Kastration der Hündin, ja oder nein?
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wenn es für dich bis jetzt nie einen grund gab, auch nur über eine kastration deiner hündin nachzudenken (weil hund und mensch gut zurecht kommen), würde mich an deiner stelle die anstehende OP auch nicht dazu veranlassen.
seh es einmal so. "zwei fliegen mit einer klappe zu schlagen" hätte auch nachteile:
- die narkose wäre deutlich länger und belastender für den hund.
- wundheilungsschmerz an 2 stellen, da ist es noch dööfer, positionen zb zum schlafen einzunehmen, die halbwegs erträglich sind (ich hatte mal gleichzeitig einen steißbeinbruch und einen bänderriss am rechten fuß....)
- alle "post-OP-risiken" im doppelpack (wundinfektion, wundheilungsstörung, etc).
- nach der kastration ist oft ein kragen notwendig. mit einer zusätzlichen frischen wunde am hals stelle ich mir das kompliziert vor.wahrscheinlich gibt es sogar noch mehr dinge, die mir im moment nicht einfallen..
alles gute!
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Wiederkommen mit was das hätte verhindert werden können... Puh, der Satz ist schon harter Tobak, kein Wunder dass Du verunsichert bist. Was sagt denn Dein üblicher TA dazu? Er kennt Deine Süße doch gut und wird Dich vielleicht über Pros und Kontras nochmal genauer informieren können.
Natürlich willst Du das Beste für Hundi, von daher würde ich mir anhand der Meinungen und Infos die Du hast in Ruhe Gedanken drüber machen. Wie gesagt, ein Tumor ist kein MUSS! Viele nicht kastrierte Hündinnen bekommen keine. Mach Dir evtl eine Liste mit den dafür's auf einer Seite und den dagegen's auf der anderen, wenn man es schwarz auf weiß liest wird manchmal eine Entscheidung einfacher. ... Obwohl ich glaube, Du hast Dich gefühlsmäßig - so verstehe ich Deine Texte - eigentlich schon entschieden, nämlich dagegen. Lass Dich nicht verunsichern, viele TÄ operieren m.E. viel zu schnell wenn eigentlich kein Grund besteht...
Viele liebe Grüße Molly
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Ich würd die Hündin auch nicht kastrieren lassen, die Läufigkeit scheint bei ihr ja wirklich unproblematisch abzulaufen.
Allerdings stehe ich dem Thema Kastration bei einer Hündin auch als "gebranntes Kind" gegenüber und kann die "andere Seite" super verstehen. Meine Hündin hatte mit 11 Jahren Mammatumore. Zu der Zeit wurde ich falsch beraten und eine Kastration fand erst 1 Jahr später statt, leider zu spät, sie wurde erst nur "lokal" operiert. Nach einer weiteren Läufigkeit kamen viele Tumore nach und meine neue TÄ schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Laut ihr hätte eine frühere Kastration (also direkt nach Feststellung der Tumore) zumindest verhindert, dass neue hinzugekommen wären, da die Tumore in Zusammenhang mit Hormonen gewachsen waren.
Nachdem meine Hündin dann wegen Lungenmetastasen nicht mehr konnte, hatte ich mir geschworen, jede weitere Hündin frühkastrieren zu lassen, die noch meinen Weg kreuzen würde. Mittlerweile seh ich das aber wieder etwas anders. -
Vor der Frage nach Kastration stand ich auch. Ich habe mich dagegen entschieden, für diesen Hund.
Ich denke, das muss man auf jeden Fall für jeden Hund als Einzelwesen betrachten und gründlich überdenken.
Für meine kleine Maus habe ich mich gegen die Kastration entschieden, weil sie einfach noch nicht reif ist im Kopf.
Sie war erst einmal läufig und diese Läufigkeit verlief ausgesprochen problemlos. Das Problem hatte eher ich in meinem Kopf, weil sie so lange nicht frei laufen konnte.
lg
Jutta und ihre Vierbeiner -
Ihr seid super, danke :)
Ich war und bin mir eigentlich recht sicher, dass ich die Kastration nicht möchte. Aber zwei Tierärzte, die einem gleichzeitig das Gefühl geben, dass man den HUnd unnötig aufs Spiel setzt, wenn man nicht kastriert und die gleichzeitig die Risiken kleinreden lassen einen seeehr zweifeln.Ich werde nochmal ein bisschen weiter lesen, bin mir aber relativ sicher, dass eine Pro-Kontra Liste gegen die Kastration sprechen wird. Danke auch für deinen Beitrag dieveni zum Thema "zwei Fliegen mit einer Klappe", hatte ich mir so auch noch nicht überlegt. Die Wunde am Hals dürfte mit Glück seehr klein werden. Aber man weiß es eben auch nicht, weil überhaupt nicht klar ist woran das Ding sitzt, und wie fest.
@LunaTille: wenn so eine Vorerkrankung denn mal vorliegen sollte hoffe ich, dass ich einen guten TA an der Hand habe, der dann auch gerne eine Kastration durchführen darf - wegen konkreter Gefahr.
Pelzgesicht: Da ich Emma erst seit 1/12 Jahren habe, und nicht oft zum TA musste (nur Impfen und einmal Flöhe) kennt auch mein eigentlicher TA sie nicht soo gut. Eben 2 mal gesehen. Soweit ich weiß ist aber auch die Praxis eher pro-kastra, aber die haben mich noch nicht beschwatzt, obwohl ich mit unkastrierter Hündin ankam.
Was für mich noch wichtig wäre: wo finde ich STudien zu Verhaltensänderung nach Kastration? Emma ist in vielen Situationen eher unsicher - ich habe irgendwie im KOpf, und hier auch im DF gelesen, dass sich die Unsicherheiten eher verstärken dürften. Aber vernünftige QUellen dazu fehlen mir noch.
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Meinst Du so etwas?
http://www.homoeotherapie.de/t…astration/kastration.html
Ansonsten diese beiden Bücher:
Rest ist ja, wie gesagt, etwas Bauchgefühl.
Nur Du kennst Deine Hündin am besten!
Sie wird Dir schon "sagen", welche Entscheidung die richtige für Euch sein wird.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Danke für den Link und die Buchtips!
Ein bisschen Zeit zum Nachdenken habe ich noch, ich danke euch allen für eure Meinungen und Anregungen!
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