenn ich persönlich meinen Hund im Haus halte und ihn da sicher nicht mehr Rausschmeiße
ich kenne auch einen Kettenhund hier in der Nachbarschaft, dessen Haltung ich Ok finde. Es ist ein Milchviehbetrieb und der Hund hat dort seine arbeit, Tagsüber wenn er nicht im Einsatz ist , hängt er an einem Laufsystem, dass an den Stalldächern aufgehangen ist und so kann er über den ganzen Hof laufen, Nachts ist er im Haus.
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Es macht schon Sinn was die Meister da so vorleben.. sie haben die Erfahrung oft leider selbst durchstehen müssen.
Musher, die die Hunde in Gruppen halten gibt es auch... doch wie gesagt.. die Situation kann dabei immer entstehen, muss aber nicht. Vor einiger Zeit habe ich jemanden getroffen, der Malamuten in Gruppen bis zu 10 Hunde hält.. es gab schon verletzte aber getrennt hat er sie bisher noch nicht. Das ist nicht leichtsinnig, das ist naiv.
ja - aber mal eine frage: ich kenn mich wenig mit schlittenhunden aus - aber bei den jagdmeuten hab ich ein bisschen geschnuppert
(bavarian bloodhounds, schleppjagdverein von bayern, cappenberger meute ect.) - dort sind die hunde nicht getrennt sondern eben auch immer in grossen gruppen im zwinger und auslauf.
da scheint es zu funktionieren. gegenseitige verletzungen kommen so gut wie nicht vor - oder gar ein "zerreissen".
und mir scheint der master of hounds, der wiedemann toni alles andere als naiv zu sein.
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Also, bei uns ist noch nie etwas passiert!Und mein Vater macht das schon seit 50Jahren so, auch wenn die Zwinger jetzt schöner sind, hat er es vorher schon so gehandhabt.
Wir trennen sie abends,weil wir bemerkt haben, dass die meisten sich sowieso lieber zur Nachtruhe zurückziehen und nehmen die Fütterung so als Einleitung -
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Ich kritisiere auch Leute, die nichts so richtig mit ihren Hunden unternehmen, aber gegen die kann man leider nichts machen. Bei Kettenhaltung schon.Darf ich mal kurz OT gehen und nachhaken?
Ich beobachte seit einigen Wochen nämlich einen Hund der wohl an der Kette im Hof (kleine Hütte) gehalten wird. Ich bin unsicher wie ich mich verhalten soll, denn ich kenne die Leute und die Umstände nicht und hab mich bisher nicht weiter mit Kettenhaltung beschäftigt (weil kein Anlass dazu bestand). Warum genau wurde die Kettenhaltung verboten? Ich habe gelesen, dass die Haltung an der Kette verboten sei, die Anbindehaltung an einer langen Laufleine ist ab 12 Monaten aber erlaubt. Warum ist das so? Der Hund scheint dort zu jeder Tageszeit angekettet zu sein, denn ich habe ihn dort bisher immer gesehen wenn ich am Grundstück vorbei bin. Werde da in Zukunft aber nochmal genauer drauf achten. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Mischling mit, scheinbar, dichtem Fell. Er wirkt auch nicht verwahrlost oder verängstigt. Er bellt halt immer wenn man an "seinem Grundstück" vorbei läuft. Eigentlich ein süßer kleiner Kerl, den ich aber noch nie ausserhalb des Grundstücks gesehen habe. Sollte man da einschreiten? Und wenn ja, wie?
Und nochmal zum eigentlichen Thema. Ich habe einige Jahre in den USA gelebt, weil dort ein Teil meiner Familie lebt. Meine Tante hatte einen Hund den sie auch in den Zwinger brachte wenn sie nicht zu Hause war und ich hatte nie den Eindruck dass ihn dies störte. Ganz im Gegenteil. Er schien mir ein ausgeglichener Hund zu sein. Er wurde aber auch gleich geholt wenn meine Tante nach Hause kam. Dann wurde geknuddelt und gespielt und er durfte über die Wiesen flitzen.
Anders wars bei den Kettenhunden aus der Nachbarschaft. Wenn die Halter sich nichtmal die Mühe machten einen vernünftigen Zwinger aufzustellen und den Hund stattdessen mit der Kette an der Hütte im Garten hielten, dann wars meist auch so dass die Hunde auch sonst wenig beachtet wurden. Die waren scheinbar nur da um Eindringlinge zu melden. Ist jetzt keine super wissenschaftlich fundierte Aussage, einfach nur meine Beobachtung.
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kettenhaltung ist in deutschland verboten.
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Solange ein Hund nicht alleine im Zwinger versauert, finde ich die bereits erwähnte (ich glaub, von Maanu) absolut ok, wenn die Auslastung stimmt.
Ob zwei oder mehrere in einem Zwinger:
Wenn die Hunde während der Berufstätigkeit alleine sind, halte ich Zweierabteile aus den von Nikki genannten plausiblen Gründen für sinnvoll.
Wenn immer jemand anwesend ist, der ggf. einschreiten kann, können's wohl auch mehr sein.
Der Vergleich mit Wölfen ist m.E. nicht zweckmäßig.Ein Bekannter hat seine Hunde in Fünfer- und Sechsergruppen im Zwinger plus rund zehn Hofhunde (Rentner).
Das funktioniert auch prima. -
Ich besitze eine ehemalige Kettenhündin. Kette war lang. Anderer Hund war auch in Reichweite. Unterstand gabs auch. Haus war auch in der Nähe.
Ende vom Lied? Der andere Hund kam zu nah ran, also wurde meine Hündin mit 9 Monaten trächtig. Sie wurde GsD von Tierschützern (die Mrd Industrie
) befreit. Bis auf die Knochen abgemagert, (es gab ca. 1x wöchentlich Schafsdärme) völlig hysterisch und eine schrecklich schlechte Mami. Voller Verhaltensauffälligkeiten, unfähig, auch nur eine Minute still zu liegen.
Ich habe lange gebraucht, bis ich aus dem hypernervösen, ständig kläffenden, extrem territorial und angstagressivem Hund eine treue Begleiterin machen konnte, die sich ihre Sicherheit mittlerweile bei mir holt.
Wäre sie an dieser Kette geblieben, wäre sie gebrochen. Und die Kette war lang genug.
Aber diese Kettenhaltung ist ja hier nicht gemeint, habe ich das richtig verstanden?
Ein Laufsystem an Stalldächern, wie Hüterin es beschreibt oder eine Gemeinschaftszwingerhaltung wie sie sie erwähnt finde ich nicht verwerflich, wenn der Hund auch menschlichen Kontakt erfahren darf.
Grundsätzlich finde ich aber eine geführte Rudelhaltung (wie Sleipnir sie betreibt) mit menschlicher Betreuung wesentlich besser und artgerechter.oder eben den ehemaligen Kettenhund zusammen mit nem Strassenhund (beide aus TS- Milliardenindustrie) in ein kleines Wohnzimmer pferchen, mit genug Kontakt zu mir, meinem Mann und auch noch meiner Katze und genug Auslastung, wie sie es brauchen. Sie sind nunmal keine Sporthunde, keine Züchtungen zu diesem Zweck, und ich denke es gibt eine Menge davon. Auch viele die an der Kette hängen oder im Zwinger sitzen und eben keinem sportlichen Zweck dienen, sondern nur einer Profilneurose eines Menschen. Keine Beschäftigung, kein Kontakt, vllt nur Bewachen eines Grundstücks.
Und eben weil das wohl der überwiegende Teil ist, ist Zwinger und Kettenhaltung verpönt. Weil die meisten dieser Haltungen leider Negativbeispiele sind. -
Ich gebe dir völlig Recht, ich persönlich bevorzuge auch die Haltung im Haus!
Ich finde eben aber auch, dass es durchaus auch Ketten- und Zwingersysteme gibt, die nicht schlecht sind.Grundsätzlich gilt eh für jede Art der Haltung, die Hunde müssen gut und liebevoll umsorgt werden, sollten ausreichend beschäftigt sein und man sollte ihren Bedürfnissen gerecht werden.
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So sehe ich das auch. Ich denke für den Hund ist es sogar schöner draussen auf seine Familie warten zu dürfen (solang das Wetter nicht extrem ist jedenfalls). Aber als dauerhaftes Zuhause finde ich einen Zwinger ungeeignet. Auch wenn er ein paar Stunden am Tag rausgeholt wird für Gassi und Training.Hier muss man aber auch auf den Hund achten.
Ist er es gewohnt von Anfang an alleine im Zwinger zu bleiben, vllt. sogar ein Hund der auch so gerne draußen im Garten liegt, sollte das okay sein.Es gibt aber auch Hunde die mit der Situation, Garten/Zwinger und alleine überfordert sind, nicht zur Ruhe kommen, Stress haben.
Stelle ich mir nun vor so einen Hund die Arbeitszeit über alleine, draußen im Zwinger, zu lassen, dieser dann aber bei jedem kleinen Geräusch hoch fährt, vllt. noch durch einen hohen Zaun gar nicht einschätzen kann was genau das für Geräusche, Gerüche etc. sind, werde ich ganz bestimmt einen hochgepuschten, gestressten Hund vorfinden.
Für Hunde mit diesem Typ ist es wahrlich besser in einer Reizarmen Umgebung (drinnen) alleine zu bleiben. -
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