Trainingsunterschiede Mensch - Hund

  • ich sollte durchlesen, bevor ich abschicke...
    ne geringe Sauerstoffschuld ist ok und grad im Speedbereich gewollt (also immer so an der Grenze zwischen aerob/anaerob) .


    Zu extrem darf die Sauerstoffschuld nicht werden. Und da ist das Feingefühl des Mushers gefragt.

  • Zitat

    Warum machst du dafür nen eigenen Thread auf, warum so kompliziert? Hättest doch das wär am einfachsten, zu diesem Punkt direkt im Thread nachfragen können. :headbash:


    weil mich das Thema allgemein interessiert, ganz einfach

  • Hinsichtlich der Trainingslehre gibt es unter körperlichen Gesichtspunkten nicht so viele Unterschiede denke ich.


    Ich glaub viel mehr Unterschied liegt darin, wie Hunde lernen und konditioniert werden. Deshalb kann man die menschliche Trainingslehre nicht so ganz eins zu eins übertragen, sondern muss sie aufs Hundetraining anpassen. :)
    Kannst ihnen ja nicht erkläreen, warum jetzt was besser ist. Deshalb wird Hundetraining immer ein bisschen anders sein als Menschentraining, denke ich.



    Hast du den Welch schon gelesen?

  • schon, aber gerade wenn ich möchte, dass der Hund Muskulatur aufbaut beim Zugtraining (und das ist ja bekanntlich anders als wenn er nur am Rad mitläuft), müsste ich doch eher mehr Wiederholungen mit leichtem Druck machen, um sie grundsätzlich zu stärken oder?


    klar, dass man einbremst später oder Steigungen fährt als Krafttraining, aber das ist ja nicht das 1. Ziel oder?


    selbst wenn ich sprinten wollen würde, brauch ich erst die Grundlagenausdauer in der Disziplin, die ich später erreichen will, bevor ich Tempointervalle einbaue


    da kann man das neben dem Rad laufen doch wenig mit dem vorm Rad ziehen vergleichen, weil andere Muskelgruppen stärker beansprucht werden beim Ziehen ... nicht umsonst werden Geschirre vorne eher zu eng ... denn der Hund baut dort ja Muskelmasse auf


    bedeutet doch, ich kann das Radfahren nicht als Grundlagenausdauer fürs Krafttraining bei kurzen Intervallen nehmen :???:

  • Also die Musher, mit denen ich schreibe, verstehen unter "Pause machen" einfach nur ein Drosseln der Geschwindigkeit... da wird eben mal einen Kilometer nur langsam getrabt, bevor es wieder weitergeht... Eine richtige Pause mache ich frühestens nach der ersten halben Stunde

  • Noctara,


    Man unterscheidet aktive und passive Pausen.


    Grad am Anfang der Saison gibts eigentlich immer passive Pausen.
    Um die passiven Pausen abzubauen, werden sie nach und nach durch passive Pausen ersetzt bzw. dann weggelassen. Kommt auch auf die Gesamtstrecke an, die im Training gefahren wird.



    Heißt ja auch nicht, dass jeder Musher so trainiert, wie es eigentlich sinnvoll wäre. Was fahren die Musher, die du kennst denn für Rennen? Spieed, MD oder LD?

  • Zitat


    kurze Strecke (je nach Trainingszustand 2 bis 3 km, durchtrainierte Teams fangen auch mit 5 an) 2 bis e Intervalle langsam den Bremsdruck steigern, dann ein oder zwei Intervalle weniger, dann die Strecke verlängern, dafür aber wieder mehr Intervalle, weniger bremsen. Gleiches Spiel von vorne. Zwischendurch Testläufe. Wurde der Hund schneller, dann Strecke verlängern. Sonst wieder nen Trainingsschritt zurückgehen.



    Grundlagenausdauer durch Freilauftraining in den Sommermonaten, Krafttraining steht am ANFANG der Saison. ERst kommt die Kraft. Kraft ist wichtig als Grundlage. Durch die Intervalle und die zunehmende Strecke trainierst du die Kraftausdauer. De Schnelligkeit deines Hundes ist dann das RESULTAT deines Trainings :)


    wie ich schon vorher geschrieben hab, ist "Grundlagenausdauer" nicht das gleiche wie die "spezielle Grundlagenausdauer". Das Fahrradfahren dient bedingt als Grundlage fürs Krafttraining. Gewichte stemmen kannst du auch, ohne 5 km laufen zu können. ;)


    Die aufgebaute Grundlagenausdauer brauchst du, weil das Trainingsziel des Schlittenhundetraining ja "Schnellkrauftausdauer" ist als Vorbereitung, dass der Organismus dann die intensiveren Trainingsbelastungen durchhält. Nichtsdestotrotz trainierst du beim Freebiken nicht nur Herz-Kreislauf, sondern auch die Muskulatur.


    Heisst ja auch nicht, dass du während der Saison kein Freebiken mehr machst. Ich jedenfalls behalte das bei an den Tagen, wo kein Zugtraining ist. Die Hunde sollen doch Spass am Laufen und Vorwärtskommen haben und behalten. Und auch in den kurzen Einheiten wirst du merken, dass Hunde, die im Sommer


    Grundlagenausdauer ist erstmal ohne jegeliche äußere Belastung durch Gewichte. Da gehts ersmal um die Kapilarisierung und Herz-Kreiszlauftraining als Grundlage. Deshalb eben auch lange Strecken, weil der Hund ja besser und schneller diese Grundlagen aufbaut als wir Menschen.


    Sobald der Hund irgendwas ziehen muss, trainierst du immer in gewissen Anteilen, Kraft und Ausdauer. Je nach Trainingsbelastung. Das nennt sich dann "spezielle Grundlagenausdauer". Da hast du aber natürlich auch alle übrigen Anteile mit drin, was der Volksmund unter "Kondition" versteht (Krauft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit)
    In der Trainingslehre gibts dann Begriffe wie "Krafausdauer" "Schnellkraftausdauer" -- je nach Schwerpunktsetzung des Trainings und das dann unter entweder aerober oder anaeroben Belastungsbedinungen - je nach Trainingsziel.


    Zum Aufbau folgendes (GRund)Schema - muss jeder individuell auf seine und HUndis Bedrüfnisse und Fähigkeiten anpassen:


    • Grundlagenausdauer im Sommer (beim Menschen z.B. 15 Minuten locker laufen können). Beim Hund: 15 km neben dem Rad oder welchem Trainingsgerät auch immer in einer zügigen Geschwindigkeit 15 bis 20 km/h Durchschnittsgechwindigkeit sollten schon drin sein. Oder zumindest nach und nach erreicht werden. :smile:
    • Kraftkomponenten am Anfang der Saison (kurze Gesamtstrecke)
      Einige Musher machen dann sogar etwas Weight-Pulling wie Auto-Chassis ziehen.
      gezieltes Bergtraining kommt erst später in der Saison, nicht gleich zu Anfang, weil oft die konditionellen Grundlagen noch nicht gelegt sind.
      Aber wenn du Gelände mit sanften Anstiegen hast, kannst du das schon nutzen. Ich als Flachlandtiroler muss das halt durch Bremsen und /oder sandigen Untergrund simulieren.
    • und
  • Zitat

    Grundlagenausdauer im Sommer (beim Menschen z.B. 15 Minuten locker laufen können). Beim Hund: 15 km neben dem Rad oder welchem Trainingsgerät auch immer in einer zügigen Geschwindigkeit 15 bis 20 km/h Durchschnittsgechwindigkeit sollten schon drin sein. Oder zumindest nach und nach erreicht werden.


    :hilfe: ich darf nicht mehr anspannen im Winter... :(


    Du glaubst doch nicht das meine Ökos mit 15- 20 km/h neben dem Fahrad laufen?? :lachtot: Niemals. Josy noch ja aber Nepo- nöö.. Frauchen fahr mal ich hol dich schon ein... :D Oder wir treffen uns daheim, später dann.. hihi..


    Doch Bungee ich las ja jeder auf seinen Hund/ Hunde modifizieren ;) , von daher ist es schon ok. Hat man ein sportliches Ziel, Sprintrennen expliziet, kann das ein guter Richtwert sein.
    Will man gemütlicher Touren fahren tuen es, jedenfalls tuts das bei uns, auch ruhigere Durchschnittstempis mit dafür dann aber unter Umständen mehr Strecke.

  • frau muiss halt sportliche Hunde haben :lachtot:


    kannste Nepo nicht mit Wurstangel oder so kriegen? Oder Windhundrennbahn ?



    bei mir ist eher das Problem, das Tempo SELBER aufm Fahrrad durchzuhalten :hust: Aber ich merk, dass die Verfolgungsjagd der Hunde tierisch Spass macht und ich langsam auch schneller werde. Vorher waren 25 km/h schon n Angang. Die halte ich mittlerweile schon über mehrere Kilometer durch :tropf:
    Gottseidank pest Sammy auch nicht die ganze Zeit mit Affenzahln voraus. Sondern wartet auch schon mal auf das alte keuchende Frauchen. :D Bungee is lieb: die bleibt immer auf meiner Höhe :D

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