Cesar Milan - "Hundeflüsterer"-Folgen bei Sixx
- bungee
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Das was CM da teilweise mit den Angsthunden macht nennt man Flooding. Das ist eines der schlimmsten Dinge die man tun kann, denn kein Hund kann selbst entscheiden, ob er das will und wann er aufhören will. Wenn das ein Mensch machen will, dann entscheidet der dich bewußt dafür und kann im Zweifel auch abbrechen. Und selbst dann ist es noch eine massive Maßnahme.
Ich selbst bilde mich lieber weiter und suche alternative Möglichkeiten meinem Hund Sicherheit zu vermitteln. Konfrontation ist zwar ein Bestandteil davon, aber hier kommt es wie bei allen Sachen auf das Maß an.
Danke
Genau so meinte ich das. Ich meine das nicht im Sinne von etwas positivem wie dem abgeben von Verantwortung, sondern ich meine das im Sinne von Flooding und davon halte ich gar nichts. Viele kritisierte Trainer wie CM und auch Schlegel oder Grewe arbeiten mit Flooding und ich finde das einfach nur unfair gegenüber dem Hund.
Verhalten hat ja einen Grund und ich denke man sollte sich schon die Zeit nehmen (sowohl für die Analyse, wie auch für das Training) dem Hund in einem fairen Rahmen die Chance zum lernen zu geben, wobei ich damit gar nicht meine, dass man ihm den Hintern pudern muss
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Hi
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Auch ein Mensch mit zum Beispiel einer Phobie, kann nur geheit werden, wenn er sich seinen Ängsten stellt........und dazu gehört nunmal die Gegenüberstellung mit etwas zittrigen Knien.....
Woher hast du dieses Wissen? Ich kenne es eher so, dass Menschen mit Phobien an diese, in dosierter Form, herangeführt werden und in mehreren Sitzungen lernen damit umzugehen.
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Ich habe auch einen Hund, der gerne mal ein Schisser ist und ich betrachte es als meine Aufgabe, etwaige Konfrontationen nur so weit zu treiben, wie mein Hund es verkraften kann, ohne wirklich Panik zu bekommen. Sie vertraut mir und das will ich nicht aufs Spiel setzen, nur weil sie sich "so anstellt", ich respektiere ihre Grenzen und versuche eben, diese ein wenig zu erweitern, und zwar ohne ihr ne Schlinge um den Hals zu legen und das Tierchen durch die Gegend zu schleifen. Und ja, wir machen Fortschritte.
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Ich denke diese Passivität ist der erste Erfolg, in seiner Methode. Der Hund gibt auf, ... selbst kontrollieren zu wollen und lässt sich auf das was kommt ein. Er MUSS nun nicht mehr aktiv sein.
Warum haben so viele Hunde Probleme mit ihrer Umwelt? Weil verpasst wurde ihm zu vermitteln, dass ER nichts kontrollieren muss, sondern das Herrchen/Frauchen ihn führt und leitet. Der Hund sieht sich gezwungen (weil es seine Natur ist) den Platz des Leiters einzunehmen, wenn dieser nicht besetzt oder beansprucht wird. "Irgendjemand muss das Rudel leiten" Das kann er aber nicht, weil er unser System nicht begreifen kann, also hat er DAUERSTRESS. Dann lieber den Milan etwas "ertragen" , aber hernach stressfrei durchs Leben gehen (das ist meine Ansicht)Da, jetzt kommt nochmal ein Beispiel mit Kindern: Wenn ein Kind sich gerade völlig in etwas reingesteigert hat, wild um sich schlägt, schreit, heult, eben das volle Programm, dann kann man schon versuchen, es mit einem Schokoriegel zu besänftigen....aber ein "Hey!" oder eine andere apprupte Handlung, wird das Kinde eher aus diesem Wahn reißen, und die Aufmerksamkeit auf Mutti lenken, als mit Engelszünglein auf es einzureden.......
Und bei den ängstlichen Hunden, den richtigen Schisshasen, egal ob sie Angst vor einem Gegenstand, vor einem Geräusch, vor Menschen oder sonstwas hatten, hat er sich (bei den Folgen, die ich sah, eine Menge) indivuduell auf sie eingestellt. Bei den ersten Folgen dachte ich mir: "Scheiße nein, der Hund hat ja richtig Angst! Warum tut er das?" Um sie aus der Reserve zu locken! Auch ein Mensch mit zum Beispiel einer Phobie, kann nur geheit werden, wenn er sich seinen Ängsten stellt........und dazu gehört nunmal die Gegenüberstellung mit etwas zittrigen Knien.....
genau so!!!
Es ist eben ganz anders als nur und wirklich das auf ALLES angewandte Belohnen und man kann die Methoden nicht über einen Kamm schären. Man muss zunächst sehen um welches Verhalten es sich handelt. Ich denke viele viele machen sich ein Kopf, was wird der Hund denken, macht ihm das was aus, ist er beleidigt... nur menschliches Denken auf den Hund (das Tier) projiziert. Ich habe früher bei der saublöden Sylvesterknallerei auch den Hund immer getröstet und Bachblüten und bla bla... was war der Erfolg es steigerte sich weiter. Was will man da mit Leckerli? Viele oder ich gehe soweit alle Fehlverhalten hat im doch der Mensch erst zugeführt. Es gilt natürlich zu prüfen ob es tatsächlich ein Fehlverhalten ist und nicht eine falsche Annahme des Menschen.
Beobachten beobachten und nochmal beobachten. Es ist sagenhaft wie die Hunde aber auch andere Tiere, die nicht über so eine komplexe Sprache wie der Mensch verfügen, Stimmungen oder Anweisungen etc austauschen. Erschreckend viel Ausbilder können die Hundegestiken nicht erkennen, im Lehrbuch vielleicht aber am Hund dann nicht mehr.
Was mir bei cm so gefällt ist, wie er Leuten zeigt wie die Gestiken ausschauen. Viele Gestiken und hier meine ich werden durch den Menschen falsch gedeutet und als positives, liebes, nettes Verhalten interpretiert und dabei ist Dominanz und eine Maßregelung aus Sicht des Hundes. Das sind die Hunde die am Ende z.B. das Sofa unter Kontrolle haben. Als letztes haben die Menschen dann verloren wenn sie dem Knurren oder dem Biss nachgeben und zurückschrecken. Wer ist dann der Boss? Rudelführer? -
Sorry. Einen Menschen mit ausgewachsener Flugangst kann man nicht einfach in ein Flugzeug setzen und sagen: Das wird schon. Der dreht dir durch und kommt auf die dümmsten Ideen, bishin zum Herzinfarkt. Genau das wird hier mit Hunden gemacht ohne weitere Gedanken. Wenn der Hund dann durchdreht und versucht wild um sich beißend aus der Situation zu fliehen wird er als hochaggressiv degradiert und hat Pech. Klappt er zusammen ist er "submissiv" und gebrochen. Beides erstrebenswerte Ziele. Ich bin begeistert.
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Sorry. Einen Menschen mit ausgewachsener Flugangst kann man nicht einfach in ein Flugzeug setzen und sagen: Das wird schon. Der dreht dir durch und kommt auf die dümmsten Ideen, bishin zum Herzinfarkt. Genau das wird hier mit Hunden gemacht ohne weitere Gedanken. Wenn der Hund dann durchdreht und versucht wild um sich beißend aus der Situation zu fliehen wird er als hochaggressiv degradiert und hat Pech. Klappt er zusammen ist er "submissiv" und gebrochen. Beides erstrebenswerte Ziele. Ich bin begeistert.
hach, ich könnt dich grad knutschen!!!
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Ich habe auch einen Hund, der gerne mal ein Schisser ist und ich betrachte es als meine Aufgabe, etwaige Konfrontationen nur so weit zu treiben, wie mein Hund es verkraften kann, ohne wirklich Panik zu bekommen. Sie vertraut mir und das will ich nicht aufs Spiel setzen, nur weil sie sich "so anstellt", ich respektiere ihre Grenzen und versuche eben, diese ein wenig zu erweitern, und zwar ohne ihr ne Schlinge um den Hals zu legen und das Tierchen durch die Gegend zu schleifen. Und ja, wir machen Fortschritte.
Tja, das erfordert aber Ahnung von Hundeverhalten.
Fuer CM Fans gibt es aber nur "Heititei" oder ihr Idol. -
Eigentlich hatte ich mir ja fest vorgenommen mich diesmal raus zu halten... aber es gelingt mir irgendwie nicht
Vorweg: Ich halte Korrektur von "Fehl"verhalten durchaus für sinnvoll - WENN der Hund die Möglichkeit hat danach ein gewünschtes Verhalten zu zeigen. Das setzt voraus, dass er das gewünschte Verhalten bereits erlernt hat und das die Reizlage im Training so gewält ist, dass er auch noch in der Lage ist dieses auf Kommando abzuspulen.
ZitatIch denke diese Passivität ist der erste Erfolg, in seiner Methode. Der Hund gibt auf, selbst kontrollieren zu wollen und lässt sich auf das was kommt ein. Er MUSS nun nicht mehr aktiv sein.
Warum haben so viele Hunde Probleme mit ihrer Umwelt? Weil verpasst wurde ihm zu vermitteln, dass ER nichts kontrollieren muss, sondern das Herrchen/Frauchen ihn führt und leitet.Ich glaube, da werden aber zwei Dinge in einen Topf geworfen. In Passivität zu fallen die Hunde bei CM meines Erachtens, weil sie schlicht weg nicht mehr wissen, was sie tun sollen - sie werden ja einfach korrigiert, ohne das ihnen gesagt wird, was statt dessen angesagt wäre. Weil sie aber für alles betraft werden, was sie tun, machen sie irgendwann einfach gar nichts mehr außer mit Tunnelblick vor sich hin trotten, weil das die einzige Handlungsweise ist, bei der sie dem Strafreiz (Kick, Leinenruck) entgehen. Letztendlich erzieht man sich so Zombies, die nur noch funktionieren und reagieren aber nicht mehr agieren.
Das hat so rein gar nichts mit einem Hund zu tun, der sich vertrauensvoll der Führung seines Besitzers anvertraut. Ein solcher wird nämlich nach wie vor selbstständig mit seiner Umwelt agieren, allerdings im Zweifel "nachfragen" ob und was er tun soll, oder eben selbstständig oder auch auf Kommando die aufgezeigten und antrainierten Ersatzhandlungen ausführen.Welchen Hund man nun sein eigen nennen möchte, muss jeder selbst entscheiden.
Ich für meinen Teil habe durch Unwissenheit einen meiner Hunde mit ähnlichem Vorgehen wie es CM handhabt (nämlich unerwünschtes Verhalten einfach abzubrechen OHNE aktiv Alternativen für den Hund aufzuzeigen) stellenweise in genau die Passivität getrieben, die ich auch bei den meisten Hunden aus CMs Videos sehe.... und ich kann mir inzwischen kaum mehr etwas grauenhafteres vorstellen, als einen Hund sowas anzutun. Inzwischen weiß ich wie es anders geht (und ja, ich habe mit mehr als einem Hund gearbeitet), bin dabei gemachte Fehler wieder auszubügeln und bin immer wieder dankbar irgendwann über meinen damaligen Tellerrand hinweg geschaut zu haben... -
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Das was CM da teilweise mit den Angsthunden macht nennt man Flooding. Das ist eines der schlimmsten Dinge die man tun kann, denn kein Hund kann selbst entscheiden, ob er das will und wann er aufhören will. Wenn das ein Mensch machen will, dann entscheidet der sich bewußt dafür und kann im Zweifel auch abbrechen. Und selbst dann ist es noch eine massive Maßnahme.
Ich selbst bilde mich lieber weiter und suche alternative Möglichkeiten meinem Hund Sicherheit zu vermitteln. Konfrontation ist zwar ein Bestandteil davon, aber hier kommt es wie bei allen Sachen auf das Maß an.
Hast Du einen Angsthund?
Hm....was können denn Hunde genau selbst entscheiden? Mit unserer Erziehung "zwingen" wir alle unsere Hunde, Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht von selbst machen würden....Wenn ein Hund auf seinen Platz verwiesen wird und dort auch bleiben soll, es aber gerade nicht will und immer wieder aufsteht, was machen wir dann? Ihm seinen Willen lassen, so dass er lernt, dass er immer alles machen kann, wies im passt? Wohl eher nicht......was jetzt nicht heißen soll, dass ich es gut finde, wenn ein Hund zu einem psychischen Wrack gemacht wird
In dem Moment schaut es schlimm aus, aber hernach ist der Hund doch entspannt und kommt prima mit seiner Umwelt klar bei CM. Der Hund ist aufeinmal entspannt, ausgeglichen. Also, einen psychischen Schaden scheinen die Hunde davon nicht davonzutragen, ganz im Gegenteil...........lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende....... -
Meine Hündin hat eine Flaschenphobie, die ich mir nicht erklären kann. Ich kann natürlich hingehen und so lange mit einer Flasche vor ihr rumfuchteln bis sie vor lauter Stress zusammenklappt und dies dann als Erfolg verbuchen, weil sie alles zu macht, was sie zumachen kann (vorallem ihren Kopf). Oder ich kann hingehen und die Flaschen mit was positiven verbinden (und es gibt durchaus andere Dinge als Leckerlies um etwas positiv verbinden zu lassen), damit sie merkt, dass die Flasche ihr nichts tut und nicht dafür verantwortlich ist das sie Stress hat.
Aber Weg 2 ist unter Umständen länger als Weg 1. Und scheiß auf das Lebewesen Hund, hauptsache der Mensch hat seinen Willen wieder durchgesetzt. Und das ist dann in wie weit "natürlich"?
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