"Pipistress" in der Nachbarschaft

  • Zitat

    Künftig, wenn es darum geht, sollte man sich einen Hund anschaffen oder nicht - die erste Frage, ist Haus und Garten vorhanden


    Sollte tatsächlich zu den Grundlagen einer tiergemäßen Haltung dazugehören. Wenn ich in meiner HH davon abhängig wäre, meine Hunde in anderer Leuts Vorgärten pieseln lassen zu müssen, würde ich mir die HH tatsächlich überlegen.


    Zitat

    es entsteht der Eindruck, dass manche Menschen einfach einen Grund brauchen um sich aufzuregen


    Andersrum entsteht der Eindruck, dass es unglaublich schwierig zu sein scheint, Rücksicht auf das Eigentum anderer zu nehmen und sich mal einzugestehen, dass anderen Menschen einfach gänzlich andere Prioritäten haben können, als ein HH und dass ihnen das unbescholtene Grün ihres Vorgarten-Rasens wichtig ist (meine Vorstellung von einem hübsch dekorierten Vorgarten, sind 2 abgemeldete, aber absolut geniale Geländewagen...jedem das seine, also), aber dafür haben die Menschen nunmal was Eigenes, um sich dies nach ihren Vorstellungen "schön" zu machen.



    Zur grossen "Pinkelfrage" noch hinterhergeschoben: Unsere Hunde pinkeln im eigenen Hundegarten. Und seltsamerweise müffelt es da an den Lieblingsstellen nach Hundeurin, wenn die Sonne draufknallt. Noch seltsamerweise wächst da kein Gras mehr, wenn ich nicht entsprechend hartnäckig "gegenpflege" . Wir arbeiten mit Giesskanne/Wasser und Algenkalk, das klappt sehr gut, um das Gemüffel einzudämmen.
    Kotbeutel sind "draussen" dennoch immer dabei, wenn auch nicht oft nötig - und unterwegs wird auch in der tiefsten Pampa eingesammelt. Gepieselt wird nicht an Hauswände, Zäune, Autos und all solche Sachen, wo man damit rechnen muss, dass irgendwer das mal anfassen muss. Es gibt viele Stellen bei uns, wo wir es selbst nicht mögen, wenn unsere Hundis dagegen strullen - das Kräuterbeet vorne und das Gemüsebeet hinten, Stühle und Bänke im Garten, Gerätschaften, Scheunenecken, geschwadetes Heu und Treckerreifen. Das ist alles "anerziehbar" und problemlos machbar.


    Wenn "draussen" unterwegs darauf geachtet wird, dass der Hund nicht ausgerechnet aufs Feld macht, hat mit Sicherheit niemand ein Problem damit, wenn Hunde rechts und links neben den Weg in den Grünstreifen strullen. Mit Kothaufen siehts schon wieder anders aus, denn irgendwer muss auch da ab und an mal mähen. Selbst, wenn das mit dem Mähwerk gemacht wird - hinterher die Hundekacke vom Mähwerk zu kärchern ist auch nicht grad lecker. Auch da macht es die Menge, klar. Wohnt man an einer "Rue de la caque", ist es wirklich zum Teil heftig, was da im Grünstreifen liegt. Deshalb ist auch in der Pampas das Einsammeln angesagt. Das ist doch kein Ding der Unmöglichkeit?


    Ich versteh schon, dass das alles im städtischen Bereich nicht einfach ist - aber warum sollen HH einfach ihre Probleme mit der mangelnden Auslauf-Fläche für ihre Hunde auf andere Menschen und deren Eigentum abwälzen? Wenn ich in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung im städtischen Bereich kein Gelände habe, auf das mein Hund pieseln und seine Häufchen machen kann, muss ich doch tatsächlich drüber nachdenken, ob ich da wirklich richtig bin als Mieter mit Hund.


    Ich kann es lediglich nicht ab, wenn andere Leute mir Arbeit, Kosten und auch gelegentlich wirklich heftige Schäden aufbrummen, weil sie sich die Welt so drehen, wie es am bequemsten für sie ist und immer nur vom Stamme "Nimm" sind, aber niemals nicht mal selbst etwas beitragen möchten.


    Ein wenig gegenseitige Rücksichtnahme von allen Seiten - und schwupps ist die Welt gleich viel netter.


    LG, Chris

  • Zitat

    Nur mal aus Intresse, sagt ihr eigentlich auch mal nett "danke" oder einfach "finde ich gut" wenn ihr zufällig seht dass jemand seinen Hund bewusst wegzieht o.ä.? Oder immer nur motzen?


    Wenn ich es bei mir sehe, mache ich es! Breche mir dabei nichts ab und die Leute reagieren sehr nett darauf!

  • Wo mein (im Moment noch Stadthund) hinpinkeln darf habe ich irgendwo auf Seite 4 schon mal geschrieben.
    Ich kann nach wie vor nicht verstehen, was (auch in der Stadt!) so schwer daran sein soll, zu kontrollieren wo der Hund hinpinkelt. Ich bin mit Aki sogar durch die Welpenzeit gekommen, ohne dass er bei anderen Leuten in den Vorgarten pinkeln musste, weil wir im Umkreis genügend Flächen haben, wo er bedenkenlos hinmachen darf. Und ganz ehrlich - wäre das nicht der Fall, dann hätte ich mir keinen Hund/Welpen geholt. Ich finde es ehrlich gesagt verrückt, in der Stadt einen Hund zu halten, wenn dieser dann nicht die Möglichkeit hat sich im näheren Umkreis zu lösen, ohne dass er dabei das Eigentum anderer Leute einsaut. Das finde ich wirklich absurd und wenn man so wohnt, dann sollte man den Hundewunsch vielleicht noch ein bisschen aufschieben (die Frage nach geeigneten Löseplätzen in unmittelbarer Nähe war auch eine der ersten Fragen meiner Züchterin, nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich in der Stadt wohne).
    Ansonsten kann ich Chris nur zustimmen und frage mich wirklich, was das Problem daran ist, Rücksicht zu nehmen.
    Achso, und bei mir bedanken sich oft Leute, wenn sie sehen dass ich Aki von einer Mauer o.ä. wegnehme an der er gerade geschnüffelt hat. Ich bin auch noch kein einziges Mal des Hundes wegen angepampt worden (und ich wohne in keinem besonders netten Viertel von Hamburg).
    Nachtrag: auch bei meinen Eltern, die auf dem Land wohnen, habe ich ein Auge darauf, wo Aki hinmacht und lasse ihn z.B. nicht auf landwirtschaftlich genutzte Flächen (egal ob Äcker oder Wiese) laufen und dementsprechend auch nicht draufpinkeln.

  • Komischerweise interessiert es niemanden wenn die Freigänger unter den Katzen hier überall hinpieseln und kacken!
    Und davon gibt es auch eine ganze Menge...

  • Da ich ein großes Grundstück (nicht a la Schöner Wohnen gepflegt) habe und in der Pampa wohne, gibt's keine Probleme. Hundi darf auf dem Gras (Rasen wäre geprahlt) pieseln, gibt gelbe Flecken, aber wächst sich wieder aus. Kacke wird eingesammelt.
    Draußen muss sie auf den Wegen bleiben. Für große Geschäfte darf sie 1-2m ins Gestrüpp schleichen. Ich hab den Verdacht, manchmal tut sie nur so, als ob sie muss, damit sie mal ungestört abseits des Weges schnüffeln kann - drückt dann im Zweifelsfall ein Miniwürstchen raus und guckt ganz vorwurfsvoll: "Siehst du nicht, dass ich mal muss?"
    Felder, wiesen und Weiden sind tabu.
    LG

  • Zitat

    Komischerweise interessiert es niemanden wenn die Freigänger unter den Katzen hier überall hinpieseln und kacken!
    Und davon gibt es auch eine ganze Menge...


    Und? Ändert das jetzt iwas an dem?


    Tschuldigung, aber fang bei Dir an und hör auf mit dem Finger auf andere zu zeigen.

  • Zitat

    Würde es Dich auch nicht stören, wenn Menschen ständig vor Deine Haustür pinkeln??? Glaube damit hättest Du auch ein Problem!!!


    Die Beete sind genau gesagt rechts und links neben dem Hintereingang eines städtischen Gebäudes. Es sind Flächen, die komplett zugepflanzt sind, also nichts, wo alle halbe Jahre jemand pflanzt/umpflanzt, sondern das bleibt einfach so. Die Bäume stehen ebenso öffentlich.


    Vor meine Haustür pinkeln? Das wäre ja noch nett. Hier ist unten im Haus ein Döner. Freitag-/Samstagabend oder wenn Stadtfest ist, gibt's da nette Kotzlachen zu besichtigen. Hinter dem Haus, auf dem großen, öffentlichen "Hof" (früher ein riesiger Parkplatz mit ein bissel grün, heute wurde da ein EKZ hingeklotzt, Teerfläche drumrum - soviel zum Thema, wenn kein Grün, ziehe ich da nicht hin) drehen die Jugendlichen und Halbstarken ihre aufgemotzten Auto- und Mopedmotoren zu jeder Tages- und Nachtzeit hoch (obwohl die Einfahrt in diese Fläche verboten ist), werfen Flaschen und hinterlassen generell eine Riesensauerei.


    Ich will mich nicht rechtfertigen, habe ich nicht nötig, aber so sieht es hier aus. Ich bin ganz sicher, dass da der eine oder andere auch hinstrullt.


    Grüßle
    Silvia

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