Worauf legt ihr Wert?

  • Hallo ihr Liebe,



    ich hatte heute während des Spazierganges eine sehr interessante Unterhaltung mit einer anderen HH, die ihren Hund ebenfalls barft. In vielen Dingen waren wir uns einig, in einigen Punkten hatte sie aber eine völlig andere Herangehensweise was barfen angeht. Angefangen über getreidefrei weil sie es einfach nicht gut findet, nur gefrostetes Gemüse und selten bis nie frisches (der Schnelligkeit wegen), einen festen Fastentag pro Woche etc.


    Mich würde es einfach mal interessieren, auf was ihr bei der Fütterung eurer Hund Wert legt, was für Grundsätze ihr habt, welche Hunde mit was für Besonderheiten ihr barft usw.


    Ich mach einfach mal den Anfang :smile:


    Ich habe einen 3jährigen (gerade war der doch erst 3 Monate, wo ist die Zeit hin???) Terriermix, ein halber Rüde :D sprich kastriert, sehr aktiv, neigt zum Futtermäkeln was aber seit der Kastration viel besser geworden ist...die Damen sind halt nicht mehr so interessant, Allergie gegen Hefe (bekommt davon starken Juckreiz)


    An Fleisch füttere ich eigentlich alles was meinen Hund nicht frisst. :p Rind, Pferd, Lamm, Ziege, Hühnchen, Kaninchen, Fisch, selten Schwein.
    Von Grünzeug ist er nicht so überzeugt, aber Sachen wie Möhre, Zucchini, Fenchel, Mango, Banane und Erdbeeren gehen ganz gut.
    --mir ist es wichtig, dass ich sehe was in meinen Hund reinkommt, d.h. ich kaufe nur Fleisch im Ganzen bzw. in großen Stücken. Bin da irgendwie ein bisschen misstrauisch, schließlich will ich kein pures Muskelfleisch bezahlen und am Ende sind in einer Packung irgenwelche Schlachtabfälle, die ich für teuer Geld bezahle.


    --Gemüse/Obst gibts hier nur frisch. Mein Hund bekommt einmal in der Woche einen vegetarischen Tag, an dem es den Gemüse/Obstgarten rauf und runter in den Napf gibt. Weiterhin gibt es 1-2x pro Woche noch grob geraspelte Möhre/Zucchini (kurz in Wasser aufgekocht) übers Fleisch.
    Ich finde es persönlich einfach besser, wenn ich die Grünzeugportion frisch zubereitet füttere und keine vorgekochte, tiefgefrorene Pampe in den Napf gebe.


    --RFK gibts bei mir nur von Tieren, die ich nicht als Muskelfleischquelle habe. Sprich: hier gibts größtenteiles Hähnchenhälse/flügel oder Lammrippen als RFK und somit gibts das nicht auch noch als Muskelfleisch pur in den Napf (ist ja außerdem genaug Fleisch dran) Warum? Das weiß ich selber nicht so genau, ich finde einfach da kommt mehr Abwechslung in den Speiseplan. Jeder hat halt seine Macken. :lachtot:


    --Fastentage gibts hier grundsätzlich nicht, da mein Hundi sonst erbricht, wenn er nichts im Magen hat. Dafür gibts hier mal Tage, an denen es nur eine viertel Portion gibt.


    --An Zusätzen gebe ich nichts. Lediglich verschiedene Öle (Leinöl, Olivenol, Nussöl, Fischölkapseln) und Meersalz kommen übers Futter.


    --Getreide ist hier kein Muss aber auch kein Tabu. Wenns Hundi viel gemacht hat (z.B. Familienwanderung) gibts abends nen Esslöffel mit ins Futter (Reis oder Hirse, Kartoffeln als KH-Quelle) bzw. wenn etwas vom Essen übrig ist. Reis oder Hirse hab ich meist vorgekocht (eigentlich das Einzigste was ich fertig da habe) im Froster, kurz in heßes Wasser geworfen, fertig.


    Jetzt will ich andere Sachen lesen, also ran an die Tasten ;)

  • Ich lege Wert darauf, dass ich genau weiß, was ich da füttere.
    'Mixpackungen' oder 'Komplettmenüs' kommen mir deshalb nicht ins Haus.
    Getreide füttere ich sogut wie nie. Wenn KH, dann Kartoffel, Reis oder Pseudogetreide, wobei auch das eher selten.
    Gemüse und Obst sind für mich wichtig, aber nicht ZU wichtig.
    Zusätze gibt es keine. Der Bedarf wird allein durch den Futterplan gedeckt.
    Ich würde sehr gern wieder nach Mogens Eliasen füttern, allerdings lässt der derzeitige Zustand meiner Hunde das nicht zu.
    Sollte es Bonnie irgendwann wieder richtig gut gehen werde ich mich sicher wieder dazu hinreissen lassen. ;)
    Generell ist die Fütterung nach Mogens Eliasen meine bevorzugte, auch wenn ich weiss, dass sich viele an den Kopf fassen, wenn sie das lesen. :pssst:

  • Ich lege auch wert darauf zu wissen, was ich füttere. Zum Glück leitet ein guter Freund selbst einen großen Barf-Laden ;) Da Kauf ich mein Fleisch.


    Ich lege Wert auf Vielfalt, sowohl was Fleisch betrifft, als auch bei Obst und Gemüse. Soviele Sorten wie grad verfügbar sind.


    Immer frisch gibt's bei uns Gemüse und Co auch nicht, dafür fehlt mir oft einfach die Zeit. Somit friere ich eine Mischung aus gaaanz vielen Obst- und Gemüsesorten aller 3-4 Wochen ein. Die gibt's täglich und dazu dann noch frisches Grünzeug, wenn ich für uns Menschen koche.


    Meine Hündin hat diverse Unverträglichkeiten gegenüber Konservierungsmitteln, Zusatzstoffen und auch manchen Getreiden und Gemüsesorten. Außerdem hat sie Hüftdysplasie und Verhaltensprobleme. Wegen all diesen Dingen achte ich auf glutenfreiheit, möglichst gute Verträglichkeit für sie, absoluter Verzicht auf künstliches Zeug. Außerdem bekommt sie diverse natürliche Zusätze (Grünlippmuschel, Teufelskralle, Gelatine, Vit. C, Vit. E, Fischöl usw) für ihre Gelenke zugefüttert. Auch Algenkalk, weil Ca und P sehr wichtig sind. Außerdem achte ich darauf, den Proteinwert annähernd am Bedarfswert zu halten und möglichst kaum zu überschreiten. Denn seit wir deutlich weniger Fleisch und mehr anderes Zeug füttern, hat sich auch ihr Verhalten deutlich zum positiven verbessert.


    Ähm ja, das war erstmal das wichtigste, vielleicht fällt mir demnächst noch mehr ein.


    LG Lily und Happy

  • Mir ist die lokale Herkunft der meisten Zutaten wichtig, insbesondere von Fleisch und Getreide (ja, ich füttere Getreide, weil meine Hunde nicht an Unverträglichkeiten leiden, und es sonst keinen vernünftigen Grund gibt, es zu meiden). Also kein billiges Importfleisch aus D, und keine ausgesprochenen Exotika. Für Meerfisch mache ich eine Ausnahme, die Schweiz ist nunmal ein Binnenland. ;)


    Ansonsten ist mir wichtig, kein grosses Brimborium um's Hundefutter zu machen. Es soll bezahlbar und mit mässigem Aufwand praktikabel sein - der Hund ist kein hochspezialisierter Fresser, und braucht im Normalfall nicht 1000 Pülverchen und Zutaten, um gut ernährt zu sein. Wichtig ist mir aber noch, dass meine Rationen nicht zu Mangel an einzelnen Vitaminen oder Mineralstoffen führen, drum halte ich da ein Auge auf die Bedarfswerte.


    Ich mache keine Religion aus der Fütterung, und ob das Gemüse frisch, als Tischresten oder getrocknet im Napf gelandet ist, ist mir eigentlich egal.

  • Ich fütter meinen Dicken seit Januar mit frischem Futter und entwickel mich da noch weiter momentan...
    Angefangen bei komplett ohne Getreide, gibt es heute bei mir immer Getreide und Fett dazu, da er mir einfach zu dünn geworden ist ohne Getreide.
    Ich belasse die Fleischration immer gleich: 500 g /Tag, da gibts alles: Huhn, Rind, Wild, Fisch aber kein Pferd, da ich diese Proteinquelle anzapfen wollen würde, wenn er eine Allergie entwickeln sollte irgendwann mal.... da ist dabei mein einziger Grundsatz eigentlich.


    Getreide passe ich an - und daran passe ich die Kalziumzufuhr bzw. Knochenfütterung auch an. Beim Getreide achte aich darauf, dass es Glutenfrei ist, d.h. es gibt eigentlich nur Hirse, Kartoffeln und Reis. Außerdem kaufe ich nur aufgeschlossene Flocken oder gepuffte Hirse oder Reis und weiche das dann in Wasser ein. Exotische Getreide sind ein Tabu bei mir, da ich die, wie auch Pferdefleisch, bei einer Allergie nehmen wollen würde.
    Fett fütter ich nach Belastungsgrad täglich dazu, da ist es mir wichtig, dass es tierisch ist.


    Und Gemüse natürlich, meist 250 g am Tag.


    Da wir viel trainieren gebe ich noch etwa eine Handvoll Trockenfutter täglich dazu, momentan sind es Meatballs von bestes Futter, ich bin da aber noch auf der Suche nach Leckerlies, die möglichst wenig Rohprotein haben und nur mit Reis, Hirse oder Kartoffel sind.... vielleicht backe ich die auch selber mal.


    Ansonsten gibts die üblichen Zusätze (Quark, Öle usw.), Abwechslung ist mir da recht wichtig, wobei ich auch nicht zu viel rumwursteln will.
    Was mir noch wichtig ist, da ich ihn als besonders wertvoll betrachte ist Pansen zu füttern, da gibts bei uns meist so 1-1,5 kg Pansen die Woche.


    Das Gemüse mixe ich selber, greife aber auch zu Babygläsern oder Flocken. Da achte ich drauf, dass es frisch ist und ich koche es auch gerne mal, da ich es dann verdaulicher finde, auch wenn hier einige da nix von halten. ich hab ganz gerne pure Gemüsemixe, also einen Tag nur Karotte, den nächsten nur Salat usw....

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