Junghund schnappt nach Kater

  • Ich mal wieder :roll:


    Butch (Hund) ist jetzt etwas über 5 Monate. Wir haben schon seit einem Jahr einen 16 Jahre alten Kater. Anfangs lief alles gut. Der Kater wollte nicht mit ihm spielen, das musste er akzeptieren. Problem war allerdings, dass der Kater ihm öfters eine gewischt hat, sei es, dass er zu aufdringlich wurde oder manchmal auch einfach nur ihm zu nah kam. Gut, Kater ist im Grunde selber schuld, dass der Hund ihn im Moment nicht mehr so leiden mag.
    Butch lässt sich jedoch mittlerweile nicht mehr alles von ihm gefallen, dh. er verteidigt seinen Kauknochen, Kater darf sich ihm also nicht nähern. Sehe ich in dem Punkt auch kein Problem drin, es ist ja seiner und wir sind immer dabei, wenn er einen Kauknochen hat. Aber er fixiert ihn mittlerweile auch, wenn er den Raum betritt, und manchmal habe ich das Gefühl, er möchte auch nach ihm schnappen. Wie unterbinde ich das? Ich sage scharf Nein und nehme ihn zur Seite oder blocke ihn. Aber wie versteht er es, dass er NICHT nach dem Kater schnappen soll?
    Irgendwo kann ich ihn verstehen, er war dem Kater immer gut gestimmt, doch dieser wollte einfach keine nähere Beziehung mit ihm eingehen und hat ihn das ein oder andere Mal auch gut gemaßregelt. Das hat Hund sich natürlich gemerkt und fährt ähnliche Geschütze auf.
    Den Kater kann ich schlecht erziehen, ich passe jedoch immer auf, dass es nicht grundlos zu einem Tatzenhieb kommt und ziehe einen der Beiden dann aus der Situation.


    Nur Hund weiß nicht, dass - wenn er mal groß ist - und zubeißt, es wirklich ernsthafte Folgen hat. WIE schaffe ich es, dass es nicht zu so einer Situation kommt? Wie mache ich dem Hund klar, dass der Kater nicht weggeschnappt werden darf?


    :???:

  • Also bei der Sache mit dem Knochen bin ich mir nicht so sicher.


    Wir haben auch zwei Katzen, mit dem Kater spielt unsere Hündin, mit der Katze nicht weil die ne Zicke ist. Aber was unsere Hündin nie darf, bei keiner der Katzen ist irgendeine Art von Aggression zu zeigen.


    Balgen im Spiel darf sie freilich, aber auch wenn der Kater keinen Bock hat und sich mit ner Ohrfeige wehrt, ist Aggression jeglicher Art seitens des Hundes tabu. Sie kann dem Kater dann ja einfach aus dem Weg gehn und gut ist. Der Kater hat auch nicht wirklich interresse am Hundespielzeug oder Kauknochen, aber dran schnüffeln tut er trotzdem mal oder legt sich drauf. Dann darf unsere Maus versuchen ihn zu überreden wegzugehn, aber auch hier keine Aggression.


    Die Katzen sind einfach bei weitem nicht so stark wie der Hund und deutlich im Nachteil sollte es zu nem echten Kampf kommen.


  • Sobald er knurrt, nehmen wir ihm es auch direkt ab. Wir lassen es nicht zu, aber ich konnte verstehen, warum er es verteidigt, das meinte ich damit. Wie bekomme ich es denn hin, dass er "cool" bleibt?

  • Naja loben wenn der Hund ruhig bleibt, durchaus auch mal richtig übertrieben so dass der Hund sich eckig freut. Ganz emotionslos wird es sicher nie sein wenn der Kater an das "Eigentum" vom Hund geht, aber sobald der Hund Aggressionen zeigt gibts nen scharfes "Aus". Und wenn der Hund nicht drauf reagiert verschwindet der Kauknochen eben für eine Weile.


    Wenn dein Hund den Kater schon nur mit versteifter Körperhaltung anschaut solltest du mit "nein" intervenieren und den Hund abrufen, und wenn er sofort zu dir kommt natürlich loben.

  • Zitat

    Naja loben wenn der Hund ruhig bleibt, durchaus auch mal richtig übertrieben so dass der Hund sich eckig freut. Ganz emotionslos wird es sicher nie sein wenn der Kater an das "Eigentum" vom Hund geht, aber sobald der Hund Aggressionen zeigt gibts nen scharfes "Aus". Und wenn der Hund nicht drauf reagiert verschwindet der Kauknochen eben für eine Weile.


    Wenn dein Hund den Kater schon nur mit versteifter Körperhaltung anschaut solltest du mit "nein" intervenieren und den Hund abrufen, und wenn er sofort zu dir kommt natürlich loben.


    Ja, so mache ich es auch, hole ihn direkt aus seinem "Film" raus und lenke ihn um. Nur hoffe ich, dass sich das irgendwann von selbst legen wird. Abends ist das lustigerweise kein Problem, da stiefelt der Kater sogar manchmal über ihn drüber und er schaut nur ganz verschlafen und legt den Kopf wieder hin. Sie schlafen auch mittlerweile in unmittelbarer Nähe auf der Couch. Ganz alleine lasse ich sie allerdings nicht und nehme Hund dann mit ins Schlafzimmer.

  • Dem Kater kannst du keine Schuld geben ... es ist ja schon fast ein Methusalem und will seine Ruhe haben. Wenn dann ein junger Hund dem alten Mann auf die Nerven geht, braucht sich das Köterchen nicht wundern, wenn er eine gewischt bekommt.


    Sieh zu, dass der Hund den Kater in Ruhe lässt. Loben, wenn er ruhig bleibt und vom Kater wegholen, wenn er in seine Nähe will, bzw. anstarrt oder steif auf in losstiefelt.

  • Ja, mit der Zeit wird sich das einpendeln. Katzen brauchen in der Regel auch ein wenig länger um sich an Veränderungen zu gewöhnen. Unsere Zicke hat ganze 6 Jahre gebraucht bis sie inzwischen zumindest mal auf Nasenkontakt sich einlässt.


    Das ist aber eigentlich kein Problem wenn der Hund weiss dass die Katze der Chef ist. Das müssen wir Menschen ja auch früher oder später einsehen, nicht wahr ? ;)

  • Zitat

    Dem Kater kannst du keine Schuld geben ... es ist ja schon fast ein Methusalem und will seine Ruhe haben. Wenn dann ein junger Hund dem alten Mann auf die Nerven geht, braucht sich das Köterchen nicht wundern, wenn er ein gewischt bekommt.


    Sieh zu, dass der Hund den Kater in Ruhe lässt. Loben, wenn er ruhig bleibt und vom Kater wegholen, wenn er in seine Nähe will.


    Er hat es eigentlich auch schon lange aufgegeben. Spielen versucht er schon gar nicht mehr. Manchmal habe ich das Gefühl, er robbt sich absichtlich an den Kater, um in seiner Nähe zu sein. Ansonsten hält er seitdem auch Sicherheitsabstand und akzeptiert die Lage soweit auch.
    Ja, Katerchen lebte vorher mit einem steinalten Hund zusammen, der musste anfangs aber auch leiden, hat es aber letztendlich akzeptiert und einen Bogen um ihn gemacht.

  • Es scheint wohl tierischer Futterneid zu sein. Habe es nun genauer betrachtet. Sobald die Katze nur in 4 m Entfernung ist und er ein Leckerlie bekommt, schlingt er richtig, hat die Augen aber immer auf die Katze gerichtet. Kommt sie näher, versteift er sich und bellt sie weg. Ich habe es nun so gemacht, Hund bei mir gesichert, Katze auf 2 m Entfernung herankommen lassen und beide bestimmt 10 m mit Leckerlies gefüttert. Zuletzt wurde er ein wenig entspannter. War das richtig so oder eine komplett blöde Idee?
    Ich glaube, das sein Futterneid ihm ein wenig zu Kopf steigt. Er bellt sie auch an und fixiert sie nur, wenn sie den Raum betritt. Das ganze Szenario gibt es übrigens auch erst seit ca. 2-3 Tagen. Wie soll ich das üben? Sie werden übrigens schon von Anfang an getrennt gefüttert!

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