Trainingsunterschiede Mensch - Hund
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Bungee du musst uns wirklich mal besuchen kommen und Nepo Sonntags morgens beim THS Training gesehen haben, dann glaubst du mir unbesehen das weder Wurstangel noch irgendwelche anderen Hilfsmittel diesen Hund zu etwas animieren können was er grad nicht selber möchte- und zwar in dem Tempo das er grad für angemessen hält. Das heisst nicht das er unsportlich ist, doch naja.. er hat eigene Ansichten zu wann und wie schnell.
Heut hat er auf einem Feld Rehbingo gespielt- leider war er zu weit weg um mit Handy zu filmen. Beim Trotten übers Feld in eine schlafende Rehgruppe gelatscht. Fasziniert stand er in der Mitte und beobachtete wie die Rehe um ihn herum sprangen. Ab und an animierte er eines was einfach stehenblieb zum weiterhüpfen und ansonsten stand er einfach und freute sich über die Hupfers um ihn herum.
Das mit dem "selber fahren können" glaub ich euch. 15 km mit dem von Bungee genannten Tempo 20 km/h- ich habs noch nicht probiert weil ohne Hunde fahr ich nicht und mit geht das nicht, doch ich denk das ist schon eine Herausforderung. ;-) Doch auch Mensch braucht ja Grundausdauer wenn er Ambitionen hat.
Generell nochmal um für mich zusammen zu fassen:
Sommer wenn warm Freilauftraining zur allgemeinen Grundausdauer.
Zum Herbst wechselt man dann dazu spezifische Grundausdauer aufzubauen- also da dann im Zug und ruhigem Tempo (ggf. Trab, wenn Distanzen gefahren werden sollen, für Sprint eher ruhiger Galopp?) Ausdauerstrecken. Als Beispiel, im Sommer regelmässig im Freilauf 15-30 km gefahren- welche Strecke dann zum Aufbau der "spezifischen" Grundausdauer? Hälfte der Freilaufstrecken? Viertel? Ich hab diese Saison z.B. mit 5-10km angefangen, bei den oben genannten Freilaufgeschichten.. Klar anfangs mit Pausen (wo ich Hunde auch nicht stehen lasse), doch die werden sukzessive verringert, verkürzt, weniger.
Parallel Krafttraining- also z.B leichte Hügel, schwererer Boden- dafür kürzere Strecken?
Später wechselt man dann dazu über auf den Ausdauerstrecken auch mal Tempointervalle einzubauen für die "Geschwindigkeitsausdauer"? und verlängert dann die Strecken nach und nach? Und bei den Kraftstrecken werden z.B. die Berge steiler/ häufiger sofern mgl. oder die Strecken/ Intervalle auf schwerem Boden länger/ mehr?Wenn ich mal mein Lauftraining ranziehe wo ich ja z.B. auf Sprint und Distanz traininiere (nicht optimal aber es geht), sieht es im Idealfall unter der Woche so aus: 1-2x mittlere Strecke, mittleres Tempo und "normaler" Boden- dient der Regeneration und dem guten Gefühl, 1x Intervalle für Tempotraining, 1x Berg für Kraft und Spass und einmal lange Distanz in ruhigem Tempo. Wär das so auch auf Hunde übertragbar?
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spezifische Grundlagenausdauer baust du immer in Verbindung mit dem Zugtraining auf.
Du trainierst ja in der ganzen Saison immer Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit parallel. Jeder Trainingstag hat seine eigenen Schwerpunkte. Wie du die Schwerpunkte setzt, hängt von deinem Trainingsgeschick ab, von deinen Zielen und nicht zuletzt von deinen Hunden, ihren Fähigkeiten, ihrem Leistungswillen, ihrem Trainingsstand.Maximalkraft:
Weight-PullingKraftausdauer:
Zugtraining auf kurzen Strecken, 2 bis 3 Intervalle.
Gewicht sukzessive erhöhen (Bremsen, Untergrund, Steigungen, ggf. zusätzliche Gewichte an den Trainingswagen, z.B. Autoreifen)Erhöhung des Ausdaueranteils:
Verlängerung der StreckeErhöhung des Kraftanteils:
stärkeres Runterbremsen, höhere Gewichteimmer erst die Intensität erhöhen, dann den Umfang
(also erst z.B. Pausen abbauen, bevor man die Strecke erhöht. Nach der Streckenverlängerung aber erstmal wieder mit der Intensität runtergehen: Mehr und längere Pausen, mehr Bremsen)
auch ein zusätzlicher Trainingstag erhöht z.B. den Umfang. Macht einen Unterschied, ob man 1 Tag Training, 1 Tag Pause oder 2 Tage Training, 1 oder 2 Tage Pause im Mikrozyklus macht.Schnelligkeitstraining:
"Homerun" konditionieren.
Testläufe
Rennen -
ach ja, was ich persönlich leider doch sehr vernachlässigt hab , immer wieder Trainngstage einbauen, die ganz gezielt nur dem Kommandotraining dienen. Da kommts dann nicht auf die gefahrenen Kilometer oder die Zeit an, sondern darauf, dass die Hunde, viele unterschiedliche Kommandos ausführen müssen.
Das macht enorm müde!!!!
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Zitat
Wenn ich mal mein Lauftraining ranziehe wo ich ja z.B. auf Sprint und Distanz traininiere (nicht optimal aber es geht), sieht es im Idealfall unter der Woche so aus: 1-2x mittlere Strecke, mittleres Tempo und "normaler" Boden- dient der Regeneration und dem guten Gefühl, 1x Intervalle für Tempotraining, 1x Berg für Kraft und Spass und einmal lange Distanz in ruhigem Tempo. Wär das so auch auf Hunde übertragbar?
nicht ganz,
die Schnelligkeitsintervalle kommen erst zum Ende der Saison. Aber du baust zum Ende des Mikrozyklus immer mal nen Testlauf ein, ob sich die Schnelligkeit erhöht hat. Falls ja, kann man die Strecke verlängern. Falls nein, muss man wieder nen Schritt zurück gehen.aber bei Hunden kannste dich natürlcih nicht sklavisch dran halten. Da musste trotzdem noch flexibel im Kopf bleiben und auch mal den ganzen Trainingsplan über den Haufen schmeißen :) Oder das Wetter macht dir nen Strich durch die Rechnung.
"Regenerationsläufe" gibts eher nach dem Rennen.
"Mittleres Tempo" ist zu wischiwaschi.
Du musst einfach schauen, wie schnell deine Hunde im Testlauf fast ungebremst durchlaufen würden.
Testlauf:
Maximalgeschwindigkeit am Anfang und abbrechen bevor sie langsamer werden (also z.B. bei manchen Hunden manchmal erstmal nur 500 m oder 1 km). Nach diesen Ergebnissen richtest du dein Training aus und schaust, wieviel du einbremsen kannt.
N Hund, der nur 500 m n Tempo auf 15 km/h hält, den würde ich viel, viel langsamer und vorsichtiger einbremsen, also erstmal nur sanft schleifend, dann wieder lösen - als einen Hund, der 28 km/h läuft und gut zieht: Den kann man auf 23 bis 24 km/h runterbremsen, dann auf 20 km/h. Da baut man dann Kraft auf.
Hunde immer so einbremsen, dass man sie motiviert, stärker zu ziehen. N Hund nicht so stark einbremsen, dass frustiert ist und dann stehenbleibt.
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