Ableben eines Hundes

  • Hy bin der kemser und habe folgendes:


    unser schäferhund - boxer mix (SAM) zeigt in letzter zeit eigenartige verhaltensweisen,
    wenns zum gassi gehen kommt will er vom "Papa" angezogen werden(gurt bzw geschirr).
    desweiteren ist er extrem anhänglich geworden (an den "papa"), und reagiert auf fast jedes klitzekleine geräusch.
    inkontinent ist er auch schon teilweise, aber ich denke das hat mit dem alter zutun.
    beim futter ist er auch recht wählerisch, und will eigentlich nur leckerlies haben ^^, aber welcher hund will das denn nicht?
    wir vermuten aber dass er langsam seinem ende entgegengeht, sind uns aber nicht sicher...
    also hier meine frage: woran erkenne ich das mein hund langsam seinem ende entgegen geht, bzw was könnte er haben ?


    zur geschichte des hundes:


    Sam ist ein ca. 13 jahre alter schäferhund-boxer mix.
    vor 5 jahren hatte mein freund ihn aus einem tierheim aus stollberg zur pflege bekommen.
    vorher war der hund durch viele tierheime gegangen und als bösartig eingestuft (meiner meinung nach unverständlich). dem tierheim zufolge wurde er in jungen jahren gequält, solche sachen wie: in eiseskälte mit wasser übergossen, geschlagen, usw.
    sam hat ein kugelherz, und selten anfälle (sogenanntes rückwärtsatmen), und nur noch 75% seiner lungen kapazität zur verfügung (durch die geschichte mit dem wasser eine lungenentzündung bekommen)


    bin vor 2 jahren dazugekommen und mein eindruck von sam ist: ein verschmuster hund , etwas träge, aber sehr lieb.


    vielen dank im vorraus für die antworten,
    Kemser

  • Hallo kemser,


    auf Grund der Krankengeschichte von Sam gehe ich davon aus, dass Du öfter und/oder regelmäßig beim Tierarzt mit ihm bist.
    Was hat der denn für eine Meinung dazu?


    Es lässt sich schlecht von außen sagen, wie es Deinem Hund geht und was Du nun tun sollst.
    Viele User schreiben hier, dass sie ihrem Tier anmerken, wenn es nicht mehr geht- dazu habe ich nichts zu sagen, weil ich die Erfahrung noch nicht machen musste.
    Was mag er denn noch an Aktivitäten? Hat er Schmerzen? Benimmt er sich, abgesehen von dem Anlehnungsbedürfnis an Dich, ansonsten normal? Geht Ihr spazieren, hat er daran Spaß?
    Wäre sicher gut, Du könntest noch ein bisschen mehr erzählen.


    Drücke Euch auf jeden Fall die Daumen- andere User mit älteren Hunden werden Dir sicher noch besser helfen können.


    lg
    Kathrin

  • mh guck auf sein Alter und du weißt dass es bald irgendwann einen Abschied geben wird.


    Hat sich denn an seinem Gesundheitszustand in letzter Zeit etwas geändert?

  • Inkontinenz muss nichts mit dem Alter zu tun haben - es könnte/n auch eine Blasenentzündung oder Blasensteine sein. Grüße die Drei

  • Zitat

    Inkontinenz muss nichts mit dem Alter zu tun haben - es könnte/n auch eine Blasenentzündung oder Blasensteine sein. Grüße die Drei


    Genau. ;)


    Kemser,
    das was du schreibst, liest sich nach einem liebebedürftigen Senior, der seine altersüblichen Marotten bekommen hat, aber nicht nach einem Hund der bald über die Regenbogenbrücke geht.


    Unsere Senioren sind Persönlichkeiten mit gewissen Ansprüchen. Um es mal besser zu sagen, Laila legt ein divenhaftes Verhalten an den Tag. Aber in ihrem Alter darf sie sich wie eine Königin benehmen.
    Da wird auch gerne im Futternapf aussortiert. Man mäkelt ganz gerne mal, füttern wäre ein Hochgenuss. Sie liegt im Hundebett und jault und wimmert vor sich hin bis ich mich erbarme und mich zu ihr setze und sie durchknuddele. Und wehe ich höre wieder auf. Nein die Königin darf entscheiden.


    Glaub mir, wenn es soweit ist, wirst du es spüren. Ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll. Mein Rackertier frass an dem Tag nichts mehr. Ging noch mal zu jedem einzelnen hin und holte sich Knuddeleinheiten. Als wenn er sich verabschieden wollte. Dann legte er sich auf die Couch und wir warteten gemeinsam auf den TA. Er schlief sehr ruhig und schnell ein.


    Solange dein Hund noch Freude am Leben hat, an den gemeinsamen Dingen die ihr macht und sein Leben geniesst, ist er noch nicht bereit zu gehen.
    Ömchen Laila schafft auch nicht mehr alles. Aber das was sie noch schafft macht ihr Spass. Und spielen tut sie immer noch, genauso wie ein Jungspund. Nur halt in ihrem Tempo.

  • Ich rate Dir, Dich damit nicht verrückt zu machen.


    Genieße die Zeit, die ihr noch zusammen habt.


    Als wir letztes Jahr ein paar wenige sehr heisse Tage hatten, hatte ich auch schon befürchtet, dass es mit Teddy bald vorbei ist. Er wurde plötzlich unheimlich träge, wollte nicht mehr Gassi gehen......und er lebt immernoch.


    Er ist mitlerweile komplett blind und taub, verschmuster als früher, schläft mehr als jeder Welpe, kriegt mitlerweile Schmerzmedis wegen seiner Spondy, wird langsam Kot-inkontinent (was jedoch mit der Spondy zusammenhängen kann)...aber ich denke nicht darüber nach, wie lang er wohl noch leben wird.


    Ob es noch 3 Tage, 3 Monate oder 3 Jahre sind, ich genieße jeden einzelnen Tag mit ihm.
    Und so lange die guten Tage überwiegen, lasse ich ihn seinen Lebensabend genießen.

  • Hy
    danke für die vielen antworten.


    um auf den "dicken" weiter einzugehen, nun noch ein paar infos:


    also das krankheitsbild hat sich, seit er beim "papa" ist, stark verbessert.
    anfälle hat er, wenns hochkommt, nur noch einmal alle 6 monate.
    das rudelverhalten vom dicken hat sich auch noch nicht verändert, d.h. die rangordnung besteht weiterhin.
    erst der papa, dann der wauwau, dann ich.
    sam ist aber in letzter zeit stark auf das alpha tier fixiert.
    blasenentzündungen und -steine können wir schon mal ausschliessen, da er ohne probleme pieseln geht.
    wenns ums schmusen geht ist er sehr energisch, und ein nein ist kein nein mehr d.h. der papa sagt nein und der wauwau wird energischer, sogar bis dahin dass er ordentliche kratzer auf armen und beinen hinterlässt.
    bei diesen verhalten vermuten wir sowas wie eine art von verlustangst, welche wir uns aber nicht erklären können, da wir eig. rund um die uhr bei ihm sind bzw er nie alleine ist.


    desweiteren will er unbedingt mit ins bett (obwohl er direkt neben den betten seine schlafdecken liegen hat).


    falls euch noch etwas dazu einfällt, ich freue mich über neue antworten
    bis dahin,
    kemser

  • Kann es sein, dass er schlecht sieht und hört?


    Teddy hat mitlerweile auch starke Verlustangst, wenn ich in nem anderen Raum bin und er das nicht mitbekommen hat. Er sieht und hört mich nicht, fängt dann an zu fiepen und wenn ich dann einmal zu ihm gehe oder einer der Hunde darauf reagiert und zu ihm gehen, dann ist alles wieder gut.

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