Rüde Hypersexuell - Kastra? Homöo? Was tun?

  • Kleine Sache verstehe ich gerade nicht...du redest die ganze Zeit von einem TA...ich denke es ging um einen Heilpraktiker?
    Wie, warum kommst du nicht weiter?

  • Mein Beagle war "hypersexuell" wenn man das so sagen kann. Wenn er auf eine interessante Hündin, einen gechipten oder kastrierten Rüden traf stand er tagelang unter Strom, suchte tagelang dessen Spur, wich dem Hund für die Dauer des Kontakts nicht mehr von der Seite. Außerdem markierte er alle fünf Meter und war ausserhalb des Gartens kaum ansprechbar, weil er ständig auf der Suche war. Besteigen hatte ich im Griff, dafür gibts ein Abbruchkommando und auch gefressen hat er gut.


    Seine Prostata war ausserdem grenzwertig vergrößert, so dass wir uns dazu entschlossen ihn kastrieren zu lassen (ohne vorher einen Chip auszuprobieren, ich halte nichts von Hormonchaos). Und was soll ich sagen: wir hätten es schon zwei Jahre früher machen sollen. Seit der Kastration geht es dem Hund viel besser. Er ist viel viel entspannter, sanfter, kann sich mehr auf sein Rudel konzentrieren, Spaziergänge genießen, wirkt zufrieden und ausgeglichen. Sein Erziehungsstand hat sich natürlich nicht gebessert, schön wärs :D Aber sein psychsicher Zustand hat sich definitiv sehr entspannt.

  • Zitat

    Kleine Sache verstehe ich gerade nicht...du redest die ganze Zeit von einem TA...ich denke es ging um einen Heilpraktiker?
    Wie, warum kommst du nicht weiter?



    Weil es ein TA ist, der sein Hauptaugenmerk auf die Homöopathie gelegt hat.

  • Genau und mit nicht weiterkommen meine ich, dass der Hund zum Beispiel nicht frisst und ich draußen mit ihm kaum Unterordnung, Tricks und Nasenarbeit machen kann, weil er sich nicht konzentrieren kann und er mich nur von einem Pipifleck zum nächsten zerrt und ich mich kaum noch traue ihn mal von der Leine zu lassen, er übernervös ist und ewig braucht um mal runterzukommen.
    Zum Beispiel beim Fahhrad fahren, wo er dauern ruckartig den Anker wirft um was zu schnuppern. Ich könnte ihm ja beibringen, dass das am Fahrrad tabu ist, aber ich muss ihn ja auch mal sich lösen lassen, deshalb geht das nicht.

  • Ganz ehrlich, wenn es deinem Rueden sooo schlecht geht, du schon getestet hast, ob und was der Hormon-Chip bewirkt, dann wuerde ich nicht mehr lange warten und den Hund kastrieren lassen.
    Dein Hund ist erwachsen, ausgereift, hat Muskeln usw.
    Ich wuerde weder mir, noch meinem Hund diesen Zustand auf Dauer zuzumuten.
    Ich weiss, ist eine schwere Entscheidung, aber manchmal gibt es einfach keinen anderen Weg.


    LG
    Gammur

  • Aber Gammur, es gibt ja einen anderen Weg. Andere Hundebesitzer haben mit der Homöopathie Erfolg, also warum sollte ich das nicht auch testen, bevor ich den entgültigen Schritt gehe?!
    Das sollte nur jetzt langsam mal passieren :gott:

  • Wenn du dafuer noch den Nerv hast, dann probiere es aus.
    Meine beiden Rueden sind nicht kastriert, trotzdem bin ich kein kompletter Kastrationsgegner.
    Wenn ein Ruede nicht mehr frisst, abmagert, es ihm schlecht geht, er wirklich leidet, dann wuerde ich da keine Wochen, oder gar Monate mehr abwarten, sondern den Schritt gehen.
    Es gibt viel schlimmeres als eine Kastration und wenn die deinem Rueden helfen kann, (hast du ja schon mit dem Chip getestet), dann wuerde ich sie in Angriff nehmen.
    Dein Hund ist 5 Jahre alt, der ist gefestigt und wird mit der Kastra wahrscheinlich weniger Probleme haben als du.


    LG
    Gammur

  • Zitat

    Wenn ein Ruede nicht mehr frisst, abmagert, es ihm schlecht geht, er wirklich leidet, dann wuerde ich da keine Wochen, oder gar Monate mehr abwarten, sondern den Schritt gehen.
    Es gibt viel schlimmeres als eine Kastration und wenn die deinem Rueden helfen kann, (hast du ja schon mit dem Chip getestet), dann wuerde ich sie in Angriff nehmen.
    Dein Hund ist 5 Jahre alt, der ist gefestigt und wird mit der Kastra wahrscheinlich weniger Probleme haben als du.


    :gut:
    Ich würd mich durchaus eher als Kastrationsgegner bezeichnen, aber in diesem Fall gibt es doch nichts mehr zu diskutieren, oder?
    Und Homöophatie kann unterstützend helfen...hab ich mir sagen lassen, persönlich glaub ich da nicht dran... ;) , aber einen völlig hypersexualisierten Rüden bekommt man damit doch nicht "ruhig gestellt"...

  • Hast Du denn was homöopathisches ausprobiert? Den Chip hattest Du ja schon mit Erfolg getestet. Ich verstehe das so, das Du noch eine Alternative ausprobieren willst und dann entscheiden. Wieso hilft der TA Dir nicht weiter? Wenn das so ist, wieso gehst Du nicht zum THP?

  • So, also der auf Homöopathie spezialisierte Ta ( ;) )hat sich nun heute telefonisch gemeldet und noch ein paar Sachen abgeklärt und wird sich dann jetzt entscheiden, welches Mittel er gibt und die nächsten Tage bei mir sein. Zusätzlich wie gesagt werde ich noch einen Hundetrainer/Verhaltenstherapeut konsultieren und dann wird sich zeigen, ob das alles zusammen ausreicht, wieder bessere Lebensqualität zu schaffen - wovon ich ausgehe. :smile:

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