In die Augen schauen

  • Man sollte einem fremden Hund nicht in die Augen schauen, da das Dominanzverhalten deinerseits ist und ein fremder Hund das wahrscheinlich nicht billigt. Warum sollte ein fremder Hund sich einem auch unterwerfen...

  • Von "dürfen" kann da eigentlich eh keine Rede sein. Du "darfst" das bei jedem, nur ob das so klug ist, weiß ich nicht. Fremde Hunde können das als Herausforderung auffassen. Wenn Du das bei Deinem eigenen machst, dann sollte er normalerweise zur Seite ggucken. Das bedeutet dann, das er Dich beschwichtigt.

  • Da hätte ich ganz grosse Probleme, denn meine sucht regelrecht den Blickkontakt. :lol:


    Einem Hund , der ängstlich ist , sollte man ignorieren und nicht in die Augen schauen, dadurch bekommt er Sicherheit .Man sollte einen ängstlichen Hund immer von allein auf sich zukommen lassen.

  • Mein Hund und ich können uns minutenlang in die Augen gucken. Es ist die Frage WIE ich gucke. Wir können vertraumt ineinander versinken, sobald ich die Augen auch nur ein Stückchen weiter öffne wendet er den Blick sofort ab....


    Natürlich darf man seinem Hund in die Augen gucken, wenn alles klar ist un der Hund entsprechend darauf reagiert.


    jedem würde ich das aber nciht raten auszuprobieren ... auch nicht beim eigenen Hund. LEIDER!!

  • Ja, schon. Unser Wim, den wir als 2,5-jähriger übernommen hatten, mied anfangs von sich aus den direkten Blickkontakt, er hat immer leicht an einem "vorbeigeschaut". Nachdem das Vertrauen gewachsen ist, hat er von sich aus einen angeschaut, und wir konnten ihn auch in die Augen schauen - ohne dass wir ihn (oder er uns...) unterworfen hätten. :wink: Ein fremder Hund empfindet das aber in der Tat als Aggression, wenn man ihm in die Augen schaut.
    Gazza

  • Also unserer Cindy kann ich auch ohne Probleme in die Augen schaun. Wir sitzen uns manchma gegenüber, drücken (freuchte) Nase an Nase und gucken uns an. Dabei wedelt sie wie blöde und versucht mich abzulecken :freude:


    ach sie is sooo niedlisch :love:

  • Also ich liege auch manchmal mit Tibor auf dem Sofa und wir schauen uns minutenlang in die Augen... dabei habe ich Lider jedoch etwas mehr geschlossen als normal, damit die Augen nicht aufgerissen und starrend wirken. Wir beide (Hund nämlich auch) blinzeln zwischendurch langsam, als würden wir die Augen zum Schlaf schließen, aber sie dann doch wieder öffnen. Es ist, als könnte ich mich in seinem Blick fallen lassen, in der Wärme seiner Augen versinken.


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das erziehungstechnisch richtig ist...


    Aber mir tut es gut, meinem Hund in die Augen zu blicken. Seine Augen sind so warm und freundlich, es ist Balsam für die Seele, wenn ich ihm in die Augen schaue und er so sanft zurückblickt.


    Wenn ich ihn durch Blicke dominieren will, zB wenn um einem Kommando Nachdruck zu verleihen, dann tue ich das sehr deutlich, indem ich die Augen regelrecht aufreiße und ihn ohne zu zwinkern anstarre. Und DANN blickt er auch sofort zur Seite.


    Ich denke, so kann er es sehr gut unterscheiden, wann ich ihn sanft anschaue, weil es mir einfach gut tut - und wann ich ihn herrisch anstarre.


    Bisher habe ich zumindest keine Anzeichen dafür entdeckt, dass er sich beim freundlichen anschauen bedroht fühlt bzw. dass sein Erwidern meines Blickes ein dominantes/trotziges Erwidern sein könnte.


    Ich denke, auch Hunde können sanft zurückschauen, ohne, dass es gleich Dominanz/Trotz ist ;-)


    Ach ja, übrigens ist es ein gutes Zeichen, wenn du draußen mit deinem Hund unterwegs bist, und er dich in regelmäßigen Abständen anschaut. Wenn er deinen Blickkontakt sucht, heißt es, dass er sich an dir orientiert und sehen will, wie du die jetzige Situation gerade einschätzt.


    Wenn du deinen Hund noch nicht lange hast, würde ich aber solche oben beschriebenen Spielchen, wie minutenlanges gegenseitiges Anschauen, noch nicht machen, da der Hund dich erst kennen und deine Mimik interpretieren lernen muss. So vermeidest du Missverständnisse. Ich kann dir ansonsten nur den Tip geben, sehr deutlich zu zeigen, wenn du "böse/herrisch" guckst, zB indem du die Augen aufreißt, oder die Augenbrauen dabei hochziehst oder oder oder. So erleichterst du ihm das Interpretieren deines Verhaltens.


    Liebe Grüße
    Corydoras

  • Also bei uns geht auch ganz viel über den Augenkontakt. :freude:


    Das kleine Spielchen von Uli beschrieben gibts bei uns auch :). Wir spielen immer "wer kann am längsten in die Augen schauen" Lass Kuna dann auch immer mal gewinnen. Wenn ich ihr lange genug in die Augen schaue fängt sie an zu quieken und kommt rangewurschtelt.


    Unser Rüde Starbuck ist absoluter Meister in diesem Spiel - dem kann man so lang in die Augen gucken bisma schwarz wird. Der steht nur schwanzwedelnd da.


    Langen, intensiven Blick gibts auch beim "Strafen". Madame war letztens seit langem mal wieder auf der Couch. Kurzes Räuspern und intensiver Blick - schwups isse unten. :wink:

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