Apportieren lernen
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Hallo,
ich würde gerne meiner Hündin das Apportieren lernen, komme aber draußen nicht weiter. In der wohnung klappt das mittlerweile ganz gut. Ich werfe ihren Kong, sie bringt ihn, und auf 'Aus' gibt sie ihn auch anstandlos ab.
Draußen rennt sie dem Teil hinterher, nimmt ihn auch auf, läuft ein Stück auf mich zu, und dann läßt sie ihn fallen, und sucht sich eine andere Beschäftigung. ruf ich sie dann, kommt sie ohne Kong an. Das gleiche auch mit Futterbeutel. Auch die Schleppe nutzt da nix, weil sie das Spielzeug einfach mittendrin fallen läßt.
Wie komme ich da weiter mit ihr?
Sie hört super, bleibt im 'Sitz' bis ich sie laufen lasse, kommt auf rufen (fast) immer zurück. Wir üben in reizarmer Umgebung, aber Grashalme scheinen interessanter als das Apportieren.
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- Vor einem Moment
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hi
wie alt ist dein hund denn? am anfang sollte man den kong nicht so weit weg werfen. ich habe ihn so ca. 2-3m weit geworfen und zu nächst mit lecker und dem abrufkommando zu mir geholt. das immer wieder üben (nicht viele übungen hintereinander sondern oft am tag).
wenn das gut klappt, kann man die entfernung steigern. mir reicht es auch wenn er den kong in meine nähe bringt. wir fangen jetzt an zu üben das der kong in unsere hand gegeben wird. unser labbi ist 6 monate alt. ihm macht das apportieren super viel spass.
lg -
Hallo,
wie belohnst Du die Hündin?
Wenn sie auf Dich zu läuft, mache Dich klein, vielleicht geht es dann besser, denn sie hat das Prinzip ja verstanden
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Wenn sie den Futterdummy (würd ich zum Üben nehmen) ins Maul nimmt und zu dir unterwegs ist (auch wenn´s nur ein kleines Stückchen ist!) motivieren, loben, auch mal was draus füttern und den Abstand langsam vergrößern.
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Sie ist jetzt 2,5 Jahre alt.
Das heißt, auch wenn sie den Dummy vorher fallen läßt, solange sie auch nur ein Stück zu mir kommt, belohne ich sie? Hole also den Dummy selber, und gib ihr was draus?
Klein mache ich mich schon, nur nehme ich bisher nicht nur den Futterdummy. Aber das wäre ja kein Problem.
Ja, das Prinzip denke ich, hat sie verstanden. Es gibt immer Leckerlie, wenn sie mit Spielzeug zurück kommt, aber bisher habe ich das Spiel abgebrochen, wenn sie den Dummy nicht zurück gebracht hat.
Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig, und erwarte zu schnell Erfolge. Mehr als zweimal am Stück hat das bisher halt nicht geklappt. So wie es aussieht, hat sie ja auch Spaß daran, dem Teil hinterher zu flitzen, wäre halt nur schön, wenn ich es dann nicht immer wieder holen müßte.
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Zitat
Hallo,
ich würde gerne meiner Hündin das Apportieren lernen, komme aber draußen nicht weiter. In der wohnung klappt das mittlerweile ganz gut. Ich werfe ihren Kong, sie bringt ihn, und auf 'Aus' gibt sie ihn auch anstandlos ab.
Draußen rennt sie dem Teil hinterher, nimmt ihn auch auf, läuft ein Stück auf mich zu, und dann läßt sie ihn fallen, und sucht sich eine andere Beschäftigung. ruf ich sie dann, kommt sie ohne Kong an. Das gleiche auch mit Futterbeutel. Auch die Schleppe nutzt da nix, weil sie das Spielzeug einfach mittendrin fallen läßt.
Wie komme ich da weiter mit ihr?
Sie hört super, bleibt im 'Sitz' bis ich sie laufen lasse, kommt auf rufen (fast) immer zurück. Wir üben in reizarmer Umgebung, aber Grashalme scheinen interessanter als das Apportieren.
Hallo,
genau das gleiche Problem haben wir auch. Ich denke dies entsteht oft dort wenn man Apportieren über das Beuteschema beibringen will. Ich mach die Beute interessant, werfe sie weg - in diesem Augenblick lebt die Beute für den Hund, doch liegt die Beute dann regungslos am Boden wird sie uninterssant da 'tot' für den Hund.
Ich vermute mal, dein Hund hat zwar die Grundidee verstanden aber noch nicht so gefestigt, als dass er generalisieren d.h. die Handlung auf andere Umgebungen übertragen kann. Ich würde versuchen hier jeden Schritt auf dich zu mit Apportel (Kong, Dummy usw.) im Maul bestätigen und das Lob immer einen Schritt weiter hinauszögern bis der Hund schließlich vor dir steht. Dies würde ich vorerst noch eine Weile in der Wohnung weiter üben. Sich dabei zu bremsen ist manchmal gar nicht so einfach - ich bin da selbst auch manchmal etwas ungeduldig, weil ich denke der Hund hat es verstanden - verstanden warscheinlich schon aber noch nicht gefestigt - und dies ist der wichtige Punkt.
Mal noch eine Frage, hast du dich mal beim Lernverhalten von Hunden mit der klassischen Konditionierung über Clicker / Markerwort auseinander gesetzt? Ich bin selbst nicht der Alles-und-Jedes-Clickerer, aber es gibt bestimmte Dinge die lassen sich über diesen Weg einfach super erarbeiten - der Apport gehört für mich auch dazu.
So erarbeite ich den Apport mit meinem Hund über den Clicker:
Apportel (Kong, Dummy usw.) anschauen, anstupsen, Maul öffnen, ins Maul nehmen, aufnehmen, halten, in meine Hand geben. Der Hund muss dabei nicht alle Sequenzen zeigen. Wenn dies klappt kann ich einen Schritt weiter gehen und das gemeinsame Laufen mit Apportel im Maul beginnen. Auch hier eventuell wieder jeden einzelnen Schritt den der Hund mitläuft bestätigen, dann gehe ich Rückwärts und Hund muss auf mich zulaufen mit Apportel im Maul - jeder Schritt auf dich zu ist wichtig, kommt darauf an was dein Hund dir anbietet, dann folgt der Zwischenapport (d.h. Apportel liegt zwischen deinem Hund und dir und du rufst deinen Hund zu dir mit dem Signal zum Apport) und schließlich dann der normal Apport.Die genaue Trainingsanleitung findest du auch auf der DVD 'Dummytraining - Spaß am Apportieren' von Imke Niewöhner. Die DVD kann ich echt empfehlen.
Ich wünsche euch auf jeden Fall weiterhin viel Spaß beim Training - und dies sollte man meiner Meinung nach nie aus den Augen lassen.
Lieben Gruß
Susanne und Askan
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