Schutzhundeausbildung PRO und CONTRA

  • Hallo Ihr Lieben,


    heute morgen sitze ich hier mit meinem Freund auf der Couch und wir unterhalten uns über die kleine Dobimaus Sam. Da fängt Kai wieder damit an, dass Sam die Schutzhundeausbildung machen soll.
    Obwohl ich schon vor der Anschaffung klargestellt habe, dass ich das eigentlich nicht möchte kommt hier in letzter Zeit das Thema immer wieder zur Sprache.


    Ich hab mich informiert. Wie bei jedem Thema gibts natürlich Gegner und Befürworter!
    Wenn ich mir Sam so angucke hab ich das Gefühl, dass es nicht das richtige für ihn ist und dass wir lieber andere Dinge mit ihm machen sollten.


    Wie auch immer... ich brauche Input! Sowohl positiv wie negativ!
    Schreibt Euch einfach alles von der Seele was Euch dazu einfällt :smile:


    Ach so... sollte es dieses Thema schon geben bin ich für den Link dankbar. Hab leider nichts gefunden.

  • mit dem passenden hund, der spass dran hat und mit einem halter, der ebenfalls spass dran hat, im richtigen verein, auf dem richtigen platz, wo nicht mit dubiosen methoden gearbeite wird - wieso nicht?


    für mich wärs nix - ich hab aber auch nicht die "passenden" hunde dazu - aber ich guck gern zu, wenn ich ein gutes training seh.

  • Mal anders herum gefragt:
    Warum möchte Dein Freund denn unbedingt eine Schutzhundeausbildung für Euren Dobi? Warum passt es denn seiner Meinung nach so gut zum Hund?
    LG von Julie

  • Benutz mal die Boardsuche, da gibt es schon dutzende Themen dazu.


    Kurz nochmal meine Meinung, speziell da es sich auch um "meine" Rasse handelt.


    Für einen Dobermann der körperlich und geistig gesund ist, gibt es rassemäßig nichts artgerechteres, wenn du mich fragst. Der Dobermann ist der Schutzhund schlechthin. Alle Gebrauchshunde kommen aus anderen Bereichen und schützen auch, der Dobermann ist einer der wenigen Hunde, die nur für diese Aufgabe geschaffen wurde.
    Darum ist die harmlose, sportliche Variante dieser Ausbildung der VPG Sport meiner Meinung nach die optimale Ausbildung für so einen Hund.


    Natürlich gibt es - wie in jedem Bereich - schlechte Ausbilder. Die finde ich aber auch in der Welpenerziehung oder beim DogDance, das kann ich dem Sport nicht ankreiden.

  • mal ne Gegenfrage:


    Warum will er unbedingt Schutzdienst machen?
    Warum wehrst Du Dich gegen diesen Gedanken?


    Dann könnte man da vielleicht eher spezifisch darauf eingehen.


    Generell kann ich nur sagen: Wichtig ist, WIE der Hund ausgebildet wird.

  • julie als Gründe gibt er an (für mich nicht alle nachvollziehbar...)
    -Hund auslasen
    -Hund selbstsicherer machen
    -Sorge um mein Wohl wenn ich spät abends unterwegs bin (wobei ich denke er würde mich auch ohne Schutzhundeausbildung beschützen)
    -Gehorsam üben


    Ich sehe einfach, dass Sam ein Hampelmann ist. Er muss noch viel lernen und selbstsicherer werden. Vor kurzem wurde bei ihm Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert und die TA geht davon aus, dass seine Unsicherheit daher kommt. Er wird grade mit Forthyron eingestellt.
    Wenn so eine Ausbildung ÜBERHAUPT infrage käme, dann erst wenn sich zeigt wie er sich gut eingestellt verhält!

  • Wie alt ist der Hund, woher und wie lange habt ihr ihn schon?


    Schützen wird der Dobermann so oder so, wenn er das richtige Nervenkostüm hat, auch ohne Ausbildung. Fehlen ihm die Nerven wird er auch trotz schön trainierter Beutespiele am Helfer auf dem Platz nicht nach vorn gehen, wenn es hart auf hart kommt, sondern mit eingekniffener Rute das Weite suchen.


    Auslastung, ja ist VPG
    Selbstsicherheit bringt ein gut aufgebauter Sport auch.
    Gehorsam auch in hohen Trieblagen baust du damit auch auf.


    WENN du einen guten Trainer hast.

  • Sam ist jetzt 9 Monate alt und wir haben ihn seit er 8 Wochen alt ist.
    Er ist sehr gehorsam und hat ein liebevolles Wesen (uns gegenüber). Im Moment ist der Blödmann in der Pubertät :smile:
    Wie schon geschrieben hat er eine subklinische SDU.
    Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Ausbildung. Zur Zeit machen wir in einer tollen HuSchu den Erziehungskurs. Dort waren wir von Anfang an, auch schon im Welpenkurs. Zusätzlich bin ich dort 1x die Woche noch zum offenen Training.
    @Helfstyma Wie findet man in dem Bereich einen guten Ausbilder? Ich kenn mich gar nicht aus.


    Der erste Hund (ein Boxer) von meinem Freund hat die Schutzhundeausbildung gemacht. Woran es auch immer lag... Von dem Zeitpunkt an hat er extrem bewacht und beschützt. Er war nur an der Leine zu händeln und auch da nur schwer. Er war höchst aggressiv gegen andere Hunde. Ich kannte den Hund nicht. Vielleicht war die Ausbildung schlecht, vielleicht war es auch sein Wesen oder die übrige Erziehung? Keine Ahnung...
    Das sind halt so die Sorgen die ich habe!

  • Durch einen zwangfreien VPG-Sport (Schutzhundesport ist für mich der falsche Begriff) wird kein Hund aggressiv und auch nicht zu einem schützenden Wachhund. Ganz wichtig ist, wie LaBellaStella oben geschrieben hat, die Art der Ausbildung. Das hat mir bisher noch auf keinem Platz überzeugend zugesagt und wir machen dies jetzt mit befreundeten Hundetrainern privat und dort ist dieser VPG-Sport nur Spaß und Auslastung, natürlich mit den wichtigen Teilen der Unterordnung. Ich finde es tatsächlich schwer einen geeigneten Platz zu finden wo nicht mit Druck oder Starkenzwang gearbeitet wird. Da ist genaues Hinsehen - und hören gefragt und wenn man ein komisches Bauchgefühl bekommt, dann sollte man es lieber lassen.
    "Schutzhundesport"(ich finde schon das Wort zeigt in eine falsche Richtung) ist auf gar keinen Fall geeignet um einen Hund dazu zu bringen einen zu beschützen, aber das wird Dein Dobi später so oder so tun.


  • Hallo,


    sorry aber für mich klingt das so als hätte dein Freund kein so gutes Händchen für Hunde,wenn dass das Resultat seiner Ausbildung war. :???:
    Würde auf dein Bauchgefühl hören und gut drüber nachdenken.
    Ansich ist Schutzhundsport nichts schlechtes und für die Rasse bestimmt super,aber man muss unbedingt auf nen super Verein und Trainer achten.Da gibt es so viele schwarze Schafe,die ihre Hunde nur zusammenbrüllen und nicht grade artgerecht mit ihnen arbeiten.


    LG

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