Heul - beide Mädels krank...

  • hallo pandora,


    habe das eben erst gelesen uns bin total geschockt....es tut mir unendlich leid, was deiner kleinen da passiert ist...
    ich hoffe, das der möchtegerntierarzt nie wieder praktizieren darf.


    sei stark für deine rottimaus, sie brauch dich jetzt mehr denn je....

  • :winken: Dilara,


    unsere Rottimaus hat die Notop sehr gut verkraftet. Mittlerweile ist die Narbe nicht mal mehr zu sehen, so gut ist das verheilt und sie ist wieder ganz die freche Maus, vielleicht sogar noch frecher als zuvor. ;)


    Sie hat ihre Kleine auch arg vermisst und auch ihr hat es geholfen dass mein Mann uns beiden den kleinen Samson ins Haus geholt hat. Dennoch merkt man ihr an, dass sobald ein Bernersenne unser Weg kreuzt, sie gleich Feuer und Flamme ist, wenn sie allerdings merkt dass es nicht unsere Nita ist, dreht sie ab und wendet sich dann lieber wieder Samson zu.


    Trotzdem das Samson bei uns eingezogen ist und mir den Trennungsschmerz von meiner kleinen Nita leichter gemacht hat, fehlt sie unheimlich. Am liebsten hätte ich sie alle drei hier... aber leider ist es nicht möglich.


    es tut noch immer weh wenn ich ihre Bilder hier hängen sehe. Wie ich schon mal geschrieben habe, das einzige ( wenn man etwas positives aus der Sache schließen kann) ist, dass wir diese Tierklinik gefunden haben, die unsere Rottimaus wieder hinbekommen haben und die uns jetzt auch gegen den TA bei der Landestierärztekammer hilft, damit dem TA das Handwerk gelegt wird.


    Ich hoffe, das wir es schaffen, denn ich möchte nicht dass dieser Schönwettertierarzt noch mehr Leid und Schmerz für Halter und Tiere verbreitet mit seiner unglaublichen Unfähigkeit und Ignoranz.


    Danke für deine lieben Worte... :streichel:


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • HI Pandora,


    hab gerade das Schreiben an die TÄK gelesen. Sehr gut geschrieben, allerdings würde ich noch wie bereits erwähnt, ein Gutachten der Klinik anfordern, kopieren und beifügen. Weisst du welchen Stand der tierarzt bei der Kammer hat??


    WEnn es eine höhere Position sein sollte, denke ich nicht, das er die Lizenz entzogen bekommt, so leid es mir tut, dir das schreiben zu müssen. Ich würde dir noch mal den Anwalt ans Herz legen, überdenk das nochmal. Würde aber auch trotzdem das Schreiben an die Kammer schicken.


    Mitfühlende Grüße :blume:

  • Oh, Mensch, Pandora... hab diesen Thread grad erst gelesen. Schrecklich! Ich wünsche euch ganz viel Kraft und dass der "TA" zur Rechenschaft gezogen wird.


    Wie ist das eigentlich bei TAs... Bei Humanmedizinern ist es ja so, dass sie auch praktizieren dürfen, wenn sie keinen Dr. Titel haben. Ist das bei TAs ebenso? Mögen vielleicht nur Vorurteile sein, aber ich fühle mich bei einem Dr. med. besser aufgehoben als bei einem "einfachen" Arzt

  • :winken: Timetosmile,


    Die Tierklinik hat von sich aus zu diesem Vorfall einen Bericht mit allen Unterlagen und eine Stellungnahme geschickt. die ärztinnen dort hatten uns auch dazu geraten den TA bei der LTK anzuzeigen und das haben wir dann auch gemacht.


    Er hat dort keine Leitende Position ist nur Mitglied, ebenso wie die Tierklinik.


    Wie gesagt ein Termin für die Sitzung gibt es noch nicht, aber wir lassen da nicht locker.


    @ carlino


    Danke für die lieben Worte. Ich weiß auch nicht wie das aussieht, aber ich denke je nach Schwere der Vorfälle (Wie sich ja rausgestellt hat sind wir nicht der erste Fall wo ein Tier verstorben ist bei diesem TA) kann ihm unter umständen das Praktizieren untersagt werden. Und das hoffe ich in diesem Fall.


    Liebe Grüsse
    PAndora

  • carlino


    Auch TAs dürfen ohne Doktortitel praktizieren.


    Ganz einfach deshalb,weil ein Doktortitel weder bei Humanmedizinern noch bei Tierärzten etwas mit der Ausbildung zu tun hat.Der Doktortitel dient eigentlich nur zur Zierde.
    Na ja,eigentlich soll man mit einer Doktorarbeit zeigen,daß man dazu in der Lage ist,möglichst eigenständig ein Forschungsprojekt durchzuführen.
    Aber der Doktortitel sagt nichts über die fachliche Qualifikation als Arzt aus.


    Bei Tierärzten habe ich aber mittlerweile durchaus Verständnis,wenn sie keinen Titel haben,da die Arbeiten mittlerweile ziemlich aufwendig geworden sind,im Vergleich zu dem,was Humanis für ihren Doktortitel leisten müssen.


    Leider kann man als TA i.d.R. erst nach dem Studium mit der Doktorarbeit anfangen (bei Humanis schon im 5. Semester) und die Arbeiten sind mehr oder weniger aufwendig.


    Manche haben Glück und finden eine "leichte" Arbeit,brauchen nur 1-1,5 Jahre und können noch nebenher vielleicht halbtags arbeiten.Andere erwischen eine aufwendige Arbeit (oder wollen eine "schwierigere" Arbeit,weil sie in die Forschung möchten) und brauchen 2-3 Jahre für die Doktorarbeit,können nebenher nicht arbeiten und werden auch von keinem für ihre Forschungstätigkeit bezahlt.
    Fakt ist,daß man sehr häufig noch einige Zeit auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist,wenn man als Tierarzt promovieren möchte,oder man braucht mit bezahlter Nebentätigkeit eben entsprechend länger,ehe man den Titel hat.


    Ich habe jetzt schon öfter den Spruch:"Doktorarbeit?Mal schauen,wenn ich es mir leisten kann,dann ja." von fast fertigen Studenten gehört.


    LG,
    Christiane

  • Danke, Christiane, für die super ausfühliche Antwort! :gut: Na, wenn das so ist... Jetzt bin ich auf jeden Fall schlauer. Dachte bisher der Dr. Titel sei gleichzusetzen mit z.B. einem Gesellenbrief im Handwerk und das Fehlen desselben gleichzusetzen mit einem fehlenden Berufsabschluss :unknown:

  • Oh Mann Pandora, auch ich kann mich einreihen in die Gruppe derer, die Deine schreckliche Geschichte jetzt erst gelesen haben! Manchmal komme ich mit dem Lesen gar nicht hinterher, und dann passiert sowas!
    Dein Schicksal ist mir sehr nahe gegangen, und ich bewundere Deine Kraft, Dich auf die Hinterfüsse zu stellen! Unabhängig davon, dass andere hoffentlich in Zukunft von der Inkompitenz dieses Arztes verschont bleiben, hat es bestimmt auch Dir ein wenig geholfen, und wenn es nur die Tatsache ist, dieses schreckliche Ereignis an den Pranger gestellt zu haben!
    Ich hoffe, dass auch ein Mitgefühl nie zu spät kommt, und daher fühl Dich ganz arg von mir :streichel: !

  • :streichel: ganz lieben Dank Britta, sowas kommt in solchen Momenten niemals zuspät.


    Sie fehlt halt immernoch und sie wird wohl immer fehlen. Das waren zwar "nur" 1 Jahr und 4 Monate aber ich habe diese Hündin so sehr geliebt, das es mir jetzt immer noch unheimlich schwerfällt wirklich loszulassen.


    Mir laufen noch immer Tränen manchmal wenn ich an sie denke und ich hab auch noch Tage wo ich mir selbst die Schuld daran gebe. Warum hab ich nicht besser auf sie aufgepasst, warum hast du sie Holz kauen lassen, warum bist du nicht eher zu einem anderen TA gegangen, warum hast du nicht noch vehementer auf eine Röntgenaufnahme bestanden...


    Ich glaube das wird noch lange dauern bis die Erinnerungen nicht mehr weh tun. Ich hab halt immer dieses letzte Bild von ihr in meinem Kopf, als sie auf dem Röntgentisch lag, langsam wegdämmerte und noch ein letztes Mal den Kopf hob,nach mir schnupperte und sich dann in meine Halsbeuge kuschelte bis sie eingeschlafen war für die OP... und ich erinnere mich halt daran das ich schon eine Ahnung hatte dass sie es nicht überlegen würde...


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Das " warum und wieso", das ist schlimm! Mir ging es bei meinem ersten Hund so! Ich möchte hier die Geschichte nicht erzählen, da es schon bald 4 Jahre her ist, und es keinen mehr interessieren wird!
    Ich will dir nur so viel dazu sagen! Mein Dino musste in der Tierklinik stationär aufgenommen werden, ich durfte ihn nicht besuchen, er hatte ein getragenes T-Shirt von mir in der Hundebox liegen, das war alles! Eine Woche vegetierte er dort dahin, musste Höllenqualen durchstehen...!
    Nach einer Woche durfte ich ihn sehen......, und das nur, weil wir zum Einschläfern gerufen wurden! Er lag auf einem Metalltisch, er war abgemagert, er roch ganz fremd und war gelähmt! Sein Schwänzchen konnte nicht mehr wedeln, er zeigte nur Mimik im Gesicht- ich war bei ihm! Sie ließen mich 10 Minuten mit ihm alleine, ich durfte mich von ihm verabschieden! Ich habe ihm gesagt, wie sehr auch ich gelitten habe, ihn alleine in der Klinik zurückgelassen zu haben, ich habe sein Köpfchen in den Arm genommen und ihn geknuddelt! Ich war dabei, wie er einschlief!


    Diese Vorwürfe, die ich mir mache, die kann mir keiner mehr abnehmen! Sie sind bis zum heutigen Tag geblieben, und werden immer bleiben!
    Ich habe daraus gelernt und weiß, dass ich heute alles anders machen würde! Auch Du weißt, dass Dir in Zukunft so etwas nicht mehr passieren wird! Wenn ich diese Zeilen schreibe, dann laufen mir sofort wieder die Tränen!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!